Text der Petition
Änderung des BBergG unter Verweis auf Art. 20a GG, den Weltklimavertrag 2015 und die WRRL
Änderungsziele sind:
Kein Vorrang der Rohstoffgewinnung vor Umweltschutz; Öffentlichkeitsbeteiligung u. Umweltprüfung bei Maßnahmen nach BBergG; Umfassende Beteiligungs- u. Klagerechte für Bergbaubetroffene u. Vereinigungen nach § 3 UmwRG; Verpflichtung der Bergbaubetreiber zu Sicherheitsleistungen für Ewigkeitskosten; Beweislast der Bergbaubetreibe im Bergschadens- u. Entschädigungsrecht.
Begründung
Das unzeitgemäße BBergG bedarf in Zeiten von Energiewende und Klimawandel – auch mit Blick auf Unionsrecht – einer umweltschutzrechtlichen Neuordnung. Zur Erhaltung und zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen für künftige Generationen ist ein umweltgerechter Umgang mit den endlichen Ressourcen der Bodenschätze dringend von Nöten. Die Forderung nach Gleichstellung des Umweltschutzes mit der Rohstoffgewinnung im BBergG soll dem Erhalt der Natur, der Reinhaltung von Luft und Wasser sowie der menschlichen Gesundheit dienen. Eine Abschaffung von Sonderprivilegien für Bergbaubetriebe und die Einhaltung von Umweltstandards und des umweltrechtlichen Vorsorgeprinzips, wie sie z.B. in der WRRL, im BimSchG ,im BnatSchG , im AtG und im WHG seit langem verankert sind, sind für den Umweltschutz zwingend erforderlich. Das bergrechtliche Regelungsregime wird diesen Anforderungen nicht annähernd gerecht. Die gravierenden Defizite des BBergG bzgl. des Schutzes der betroffenen Bevölkerung (z.B. Trinkwasserversorgung) und der Umwelt müssen behoben werden. Alle Bergbauentscheidungen bedürfen zwingend einer Umweltverträglichkeitsprüfung. Eine umfassende und verfahrensrechtlich abgesicherte Beteiligung der Öffentlichkeit schon vor Erteilung bergbaulicher Gestattungen sichert den Umweltschutz und den Ausgleich von Konflikten zwischen Bergbaubetroffenen und Bergbaubetreibern. Es muss gesetzlich festgelegt werden, dass vorgelagerte Bergbaugestattungen kein Präjudiz für folgende Betriebspläne darstellen. Unser wertvollster Bodenschatz, das Grundwasser, ist durch Erschließung und Förderung von Kohlenwasserstoffen höchsten Gefährdungen ausgesetzt. Entnahmemengen, die die Grundwasserneubildung übersteigen, führen zu Grundwasserabsenkungen und undichte Rohrleitungen zum Austritt von belastetem Lagerstättenwasser
(z.B. in Emlichheim). Im Rheingraben, der einen der größten Grundwasserleiter Europas beherbergt, sind sehr viele Rohstoffförderanlagen angesiedelt. Eine nur partielle Verunreinigung hat katastrophale Folgen für die Trinkwasserversorgung und für die Landwirtschaft. Ist eine Gefahr für das Grundwasser zu besorgen, müssen Bodeneingriffe verboten sein. Die Förderung von fossilen Rohstoffen birgt enorme Risiken für Umwelt und Bergbaubetroffene. Damit diese eine Möglichkeit haben, ihre Belange und Schäden mit Aussicht auf Erfolg in einem waffengleichen Verfahren geltend zu machen, sind ein umfassendes Klagerecht und eine gesetzliche Beweislastregelung im Bergschadens- und Entschädigungsrecht zu Gunsten der Bergbaubetroffenen aller Arten von Bergbau unumgänglich. Damit bergbaubedingte Schäden ohne Steuermittel reguliert werden können und die Renaturierung der Abbaugebiete gewährleistet ist, muss die Bergbaubehörde bereits in der Förderphase von den Bergbauunternehmen rechtlich verpflichtend Sicherheitsleistungen in ausreichend bemessener Höhe verlangen. Diese Rückstellungen müssen von der Bergbaubehörde ohne Einflussmöglichkeit von Bergbaubetrieben verwaltet werden.
musste meine mitzeichnung wieder entfernen. so bescheuert das ganze ist, mein gewissen verbietet mir, mit solchen Dieser Beitrag wurde vom Moderator gekürzt, da er offensichtlich unsachlich war. Bitte beachten Sie die Richtlinie. gemeinsame sache zu machen.
edit: anscheinend ist der begriff "Dieser Beitrag wurde vom Moderator gekürzt, da er offensichtlich unsachlich war. Bitte beachten Sie die Richtlinie." in diesem kontext unsachlich. dann lassen wir es einfach so stehen. es kann sich ja jeder selber denken, was ich meine.
broodpann | 02.10.2020 - 03:13
sehr geehrter herr/frau "Nutzer4380276"
falls sie meinen kommentar ganz gelesen haben, müsste ihnen folgende passage aufgefallen sein:
"so bescheuert das ganze ist, mein gewissen verbietet mir, ..."
hier steht im ersten teil mit keinem wort, dass ich die bohrungen befürworte. im gegenteil: das ist total bescheuert (wie aktuell so vieles in diesem land)
und meine begründung folgt direkt im anschluss: es widerstrebt mir nicht nur, sondern mein gewissen rebelliert regelrecht: Dieser Beitrag wurde vom Moderator gekürzt, da er offensichtlich unsachlich war. Bitte beachten Sie die Richtlinie.
wie will ein linker kindergarten (fff) das unterstützen? indem sie mittwochs auch noch schwänzen? welche vorschläge bieten die Dieser Beitrag wurde vom Moderator gekürzt, da er offensichtlich unsachlich war. Bitte beachten Sie die Richtlinie. zur lösung der energieproblematik an? nichts was sich realistisch betrachtet umsetzen lässt.
warum will man bohren? wer hat denn den zwangsausstieg aus atom und kohlestrom gefordert? wer verhindert aktuell die letzten meter von nordstream2? und weswegen?
welche art der energiewende schwebt euch denn vor? wir treiben durch das eeg viele unternehmen in den bankrott, dann erzeugen die schon keine emissionen mehr?
leute, wacht auf. und zwar jetzt und nicht erst im sozialismus.
nachtrag:
nachdem die moderation wieder meine wortwahl zensiert hat stelle ich mal folgende fragen in den raum:
- was ist daran unsachlich, wenn man eine zusammenarbeit mit verfassungsfeindlichen organisationen ablehnt?
- während man konservative politiker ständig als nazis bezeichnet, warum ist dann die bezeichnung "ökostalinisten" für die grünen nicht legitim?
ChrissiDö | 30.09.2020 - 19:10
Sehr geehrter Herr/Frau "broodpann"!
Als ich die Überschrift "really" gelesen hatte und dann den Text, dass Sie Ihre Stimme zurückziehen, weil wir von Fridays for Future, dem BUND und den Grünen (übrigens nicht nur von den Grünen aus Landau!) Unterstützung bekommen dachte ich auch... really?
Wie kann man für die Bohrung sein, nur weil andere dagegen sind?
Für mich nicht nachvollziehbar... denn es geht in der Petiton um die SACHE... nämich GEGEN die Erdölbohrungen und FÜR eine Reform des überaus veralteten Bergrechts... und von der Petition profietiert nicht nur die einreichende BI aus Offenbach, sondern alle Menschen, die gegen Bohrungen nach Erdöl, Erdgas oder sonstigen fossilien Stoffen kämpfen... um nichts anderes geht es in der Petition...!
DANKE an alle, die die Petition unterstützen :)
B. Schütz | 30.09.2020 - 07:49
Gegen das Bohren sein ist gut! Aber für das Bohren sein, weil Menschen anderer Meinung auch dagegen sind, ist nicht nachvollziehbar.
broodpann | 28.09.2020 - 14:26
es geht so oft um die sache. und, wie ich es auch erwähnt hatte, finde ich die ganze bohrerei auch nicht in ordnung.
andererseits sollte man sich gründlich überlegen, wen man unterstützt und von wem man unterstützt werden möchte. und die linkspopulistische agenda der drei erwähnten "institutionen" ist für mich ein grund hier abstand zu nehmen. zumal moralismus bei solchen entscheidungen eh kein hilfreicher ratgeber ist.
ps: schade, dass man konservative meinungen, wenn überhaupt, nur noch anonym vertreten kann. wo wir wieder bei den moralisten wären.
rnk | 28.09.2020 - 12:48
Wie auch immer andere Menschen beurteilt werden: hier wie bei vielen ähnlichen Themen geht es um die Sache - nichts weiter.
PS: Schade, dass digitale und anonyme Kommunikation oft respektlose Äußerungen befeuern.