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Petition 116536

Grundsatzfragen zum Beitrags- und Versicherungsrecht in der gesetzlichen Rentenversicherung

Bzgl. Befreiung v. Rentenversicherungspflicht (Minijob) vom 28.09.2020

Text der Petition

Mit der Petition wird gefordert, dass die Befreiung von der Rentenversicherungspflicht in einem Minijob innerhalb des Arbeitsverhältnisses rückgängig gemacht werden kann. Es ist unbegründet, dass eine Befreiung jederzeit möglich ist (obwohl sie oft Nachteile mit sich zieht), während der Widerruf eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses erfordert. Eine Anpassung an andere Lebensverhältnisse sollte jederzeit ohne Nachteile des Arbeitnehmers möglich sein, zumal der Arbeitgeber unbetroffen ist.

Begründung

Viele Minijobber unterzeichnen zunächst (uninformiert) die Befreiung, da sie kurzfristig gesehen mehr Nettogehalt bringt, jedoch langfristig gravierende Nachteile beim Rentenbezug mit sich bringt. So werden beispielsweise bei einer Befreiung die Rentenjahre nicht voll angerechnet und der vergleichsweise niedrige, gezahlte Beitrag (bei 450 € monatlich 16,20 €, bzw. 3,6 % Eigenbeitrag) brächte auf Dauer eine zwar kleine, aber dennoch wichtige Erhöhung der späteren Rente (4,50 € pro Jahr). Dem Arbeitgeber entstehen dabei keinerlei Nachteile, da er ohnehin den Pauschlabeitrag von 18,6 % zahlen muss, egal ob eine Befreiung vorliegt. Da somit nur der Arbeitnehmer betroffen ist, sollte er seine Meinung ändern dürfen!

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