Text der Petition
Mit der Petition wird gefordert, dass alle in Deutschland produzierten und gehandelten Produkte ein "Recht auf Reparatur" erhalten sollen. Das bedeutet, dass die Produkte so konzipiert sind, dass eine Reparatur jederzeit möglich ist. Das Recht auf Reparatur soll dabei für möglichst viele Güter gelten, mit Ausnahme nur für Verbrauchsgüter und ähnliches.
Begründung
Durch die Möglichkeit der Reparatur von Produkten können wertvolle Ressourcen gespart, Emissionen bei der Herstellung reduziert und Verbrauchern mehr Wahlfreiheit ermöglicht werden.
Die Petition fordert im Detail:
1. Alle Produkte, die in Deutschland gehandelt und produziert werden, müssen grundsätzlich reparaturfähig sein. Das Produkt muss deshalb so gestaltet sein, dass es mit handelsüblichen Werkzeugen zerstörungsfrei geöffnet und wieder verschlossen werden kann und alle Komponenten einfach entnommen werden können.
2. Hersteller bzw. Importeure müssen allen Nutzern und allen Reparaturbetrieben alle für die Reparatur erforderlichen Ersatzteile zu Preisen zu Verfügung stellen, die eine Reparatur nicht verhindern (nicht-prohibitive Preise). So darf der Preis des teuersten Ersatzteils etwa nicht höher sein als 30% des Neupreises eines entsprechenden Produktes.
3. Die Ersatzteile müssen über die gesamte Nutzungsdauer, mindestens jedoch für 5 Jahre verfügbar sein. Hersteller bzw. Importeure, die innerhalb dieses Zeitraums keine Ersatzteile mehr anbieten, müssen die Konstruktionsinformationen gemeinfrei öffentlich machen, sodass diese von Dritten nachgebaut werden können.
4. Die Hersteller müssen allen Nutzern und allen Reparaturbetrieben einen kostenfreien Zugang zu allen für die Reparatur erforderlichen Informationen (Dokumentationen, Reparaturanleitungen, Zeichnungen, Fehler-Codes, Analyse-Software) auf eine allgemein zugängliche Art bereitstellen.
Viele Hersteller produzieren Geräte, die zwar hardwaremäßig VoLTE und VoWifi können, dieses aber nicht nutzen, weil der Hersteller entsprechende Profile für den genutzten Provider nicht hinterlegt hat, obwohl dieser dies eigentlich unterstützt.
Früher wurde VoLTE von vielen Providern nicht angeboten, da es bei LTE-Einführung noch nicht spezifiziert war. Dennoch machten Handyhersteller Werbung dafür, daß VoLTE unterstützt wird. In der Tat kann man es jedoch nur mit z. B. indischen oder englischen Providern nutzen. Wer ein solches Gerät in Deutschland nutzt, muß es rooten, um das Profil zu hinterlegen und kann dann VoLTE nutzen. Aber eigentlich ist dies Aufgabe des Herstellers, solche Basics auch zu unterstützen. Circuit switched Fallback war ein Workaround, solange VoLTE noch nicht ausreichend spezifiziert war. Aber heute sollte es eher die Ausnahme sein.
Hier sollte es einen anbieterneutralen Standard geben, so daß VoLTE und VoWifi mit jedem Provider möglich sind, der dies anbietet. Die Einstellungen hierfür werden dann einfach über eine URL abgerufen oder können bei Bedarf auch manuell editiert werden.
Geräte, bei denen das derzeit nicht der Fall ist, sollten verpflichtend ein Update angeboten bekommen, das diese Funktion ergänzt.
Auch Sicherheitsupdates und Fehlerbehebungen sollten verpflichtend sein.