Text der Petition
Eine Quote von mindestens 40 % an Männer als Lehrer in Grundschulen, bei Erziehern und Kitabetreuern.
Begründung
Kinder sind unser höchstes Gut und die ausgewogene Erziehung dieser eine der wichtigsten Aufgaben zur Gestaltung der Zukunft unseres Staates. Daher ist es ungemein wichtig, dass unsere Kinder im Hinblick auf ein späteres gleichberechtigtes Denken, sowohl von Männern, als auch von Frauen, möglichst zu gleichen Teilen die Grundlagen für dieses Denken gelegt bekommen. Darüber hinaus haben Männer und Frauen teils abweichende Methoden und Herangehensweisen um Lehrinhalte zu übermitteln. Da es unter Kindern ebenso viele unterschiedliche Lerntypen gibt, ist die Chance das möglichst alle Lerntypen gleichmäßig angesprochen werden, umso größer, wenn entsprechend auch eine große Bandbreite an Lehrtypen gegenüber stehen. Die männliche Sicht auf die Dinge gerät durch das Ungleichgewicht an männlichen Lehr- und Erziehungskräften ins Hintertreffen und so besteht die Gefahr, dass erstens ein Teil der Lerntypen in der Entwicklung gehemmt werden und zweitens die ebenso wichtige männliche Sicht auf die Dinge und deren Herangehensweisen für die Gesellschaft zumindest teilweise verloren gehen.
Unumstritten ist, wozu sie gedacht ist: Dem Anteil an Arbeitnehmern eine faire Chance zu geben, die zuvor- meist wegen eines unveränderbaren Merkmals ihrer Person- trotz teils besserer Qualifikation oder zumindest gleich guter, von der Teilnahme ausgeschlossen werden.
Die Logik einer Frauenquote basiert auf Fakten: Gleiche oder bessere Ausbildung, gleiche Vita, aber dem Mann wird in Führungspositionen der Vorrang eingeräumt. Das sind historische Fakten, die man natürlich verleugnen kann, deren Existenz dadurch nicht verändert wird.
Und nun zum Thema Erzieher: Wir lassen mal den Umstand weg, dass sich Männer eher weniger um typische Jobs der Frauen reißen, die meist mit geringem Gehalt verbunden sind.
Hat man denn irgendeinen Hinweis, dass männliche Erzieher vom Einstellungsprozess ausgeschlossen sind oder dieser nennenswert erschwert ist? Dass Erzieher händeringend eine Anstellung suchen und nicht finden?
Hat man denn irgendeinen Hinweis, dass es ganz viele Erzieher (m) gibt und man dennoch Frauen einstellt? Frauen einstellt, obwohl der Mann die bessere Qualifikation hat? Dass Frauen ein besseres und höheres Gehalt beziehen, eher leitende Stellen einnehmen und zwar nicht, weil die meisten in diesem Bereich eben Frauen sind, es also ganz viele Erzieherinnen gibt und eher wenig Männer?
Eine Quote von 40% vor dem Hintergrund, dass die meisten Auszubildenden dieser Branche Frauen sind, würde eine Quote ins Unrecht sein: Wenn sagen wir 20% aller Beschäftigen dieses Bereichs Männer sind und 80% Frauen UND es einen überversorgten Arbeitsmarkt gäbe, dann würden diese 20% in jedem Fall eine Anstellung, gar in leitender Position (die bei der Leitung der Kita endet...) erhalten und von den 80% Frauen ein Großteil nur deswegen arbeitslos sein, weil sie Frauen sind und die wenigen Männer den Vorzug bei der Anstellung erhalten.
Nett ausgedacht.