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Diskussion zur Petition 122892

Preisrecht

Kostenlose Hygieneartikel (Menstruation) und Verhütungsmittel für Frauen vom 17.04.2021

Diskussionszweig: Eine andere Betrachtung

Heinz 548 | 10.05.2021 - 18:38 (Zuletzt geändert am 10.05.2021 - 19:48 von Heinz 548 )

Eine andere Betrachtung

Anzahl der Antworten: 11

Aha, kostenlose Hygieneartikel „wie in Schottland“! Erstaunlich ist, dass immer wieder Staaten und Länder als Vergleich herangezogen werden, die das eigene Vorhaben bereits umgesetzt haben. Dann hätte ich doch gerne Steuern wie auf den Caymans, Spritpreise wie in Saudi- Arabien, eine öffentliche Verkehrsdichte wie in Japan, Internetpreise wie in der Ukraine, Baupreise wie in Polen, Cola so billig wie in den USA als Vermieter: Mietpreise wie in Ney York und eine Verkehrsregelung wie in Timbuktu.

Werte Petentin, werter Petent, es gibt nichts kostenloses, auch keine Verhütungsmittel und keine Hygieneartikel. Allenfalls ist da jemand anderes der als Kostenträger auftreten muss und die anfallenden Kosten übernehmen müsste; Wer könnte denn das in Deutschland sein? Ich schätze mal 50% der erwerbstätigen und steuerpflichtigen Frauen(!!) sind da mit im kostentragenden Boot.

Tja, das ist halt so im Leben, die eine hat Kosten für Hygieneartikel, der andere Kosten für Bartrasuren. (Ich erspare mir aber jetzt, hier die Kosten für die teuren Rasierapparate, den täglichen Stromverbrauch herfür, für noch teurere Rasierklingen und den Rasierschaum zu listen, zu addieren und gegenzurechnen)

Bleiben da noch die Kosten für Verhütungsmittel: Niemand ist gezwungen Geschlechtsverkehr zu jeder beliebigen Zeit haben zu müssen, das liegt in der freien Willensgestaltung. Es ist aber auch niemand gezwungen teure Verhütungsmittel anzuwenden, schon gar nicht „die Pille“. Ja, es geht auch anderes - vielleicht hilft da mal eine Beratung durch einen Arzt oder eine Ärztin. Das hat ganz klar auch einen heutzutage nicht mehr hinnehmbaren Nachteil: Man kann nicht beliebig 24/7 und/oder nach jedem Disco- Besuch mit jedem in die Kiste hüpfen, sondern erfordert „monatliche Selbstbeobachtung“ und auch mal „nein“ sagen zu müssen. -unvorstellbar,- ich weiß...

Frau könnte auch einfach sagen: Ja, -aber nur wen mann ein Kondom dabei hat, und so die zur Verhütung beitragenden Kostenlage auf den „Verursacher“ verlagern und somit situationsbezogen handeln und nicht prophylaktisch durch „die Pille“. Und wenn Beide Spaß haben wollen, warum soll der Staat denn da für´s Späßchen haben, irgendetwas zahlen? Zudem tragen Kondome bekanntlich nicht nur zur Kontrazeption bei, sondern auch in erheblichen Maße zur Vermeidung von „unschönen“ Krankheiten.

Und weil´s rechnen anscheinend so schön ist:

Die Kosten für Binden belaufen sich damit auf sage und schreibe auf 0,09 Eu/ Tag.

Die Kosten für „die Pille“ belaufen sich auf 0,90 Eu/ Tag. Dieser Betrag müsste allerdings halbiert werden, denn schließlich haben ja auch zwei Personen Späßchen... „- an der Pille“...
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