Text der Petition
Mit der Petition wird gefordert, dass Hygieneartikel für die Menstruation der Frauen kostenlos sind, wie bereits in Schottland. Zudem möchte ich parallel erreichen, dass auch Verhütungsmittel für Frauen kostenlos zu erhalten sind.
Begründung
Frauen müssen seit Ihrem ca. 12. Lebensjahr die Kosten für Hygieneartikel tragen.
Rechenbeispiel pro Monat:
1 Pkg. Binden ca. 2,80 €/pro Monat,
Schmerztabletten, (da manche Frauen auch starke Schmerzen dabei haben) € 10,--/pro Packung, ca. 4 Packungen pro Jahr.
Kosten für Mehr-Schmutzwäsche lassen wir mal weg.
2,80 € x12 Monate x 43 Jahre (ca. Menstruation) für Binden, = € 1444,80.
40,- € /pro Jahr x 43 Jahre Menstruation, für Tabletten = € 1720,--.
Macht zusammen 3.164,80 €.
Bitte bedenken, wir haben nur einfache Binden für unsere Rechnung einbezogen. Es gibt auch noch Tampons (teurer). Man bzw. Frau braucht unterschiedliche Größen von Binden (teurerer Preis).
Hinzu kommen die Kosten für die Verhütung:
Nehmen wir mal die Antibabypille: kostet ca. 20-25,-- € pro Monat, x 12 Monate, x 40 Jahre (rausgerechnet Kinderzeiten) = 9.600,-- € . Macht insgesamt: ca. 13.000,-- €.
Die Männer haben diese Kosten nicht. Nur wenige von Ihnen nutzen Kondome, welche auch nicht die Sicherheit der Pille, o. ä. bieten.
Der Preis für ein nagelneues Auto, welches sicher viele Männer sicher 10 x im Leben kaufen. Wäre dann wenigstens 1 x im Leben der Preis/Kosten für eine Frau weniger.
Werte Petentin, werter Petent, es gibt nichts kostenloses, auch keine Verhütungsmittel und keine Hygieneartikel. Allenfalls ist da jemand anderes der als Kostenträger auftreten muss und die anfallenden Kosten übernehmen müsste; Wer könnte denn das in Deutschland sein? Ich schätze mal 50% der erwerbstätigen und steuerpflichtigen Frauen(!!) sind da mit im kostentragenden Boot.
Tja, das ist halt so im Leben, die eine hat Kosten für Hygieneartikel, der andere Kosten für Bartrasuren. (Ich erspare mir aber jetzt, hier die Kosten für die teuren Rasierapparate, den täglichen Stromverbrauch herfür, für noch teurere Rasierklingen und den Rasierschaum zu listen, zu addieren und gegenzurechnen)
Bleiben da noch die Kosten für Verhütungsmittel: Niemand ist gezwungen Geschlechtsverkehr zu jeder beliebigen Zeit haben zu müssen, das liegt in der freien Willensgestaltung. Es ist aber auch niemand gezwungen teure Verhütungsmittel anzuwenden, schon gar nicht „die Pille“. Ja, es geht auch anderes - vielleicht hilft da mal eine Beratung durch einen Arzt oder eine Ärztin. Das hat ganz klar auch einen heutzutage nicht mehr hinnehmbaren Nachteil: Man kann nicht beliebig 24/7 und/oder nach jedem Disco- Besuch mit jedem in die Kiste hüpfen, sondern erfordert „monatliche Selbstbeobachtung“ und auch mal „nein“ sagen zu müssen. -unvorstellbar,- ich weiß...
Frau könnte auch einfach sagen: Ja, -aber nur wen mann ein Kondom dabei hat, und so die zur Verhütung beitragenden Kostenlage auf den „Verursacher“ verlagern und somit situationsbezogen handeln und nicht prophylaktisch durch „die Pille“. Und wenn Beide Spaß haben wollen, warum soll der Staat denn da für´s Späßchen haben, irgendetwas zahlen? Zudem tragen Kondome bekanntlich nicht nur zur Kontrazeption bei, sondern auch in erheblichen Maße zur Vermeidung von „unschönen“ Krankheiten.
Und weil´s rechnen anscheinend so schön ist:
Die Kosten für Binden belaufen sich damit auf sage und schreibe auf 0,09 Eu/ Tag.
Die Kosten für „die Pille“ belaufen sich auf 0,90 Eu/ Tag. Dieser Betrag müsste allerdings halbiert werden, denn schließlich haben ja auch zwei Personen Späßchen... „- an der Pille“...