Text der Petition
Mit der Petition wird eine Verkehrsverlagerung und -lenkung des schnellen und schweren Kraftfahrzeug-Verkehrs gefordert, indem die direkte und indirekte Lenkung des Verkehrs für belastete Ortschaften mit mehr als 10.000 Kfz/24 h ermöglicht wird. Die Verlagerung von vielen und schweren Kraftfahrzeugen auf eine nahegelegene Straße, z. B. Bundesstraße oder Autobahn soll rechtlich ermöglicht werden, um den Neubau von Straßen zu reduzieren und das vorhandene Straßennetz effektiver zu nutzen.
Begründung
Der Neubau von Straßen wie Ortsumfahrungen verbraucht viel landwirtschaftliche Fläche und Natur und erzeugt mehr Verkehr. Aufgrund von mehr Angebot steigt die Nachfrage und mehr Kfz werden fahren. Zusätzlich wird Verkehr verlagert von z.B. nahegelegenen Bundesstraßen oder Autobahnen, weil LKWs und PKW-Fahrer*innen eine alternative Route angeboten bekommen. Man reduziert die Effizienz der vorhandenen Straßen zum Nachteil der Umwelt. Man verbraucht sehr viel Land und versiegelt Flächen, was zu weiteren Nachteilen für die unmittelbare Landwirtschaft und für die Bevölkerung führt. Ferner zerstückelt man die Natur und erzeugt mit mehr Straßen mehr Lärm und mehr Verkehrsprobleme. Vor allem steht der Nutzen einer Umfahrung für einen Ort durch einen By-pass bzw. Ortsumgehung in einem Widerspruch zur Nutzung von vorhandenen alternativen Routen. Vor dem Bau einer zusätzlichen Straße wird bisher nicht geprüft, ob sich der Verkehr über nahegelegene Alternativen Routen/Straßen führen lässt. Die StVO sieht hier keine Notwendigkeit und hat keine Grundlage (Schwer-) und Schnell-Verkehr zu lenken. Wir haben in der Gemeinde Berg die glückliche Situation, dass Kfz mittels der Autobahn A3 die Gemeinde Berg mit gesamten Schwarzachtal umfahren können. Aber die StVO verhindert jegliche direkte und indirekte Verkehrslenkung für die Gemeinde Berg (PLZ: 92348), Neumarkt i.d. Opf., weil durchs Schwarzachtal eine Staatsstraße ST2240 führt und die StVO keine Grundlage beinhaltet, Verkehr mit zumutbarem 2-3 km Umweg zu führen, um ein komplettes Tal zu entlasten. Wir haben in der Gemeinde Berg die gute Situation, dass sowohl schnelle Kfz als auch LKWs die Gemeinde Berg über die A3 einfach und ohne Zeitverlust umfahren können, weil das Schwarzachtal an zwei Autobahnauf-/Aus-Fahrten in nur 9km Entfernung liegt und die ST2240 von 92318 Neumarkt bis 92348 Oberölsbach (das sind die beiden Autobahn-AS an der BAB A3) quasi-parallel zur A3 in diesem Abschnitt verläuft. Die Kfz-Fahrer*innen hätten keinen Nachteil, nur einen zumutbaren Mehrweg von 2-3 km verglichen mit der Route durch und entlang der Dörfer im Schwarzachtal. Der Bau einer Ortsumfahrung nur für 92348 Berg, also nur für den Ortsteil Berg der Gemeinde Berg verlagert den Verkehr für die anderen Ortsteile im Schwarzachtal nicht, sondern zieht noch Verkehr an und belastet die anderen Ortsteile um so mehr. Deswegen ist eine Verlagerung des Verkehrs von der ST2240 auf die A3 mit den beiden Anschluss-Stellen in 9 km Entfernung das effektivste und wirksamste Mittel, um Verkehr fürs gesamte Schwarzachtal der Gemeinde Berg zu reduzieren, ohne den Bau einer zusätzlichen Umfahrung für nur einen Ort Berg. Wir sparen viel Geld, ca. 11-20 Mio Euro je nach massiven Bau der Brücken über OVS und Schwarzach und dämmen die Zerstückelung und Zerstörung unserer landwirtschaftlichen Fläche ein.
Es gibt wohl wenige Gemeinden,die das nicht gerne täten.
Bloß bedingen Durchfahrtsverbote an einer Stelle zwangsläufig erhöhtes Verkehrsaufkommen anderenortes.Floriansprinzip sozusagen.
Was ist ein zumutbarer Umweg?Ist die Zumutbarkeit auch dann gegeben,wenn man z.B. LKW auf mautpflichtige Autobahnen zwingt?
Wenn man den Verkehr auf Strecken umleitet,die chronisch verstopft sind und die Ausweichstrecke nur für Anlieger öffnet?
Auch in der Stadt ziehen die Leute an Durchgangsstrassen,um hinterher lauthals Spielstrassen /Anliegerparkzonen zu fordern.
Wenn Strassen von der Allgemeinheit bezahlt wurden,sollen diese bitte auch alle nutzen können.