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Diskussion zur Petition 126658

Erziehungsgeld/Elterngeld

Abschaffung der Einkommensgrenzen beim Elterngeld vom 30.09.2021

Diskussionszweig: Erziehungsgeld/Elterngeld - Abschaffung der Einkommensgrenzen beim Elterngeld

Petent | 13.10.2021 - 10:12

Erziehungsgeld/Elterngeld - Abschaffung der Einkommensgrenzen beim Elterngeld

Anzahl der Antworten: 7

Was halten Sie von den Einkommensgrenzen? Ist es dem weniger verdienenden Elternteil zuzumuten, finanziell vom Partner abhängig zu sein? Sind Sie auch von der Einkommensgrenze betroffen? Ist so eine gemeinsame Einkommensgrenze in unseren Zeiten der Emanzipation noch zeitgemäß?
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Karl ohne Lauterbach | Thu Oct 14 03:53:58 CEST 2021 - Thu Oct 14 03:53:58 CEST 2021

@ Ylander: Mal abgesehen davon, daß es geradezu lächerlich und grotesk ist, daß mit einem Jahreseinkommen von über 200.000 Euro die Emanzipation angeblich in Gefahr und nicht realisierbar wäre, während die amtlich gegeneinander aufgerechneten Bedarfsgemeinschaften der Agenda 2010 von Emanzipation nur träumen können und davon längst abgemeldet sind:

Ihre Ideologie wird schon dadurch widerlegt, indem so wie Erdressourcen und Weltklima auch der Arbeitsmarkt endlich und begrenzt ist. Und das bedeutet, wenn von 10 Bewerbern nur Einer den vakanten Arbeitsplatz erhalten kann, haben die anderen 9 Bewerber danach nur die Alternativen, entweder auf dem Arbeitsmarkt weitersuchen oder einen anderen Beruf erlernen, obwohl es dann da auch nicht besser ausschaut und die Industrierevolution 4.0 längst auch diese erlernten und umgeschulten Berufe ersetzt und überflüssig gemacht hat, noch bevor man überhaupt den Beruf erlernt und die Berufsausbildung abgeschlossen hat.

Der Beitrag wurde von der Moderation gekürzt, da er themenfremd war. Bitte beachten Sie die Richtlinie.

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Karl ohne Lauterbach | Thu Oct 14 02:58:11 CEST 2021 - Thu Oct 14 02:58:11 CEST 2021

Neuer Anlauf, neues Glück ? So eine Petition gab es schon mal vor kurzem.

Und was die Petition betrifft, so ist das wohl klagen auf hohem Niveau. Was sollen da erst Hartz4- und GruSi-Empfänger sagen, denen Kinder- und Elterngeld wiederum von der Sozialleistung abgezogen und platt gerechnet wird, obwohl diese Menschen am Existenzminimum im täglichen Mangel an allem das Elterngeld dringender bräuchten als ein Paar mit 500.000 Euro Jahreseinkommen. Und wer trotz dieser bereits vorhandenen finanziellen Überversorgung auch noch das Elterngeld braucht, kann sich ja von seinem Partner trennen.

Der Beitrag wurde von der Moderation gekürzt, da er themenfremd war. Bitte beachten Sie die Richtlinie.

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-- | Wed Oct 13 22:17:53 CEST 2021 - Wed Oct 13 22:17:53 CEST 2021

Zitat: von Petent
Was halten Sie von den Einkommensgrenzen? I...


Vielleicht ist zur Beurteilung der Petition folgende Info nicht uninteressant:
Zitat: "Alleinerziehende, die im letzten Kalenderjahr vor der Geburt ihres Kindes ein zu versteuerndes Einkommen von mehr als 250.000 Euro hatten, haben keinen Anspruch auf Elterngeld.

Für Elternpaare entfällt der Elterngeldanspruch, wenn sie im letzten Kalenderjahr vor der Geburt ihres Kindes gemeinsam ein zu versteuerndes Einkommen von mehr als 500.000 Euro hatten (§ 1 Abs. 8 BEEG).

Diese Bestimmung gilt ausdrücklich nur für Elternpaare, die mit dem Kind in einem gemeinsamen Haushalt leben. Leben die Eltern in getrennten Wohnungen, darf zur Feststellung der Einkommensgrenzen nur das Einkommen des jeweilig antragstellenden Elternteils berücksichtigt werden." Zitaten

Also: Wir reden hier von einem Elternpaar in gemeinsamer Wohnung, das vor Geburt eine halbe Million Jahreseinkommen (im Monat um die 40 600 euro ) hatte oder von einer alleinstehenden Person, die vor der Geburt des Kindes 250 000 Euro im Jahr an Einkommen (ca. 20 000 Euro im Monat vor Steuer) aufweist.

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Nutzer4902401 | Wed Oct 13 17:49:03 CEST 2021 - Wed Oct 13 17:49:03 CEST 2021

@ Heinz 548 | heute - 12:11

Oder, Plan B zu:

Zitat: von Heinz 548
Auch in „unseren Zeiten der Emanzipation ist eine gemeinsame Einkommensgrenze absolut noch zeitgemäß. Wenn Jutta meint, eine gleichberechtigte Ehe führen zu müssen, sollte sie an Klaus appellieren, dass er auch mal schwanger wird...


Klaus könnte an Jutta appellieren, auch nur ein Gehalt zu haben wie ein Sous-Chef in einem Hotel.

Plan C:

Klaus könnte sich anstrengen, Sterne- und Fernsehkoch werden, und auch 300.000 p.a. nach Hause bringen.

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-- | Wed Oct 13 14:04:29 CEST 2021 - Wed Oct 13 14:04:29 CEST 2021

Zitat: von Petent
Was halten Sie von den Einkommensgrenzen?

bei den genannten Größenordnungen, kann man sie als zumutbar ansehen

Zitat: von Petent
Ist es dem weniger verdienenden Elternteil zuzumuten, finanziell vom Partner abhängig zu sein?

was für eine Vorstellung von Partnerschaft steht hinter dieser Frage?

Zitat: von Petent
Sind Sie auch von der Einkommensgrenze betroffen?

nein, ist das relevant?

Zitat: von Petent
Ist so eine gemeinsame Einkommensgrenze in unseren Zeiten der Emanzipation noch zeitgemäß?


ja, denn Emanzipation und die Idee, eine Partnerschaft, gar Ehe einzugehen, um sich in genau diesen Zeiten zu unterstützen, schließen sich auch in unseren Zeiten nicht aus.

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Heinz 548 | Wed Oct 13 12:11:57 CEST 2021 - Wed Oct 13 12:11:57 CEST 2021

Werter Petent

Auf Ihre Frage „Ist so eine gemeinsame Einkommensgrenze in unseren Zeiten der Emanzipation noch zeitgemäß“ einzugehen;

In Kürze: Ein deutliches JA!

Selbstverständlich hat immer noch ein Staat der soziale Gerechtigkeit anstrebt, den sozialen Aspekt des Individuums zu berücksichtigen.
Zumal unter den Familienleistungen nicht nur das Elterngeld und das Kindergeld geführt wird, sondern insges. staatl. 157 Leistungen, inklusive aller Steuererleichterungen und Sozialleistungen. Hierfür zahlt der Staat pro Jahr 183 Milliarden Euro an Deutschlands Eltern. Ich wüsste jetzt nicht, ob Klaus und Jutta mit nur 300.000 EU/ anno zu Sozialfälle werden wird, wenn ihnen das Amt die Zahlung des Elterngeldes deswegen verweigern weil eine bestimmte Einkommensgrenze überschritten wurde.

Und noch einmal ein JA!

Auch in „unseren Zeiten der Emanzipation ist eine gemeinsame Einkommensgrenze absolut noch zeitgemäß. Wenn Jutta meint, eine gleichberechtigte Ehe führen zu müssen, sollte sie an Klaus appellieren, dass er auch mal schwanger wird...

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Ylander | Wed Oct 13 11:24:22 CEST 2021 - Wed Oct 13 11:24:22 CEST 2021

Zitat: von Petent
Was halten Sie von den Einkommensgrenzen? Ist es dem weniger verdienenden Elternteil zuzumuten, finanziell vom Partner abhängig zu sein? Sind Sie auch von der Einkommensgrenze betroffen? Ist so eine gemeinsame Einkommensgrenze in unseren Zeiten der Emanzipation noch zeitgemäß?



Werter Herr Tell, das sind nicht die richtigen Fragen. Es geht darum, ob das Elterngeld dem Grunde nach überhaupt gezahlt werden soll. Und diese Frage ist mit Nein zu beantworten:

Die finanzielle Verantwortung muss bei den Eltern bleiben, wobei betont werden muss, dass Kinder keinesfalls eine hohe finanzielle Belastung bedeuten müssen, dies umso mehr, als dass der Staat schon mehr als großzügig Kindergeld gewährt. Die Elternn müssen sich also untereinander arrangieren, und ggf. mit dem Arbeitgeber. Der Staat hat sich da nicht einzumischen. Schon gar nicht ist es Aufgabe des Staates, emanzipatorische Tendenzen zu fördern.

Wir müssen den Staat unbedingt zurückfahren. Leider wird das schwierig werden mit Rot-Grün. Der soziallistische Wohlfahrtsstaat mit Fehlallokationen und Fehlanreizen auf Kosten der Menschen, die in Selbstversorgung und Eigenverantwortung ohne staatliche Bevormundung und Ausbeutung leben wollen, droht völlig aus dem Ruder zu laufen. Am Ende werden alle verlieren, wenn dieses System kollabiert.

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