Text der Petition
Gegen eine allgemeine Corona-Impfpflicht.
Die Bevölkerung muss informiert werden, dass auch gegen Covid-19 geimpfte Menschen das Virus übertragen können, und daher nur eine Testpflicht und gleiche Regeln für alle die Pandemie beenden können.
Begründung
Nach Artikel 2 Abs. 2 unseres Grundgesetzes hat jeder das Recht auf körperliche Unversehrtheit, und die Freiheit der Person ist unverletzlich.
Menschen, die sich an alle zum Schutz der Allgemeinheit beschlossenen Regeln (Abstand, Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen) halten, dürfen nicht mit Corona-Leugnern oder Rechtsgesinnten zusammen „abgestempelt“ werden, nur weil sie sich gegen das Impfen entschieden haben.
Der Artikel 18 sichert allen das Recht auf freie Meinungsäußerung zu.
Unser Bundestag setzt sich aus gewählten Volksvertretern zusammen, deren Aufgabe es ist, die Anliegen des gesamten Volkes zu vertreten.
Wichtige Merkmale einer Demokratie sind u. a. der Minderheitenschutz (dazu zählen auch Menschen, die sich, aus welchen Gründen auch immer, nicht impfen lassen wollen) und die Akzeptanz von Opposition.
1. Impfpflicht ab 50 erklärt die Personengruppe ab 50 pauschal zur Risikogruppe. Dem stimme ich nicht zu.
Die Statistiken weisen zwar ab diesem Alter eine erhöhte Sterberate auf, jedoch wird wieder nicht differenziert geschaut, wer die Coronatoten denn sind. Die Risikopatienten wurden im deutschen Ärzteblatt schon beschrieben und da wird nicht nur der Risikofaktor Alter, als isoliertes Kriterium angeführt, sondern anhand von Daten belegt, dass die verstorbenen Menschen zu ≥ 90 % wenigstens eine zusätzliche andere Erkrankung hatten. Dazu zählten insbesondere Diabetes mellitus, chronische Lungenerkrankungen, kardiovaskuläre Erkrankungen, Nierenkrankheiten, Immunsuppression und neurologische Erkrankungen. Weiter wird ausgeführt, dass adipöse Menschen ebenso betroffen waren. Der Beitrag ist wirklich lesenswert, weil diese Aufarbeitung durchaus pro Argumente zur Impfung für bestimmte Personengruppen enthält.
(Vgl. https://www.aerzteblatt.de/archiv/216361/Vorerkrankungen-Risikogruppen-sind-jetzt-bekannt, letzter Aufruf 31.01.2022, 13:40)
2. Keine Bevormundung von Senioren
Ältere dürfen ebensowenig entmündigt werden wie Junge. Es gilt bei jedem ärztlichen Eingriff der "informed consens", daher dürfen Menschen aus meiner Sicht durchaus von Ärzten beraten werden bzw. gerne auch nachdrücklich und vehementaufgeklärt werden. Dies spricht zwar auf den ersten Blick für die diskutierte Beratungspflicht, ich denke aber das diese ebenso schwierig durchzusetzen ist wie eine Impfpflicht. Wer soll die Beratung durchführen und wer kontrolliert ob sie stattgefunden hat? Beratung ist der richtige Weg, weil diese personenorientiert stattfindet und daher auch einen Unterschied zur medialen Überfrachtung bietet, mit der man wohl auf Aufklärung abgezielt hatte. Jedenfalls muss das Recht zum Ablehnen der Impfung bestehen bleiben, genau wie auch andere Präventionsmaßnahmen abgelehnt werden können.
3. Keine exemplarische Blaupause für andere Verpflichtungen für diese Altersgruppen entstehen lassen!
Ältere Menschen belasten eher das Gesundheitssystem, weil ab einem höheren Lebensalter eher chronische Erkrankungen entstehen. Wenn es zu einer Impfpflicht von Covid 19 kommt, ist der Weg geebnet für weitere Impfpflichten für diese Altersgruppe oder andere Dinge, weil man immer das überlastete Gesudnheitssystem als Begründung vorschieben kann. Das Gesundheitssystem muss sich auf die Alterspyramide einstellen und das bedeutet auch andere Versorgungsstrukturen schaffen, anstatt wochenlang auf der Impfpflicht rumzureiten.
Der beste Weg ist das ganze Impfspektakel wieder zurück an Patienten und Hausärzte zu geben, die eine Vertrauensbasis haben. An diesem Ort können Chancen und Risiken der Impfung individuell besprochen werden und wer nicht will, der nimmt ein gewisses Risiko eben in Kauf.