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Petition 134514

Gesetzliche Krankenversicherung - Leistungen

Bessere medizinische Versorgung von Patienten mit Lipödem-Erkrankung vom 29.05.2022

Text der Petition

Sofortige Übergangslösung bis zur Beendigung der zurzeit laufenden Lipödem-Studie Ende 2025. Die Kosten für die Liposuktionsbehandlung sollen in allen Stadien der Erkrankung von der Krankenkasse übernommen werden.

Begründung

Der Body-Maß-Index (BMI) darf kein Kriterium für eine Kostenübernahme der Liposuktionsbehandlung mehr sein, notwendiger ist die Berechnung Verhältnis Hüfte zur Taille (Hip-to-Waist).

Die Aufgabe der Begutachtungen, die derzeit durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) wahrgenommen wird, muss von unabhängigen Gutachtern, die sich täglich mit der Erkrankung beschäftigen, übernommen werden. Die beim MDK tätigen Personen sind nicht adäquat geschult, um sich auch nur annähernd auf dem Gebiet der Lymphologie auszukennen

Leider wird das Lipödem, respektive die Lymphologie, im medizinischen Studium nicht bzw. kaum beachtet. Deswegen sollte es eine Ausbildungsverpflichtung im Studium und in der Weiterbildung geben. Hausärzte, aber auch Fachärzte, wie z.B. Gynäkologen, Kinderärzte und vor allem Dermatologen müssen die Krankheit frühzeitig erkennen können.

Eine Grundlagen- sowie Ursachenforschung muss zwingend angestrebt werden, damit den Betroffenen von vornherein besser geholfen wird bzw. der lange Leidensweg erspart bleibt. Diese müssen von einem unabhängigen Institut begleitet werden.

Hilfe beim Selbstmanagement: Ernährungsberatung, Heil- und Hilfsmittelversorgung und Reha - auch hier werden die Betroffenen nicht hinreichend unterstützt. So erhalten Betroffene nur eine Kompressionsversorgung im Halbjahr. Eine Versorgung, die täglich zu tragen und dementsprechend auch täglich zu waschen ist. Das ist ein unhaltbarer Zustand und muss dringend auf mindestens zwei Versorgungen im Halbjahr geändert werden. Auch bei der Manuellen Lymphdrainage muss dringend gehandelt werden, denn trotz der inzwischen möglichen Verordnungsmöglichkeit, verweigern die Ärzte diese teilweise.

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