Text der Petition
Sofortige Übergangslösung bis zur Beendigung der zurzeit laufenden Lipödem-Studie Ende 2025. Die Kosten für die Liposuktionsbehandlung sollen in allen Stadien der Erkrankung von der Krankenkasse übernommen werden.
Begründung
Der Body-Maß-Index (BMI) darf kein Kriterium für eine Kostenübernahme der Liposuktionsbehandlung mehr sein, notwendiger ist die Berechnung Verhältnis Hüfte zur Taille (Hip-to-Waist).
Die Aufgabe der Begutachtungen, die derzeit durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) wahrgenommen wird, muss von unabhängigen Gutachtern, die sich täglich mit der Erkrankung beschäftigen, übernommen werden. Die beim MDK tätigen Personen sind nicht adäquat geschult, um sich auch nur annähernd auf dem Gebiet der Lymphologie auszukennen
Leider wird das Lipödem, respektive die Lymphologie, im medizinischen Studium nicht bzw. kaum beachtet. Deswegen sollte es eine Ausbildungsverpflichtung im Studium und in der Weiterbildung geben. Hausärzte, aber auch Fachärzte, wie z.B. Gynäkologen, Kinderärzte und vor allem Dermatologen müssen die Krankheit frühzeitig erkennen können.
Eine Grundlagen- sowie Ursachenforschung muss zwingend angestrebt werden, damit den Betroffenen von vornherein besser geholfen wird bzw. der lange Leidensweg erspart bleibt. Diese müssen von einem unabhängigen Institut begleitet werden.
Hilfe beim Selbstmanagement: Ernährungsberatung, Heil- und Hilfsmittelversorgung und Reha - auch hier werden die Betroffenen nicht hinreichend unterstützt. So erhalten Betroffene nur eine Kompressionsversorgung im Halbjahr. Eine Versorgung, die täglich zu tragen und dementsprechend auch täglich zu waschen ist. Das ist ein unhaltbarer Zustand und muss dringend auf mindestens zwei Versorgungen im Halbjahr geändert werden. Auch bei der Manuellen Lymphdrainage muss dringend gehandelt werden, denn trotz der inzwischen möglichen Verordnungsmöglichkeit, verweigern die Ärzte diese teilweise.
- Betroffene Personen können wieder zur Arbeit gehen bzw. sich einen Job suchen. Viele betroffene Personen können psychisch und physisch mit der Krankheit nicht umgehen ( das hat EXTREME Folgen ).
- Weniger Kosten für andere Behandlungen (andere Behandlungen sind fast nicht mehr notwendig)
- Betroffene sind im Alter länger Fit, da diese hohe Belastung entfällt.
Christiane8686 | 22.07.2022 - 13:01
Hallo
Ich leide seid ich 18 Jahre alt bin an Lipödeme. Die Kk und auch viele Ärzte haben mich immer so behandelt als wäre ich nur dick und müsste einfach nur abnehmen. Bin damals wegen sowas in ein tiefes Loch gefallen.
Ich finde es super das mal endlich nach Jahren Menschen auch für uns Stark machen. Mittlerweile hab ich mein Leben ganz gut im Griff. Ich geh arbeiten und hab regelmäßig Bewegung. Dadurch geht es aber nicht weg und ich finde es sollte mehr Menschen die gegen sowas sich auflehnen und sagen hier sind wir und wir möchten endlich Gesund werden.!!!!
Nutzer5348928 | 21.07.2022 - 21:13
Ja wenn man zusehen muss , wie sein Kind unter den Schmerzen leidet , von dem Aussehen mal ganz abzusehen, in dem Wissen wie einfach es wäre wenn man operiert werden würde , dann kann man das nicht verstehen . 20.000€ für die op keine Schmerzen mehr … ne man lässt die Menschen leiden für 100.000de von Euros unfassbar
Sabritte | 21.07.2022 - 19:55
Leider stimmt dies nicht ganz.Wir haben unserer Tochter, die Op bezahlt um ihr die Schmerzen, die dauerhaft vorhanden waren zu ersparen....die Schmerzen waren weg, sie braucht für die Beine trotzdem Strumpfhosen und Lymphdrainage weil die OP zu spät war...an den Armen hat es geklappt weil wir sofort reagiert haben...
stern379 | 21.07.2022 - 16:42
Hinzu kommen die enorm hohen Kosten, die die Krankenkasse ja trägt, wie Kompressionskleidung, Lymphdrainage, Therapien, Arztkosten etc. die regelmäßig im Jahr anfallen.....ein Leben lang. Mit einer Bezahlung der OP Kosten, fallen auf Dauer alle anderen Kosten weg. Somit auch für die Krankenkassen "günstiger".
Und für uns Betroffene deutlich mehr Lebensqualität.
Nutzer5327108 | 21.07.2022 - 16:10
Argumente dafür:
- keine Schmerzen mehr, gerade bei höheren Temperaturen kann man endlich wieder das Wetter genießen, anstatt vor Schmerzen drinnen bleiben zu müssen
- ergo: mehr Lebensfreude zurück
- die Psyche generell: man kann sich wieder schön kleiden, man fühlt sich besser, man steht nicht mehr vor dem Spiegel und möchte weinen.
- Man passt an jedem Tag in seine Klamotten rein und nicht nur, wenn man gerade einen guten Tag ohne extreme (!!!) Schwellungen hat.
- man kann sportlich wieder aktiver werden, weil die Schritte (normale Schritte, ohne Sport) die man täglich geht, nicht mehr weh tun.
- man hat keinen Kampf mehr mit seinem Gewicht, verzweifelt nicht mehr, weil nichts hilft, was man tut (entgiftungskur, Ketogene Ernährung, Kompressionsstrümpfe etc)
- Ernährung: man kann wieder relativ normal essen und muss nicht auf Kohlehydrate, Zucker, Salz verzichten
Sprich: die Gefahr für eine Essstörung ist geringer!!!
Und und und…