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Diskussion zur Petition 137016

Kinder- und Jugendhilfe

Fortführung/Verstetigung des Bundesprogramms "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ vom 01.08.2022

Diskussionszweig: Re: Kinder- und Jugendhilfe - Fortführung/Verstetigung des Bundesprogramms "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“

Reginacarmen | 15.09.2022 - 14:56 (Zuletzt geändert am 16.09.2022 - 13:35 von Reginacarmen )

Re: Kinder- und Jugendhilfe - Fortführung/Verstetigung des Bundesprogramms "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“

Anzahl der Antworten: 0

Sparen, wo es möglich ist, einverstanden. Aber jetzt bitte nicht wieder bei den Kitas anfangen- das hatten wir schon in den fetten Jahren, wo es der Wirtschaft und der Konsumgesellschaft noch richtig gut ging.
Kein Wunder, dass kaum eine/r mehr den Beruf des Erziehers ergreifen möchte. Es fehlt einfach die Wertschätzung auf der ganzen Linie.
Leidtragende sind in der Folge dann auch wieder die Kinder, denen Bildung, hier jetzt Sprachbildung, verloren geht.
Die momentanen Diskussionen sind schier unerträglich für uns Erzieher/innen.
Ein weiterer Grund für die Unzufriedenheit vieler Erzieher/innen: Die Anforderungen an die Qualität der Arbeit am Kind nehmen stark zu, die eigenen Ansprüche in der Arbeit mit den Kindern auch, dem gegenüber steht aber, dass die Zeit für individuelle Förderung fehlt. Wollen doch nun die Länder die Gruppengröße aufgrund der Bedarfe wieder erhöhen, so dass mehr Arbeit auf weniger Schultern zu leisten ist. Wenn die i.d.R. von außen kommenden Sprachförderkräfte wegfallen, verstärkt sich dieser genannte Effekt nur noch mehr.
Ein schwieriger Teufelskreis, den es anders als bisher zu durchbrechen gilt. Natürlich sind Sparmaßnahmen hier der falsche Weg. Und die Steuerzahler, die wir alle sind, müssen sich wie ich finde, klar machen, dass die Investitionen in unsere nachwachsende Generationen eine positive Zukunftsperspektive mit sich bringen kann. Hier: Sprachförderung, sie ist der Schlüssel für gute und gelingende Kommunikation verbunden mit Chancengleichheit für alle.
…und noch eine kleine Anmerkung zu den Erzieher und Erzieherinnen, welche nicht perfekt Deutsch sprechen:
Klar, dass die Kinder die falsche Grammatik derer zunächst einmal lernen und übernehmen. Korrekturen sind aber immer noch lern- und veränderbar. Seien wir doch froh, wenn viele Menschen mit Migrationshintergründen den Fachkräftemangel mit ausgleichen, sonst wäre die Lage noch viel dramatischer.

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