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Petition 138175

Abfallwirtschaft

Verbot bezüglich der Herstellung und Verbreitung von Einweg-E-Zigaretten vom 26.08.2022

Text der Petition

Mit der Petition wird ein Verbot zur Herstellung und Verbreitung von Einweg-E-Zigaretten (sogenannten Einweg-Vapes) im gesamten Gebiet der Bundesrepublik Deutschland sowie ein Einfuhrverbot solcher Produkte gefordert

Begründung

Eine Einweg-E-Zigarette enthält neben dem zu verdampfenden Liquid auch einen bereits aufgeladenen Akku. Recherchen haben ergeben, dass diese Akkus wiederaufladbar sind und sich somit technisch nicht von Mehrweg-E-Zigaretten unterscheiden. Der Verbraucher wird dadurch getäuscht. Darüber hinaus werden die Einweg-E-Zigaretten überwiegend im Hausmüll oder im öffentlichen Raum entsorgt, wobei dies auch die tendenziell unsachgemäße Entsorgung in der Natur und auf der Straße einschließt. Die Kunststoffe, Metalle, seltene Erden und Rückstände des Liquids sind damit nicht nur eine Umweltbelastung, sondern erhöhen auch die Kosten der Entsorgung durch die Stadtreinigungen der Kommunen.

Zusätzlich zu diesen Gründen kommt noch erschwerend hinzu, dass die in den Akkus enthaltenen seltenen Erden äußerst energieintensiv und umweltschädigend gewonnen werden. Werden diese Akkus nicht dem Recycling zugeführt, entstehen weitere Umweltschäden durch die Verbrennung und die Verwendung dieser Ressourcen ist damit alles andere als nachhaltig.

Die Einweg-E-Zigaretten zielen auf die Bequemlichkeit der Verbraucher sowie Gelegenheitsraucher ab. Da es vor dem Verkauf dieser Produkte bereits wiederaufladbare Modelle gab, ist somit offensichtlich, dass einem Gerät nur eine Funktion entfernt wurde, zum Zweck der Umsatz- und Gewinnsteigerung der Hersteller. Dieses Interesse steht nicht im Einklang mit dem Interesse des Erhalts der Umwelt und einer lebenswürdigen Zukunft gegenwärtig und zukünftig lebender Menschen im Bundesgebiet und auf der Erde.

Erschwerend kommt hinzu, dass Nutzer der Einweg-E-Zigaretten vermehrt berichten, dass sie im Vergleich zu Mehrweg-E-Zigaretten deutlich spürbare gesundheitliche Folgen haben. Dies kann mit erhöhten Dosierungen bestimmter Inhaltsstoffe in den Liquids zusammenhängen, welche in dieser Konzentration nicht in Mehrweg-E-Zigaretten Anwendung finden würden. Dahinter steht mutmaßlich das Interesse die Verbraucher abhängiger von den Einweg-Produkten zu machen, da am Mehrweg-Produkt weniger Umsatz am einzelnen Verbraucher gemacht wird. Auch hier stehen die Umsatz- und Gewinninteressen nicht im Einklang mit hinnehmbaren gesundheitlichen Beschwerden durch den Konsum für die Verbraucher - auch wenn diese durch das Dampfen/Rauchen selbst wissentlich für eine gesundheitliche Gefährdung sorgen, aber von einem anderen Ausmaß ausgehen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass durch die Einweg-E-Zigaretten nur eine Belastung für die Gesellschaft(en) über die Umwelt und Gesundheit erfolgt und damit auch jene belastet, die diese Produkte nicht konsumieren.

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