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Diskussion zur Petition 139520

Pflegeversicherung -Leistungen

10 Tage Sonderurlaub im Jahr für pflegende Eltern vom 28.09.2022

Diskussionszweig: Soziale Ausgewogenheit sieht anders aus...

Heinz 548 | 02.11.2022 - 20:04

Soziale Ausgewogenheit sieht anders aus...

Anzahl der Antworten: 23

10 Tage Sonderurlaub im Jahr auf Staatskosten aufgrund Pflege des behinderten Kindes, das ist schön und gut!

Wieviel Tage „Sonderurlaub“ auf Staatskosten bekommen denn pflegende Familienangehörige die Frau, Mann, Oma, Opa, Mama, Papa, Bruder, Schwester oder Onkel Theo pflegen?


Wer ersetzt denn dem Chef die fehlende Arbeitskraft, da ja die nicht mehr erbrachte Leistung fremd eingekauft werden muss? Mit Urlaub, Krank und die geforderten 10 Tage steht der AN dem Betrieb gut 2,5 Monate im Jahr nicht zur Verfügung. Arbeitsplatz, sachliche Einrichtungen, PC- Lizenzen und Personalorganisation werden aber trotzdem vorgehalten.


...nur mal so beiläufig gefragt....
13 Personen finden diesen Beitrag hilfreich

Lupinal | 29.11.2022 - 13:44

Damit die Fehlzeit vollständig extern eingekauft werden muß, muß die Abteilung zu dem Zeitpunkt mit 100% Auslastung laufen...
...und dann bricht sie eh absehbar beim ersten Problem zusammen.

Zudem könnte die Pflegeversicherung das Gegenfinanzieren, wir stecken die 100 Mrd. Bereicherung internationaler Rüstungkonzerne aus Volksvermögen einfach mal darein, dann bleibt auch noch was für andere Pflegeleistungen übrig und eine breite Fraktion der Bevölkerung hat etwas davon, sowie 99% der Kohle findet sich in der Binnenwirtschaft wieder.

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OneTimeStatement-- | 15.11.2022 - 08:19

Zitat: von Nutzer5535647
Der Unterschied ist, dass Onkel Theo mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht so lange gepflegt werden muss, wie ein Kind. Einfach qua verbleibendem Lebenszeitrest.

Sie sollten nicht anderen Ahnungslosigkeit in der Pflege vorwerfen, weil Ihnen deren Meinung nicht gefällt und im nächsten Satz Ihre eigene Ahnungslosigkeit offenbaren.
Offensichtlich haben Sie keine Ahnung wie die Pflege eines Erwachsenen in Dauer und Anstrengung ausschaut. Dabei reicht es nur zu überlegen, was der Unterschied ist, wenn man z.B. Leo (5) oder Horst (85) die Windeln wechseln muss.
Außerdem widersprechen Sie sich. Erst werfen Sie vor, der Threaderöffner wüsste nicht, wie es ist ein schwersbehindertes Kind bis zu seinem Tod zu pflegen, jetzt soll es doch länger leben als Onkel Theo, dessen Lebenszeit Sie als allgemein geringer vermuten. Dabei kann besagter Theo seit dem 45. Lebensjahr pflegebedürftig sein und es bis 85 schaffen. Kommt auf die Erkrankung an.

Zitat: von Nutzer5535647
Und die, die ein Kind pflegen, sind ja nicht unwahrscheinlich später auch noch dran, weitere Familienangehörige zu pflegen. Schließt sich beides nicht aus, im Gegenteil,

zum Glück wird nicht jeder pflegebedürftig und leider sterben auch Menschen, ehe sie im Alter einer Pflegebedürftigkeit sind. Ist auch nicht das Thema einen Wettbewerb draus zu machen, welche Menschen mehr Belastungen haben.

Zitat: von Nutzer5535647
Weiterhin gibt es für die Pflege älterer Familienangehöriger durchaus Hilfen, die bei Kindern so nicht ziehen.


welche Hilfen hat man bei der Pflege älterer Angehöriger, die bei Kinder "nicht ziehen"? Es wäre ja erhellend das zu wissen.

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Nutzer5535647 | 14.11.2022 - 22:59

Der Unterschied ist, dass Onkel Theo mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht so lange gepflegt werden muss, wie ein Kind. Einfach qua verbleibendem Lebenszeitrest. Und die, die ein Kind pflegen, sind ja nicht unwahrscheinlich später auch noch dran, weitere Familienangehörige zu pflegen. Schließt sich beides nicht aus, im Gegenteil, Weiterhin gibt es für die Pflege älterer Familienangehöriger durchaus Hilfen, die bei Kindern so nicht ziehen.

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OneTimeStatement-- | 14.11.2022 - 22:40

Zitat: von Nutzer5534829
Bitte entschuldigen Sie. Haben Sie ein mehrfach schwerstbehindertes Kind zu Hause gepflegt, in den Tod begleitet? Bevor sie solche Aussagen treffen unterhalten sie sich gesondert mit betroffenen Eltern.

ehrlich gesagt sind diese emotionalisierenden Aussagen weder sachbezogen, noch sachlich. Die Petition handelt von 10 Tagen Sonderurlaub bei Pflege des Kindes, das vielleicht und hoffentlich das Erwachsenenalter erreicht - und nicht von der unstrittigen Belastung von Eltern, wenn ihr Kind schwersbehindert ist und dann stirbt.

Zitat: von Nutzer5534829
Man spart dem Staat und Steuerzahler unmengen an Kosten, da man die Pflegearbeit übernimmt, 24h/365 Tage und nur einen Bruchteil Pflegegeld bekommt, das in stationäre Betreuung vielfach höher wäre.

das ist eine extreme Leistung und Herausforderung. Dennoch ist es erlaubt darauf hinzuweisen, dass man mit der Pflege keinen Beitrag für die Gesellschaft leistet, wie eine andere Teilnehmerin meinte, sondern sein eigenes Kind pflegt. Was hoch anzurechnen ist. Man macht das auch nicht, weil man dem Staat Kosten sparen will, sondern weil man verständlicherweise an seinem Kind hängt und es nicht im Stich lassen will. Was wiederum wirklich hoch anzurechnen ist, aber eben auch nichts "für die Gesellschaft".

Zitat: von Nutzer5534829
Nebenbei, geht man arbeiten, zahlt also auch Steuern etc. Bei 24h Pflege kommt man gar nicht zur Ruhe, das Privatleben bleibt auf der Strecke, bei Glück kann man ein paar Tage im Kinderhospizen "urlauben" immer in der Sprge um sein Kind oder auch Angehörigen.

woran 10 extra Urlaubstage aber leider nichts ändern

Zitat: von Nutzer5534829
Bitte zügeln Sie Ihre Vorwürfe gegenüber pflegenden Eltern, wenn Sie keine Ahnung haben. Schämen Sie sich! Eine weitere Reaktion von Ihnen wird keine areaktion haben, da dies kein Ort für Diskussionen ist. Sparen Sie sich es einfach.


mir ist nicht klar, wen Sie damit meinen, aber Ihr Ärger geht zu weit und ist mehr als unsachlich. Es hat niemand aufgrund bisherigen Aussagen zum Anliegen Grund sich zu schämen oder in einem Diskussionsforum bezüglich einer Petition sich seine Meinung zu sparen, nur, weil sie Ihnen nicht gefällt.

Es hat auch niemand Vorwürfe gegenüber pflegenden Eltern hier gemacht, sondern auf die Forderung der Petition Bezug genommen. Wenn man das nicht auseinanderhalten kann und persönlich wird, ohne, dass zuvor der andere persönlich wurde, sollte man sich in der Tat aus Diskussionen heraushalten.

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Nutzer5534829 | 14.11.2022 - 14:53

Bitte entschuldigen Sie. Haben Sie ein mehrfach schwerstbehindertes Kind zu Hause gepflegt, in den Tod begleitet? Bevor sie solche Aussagen treffen unterhalten sie sich gesondert mit betroffenen Eltern.
Man spart dem Staat und Steuerzahler unmengen an Kosten, da man die Pflegearbeit übernimmt, 24h/365 Tage und nur einen Bruchteil Pflegegeld bekommt, das in stationäre Betreuung vielfach höher wäre. Nebenbei, geht man arbeiten, zahlt also auch Steuern etc. Bei 24h Pflege kommt man gar nicht zur Ruhe, das Privatleben bleibt auf der Strecke, bei Glück kann man ein paar Tage im Kinderhospizen "urlauben" immer in der Sprge um sein Kind oder auch Angehörigen. Bitte zügeln Sie Ihre Vorwürfe gegenüber pflegenden Eltern, wenn Sie keine Ahnung haben. Schämen Sie sich! Eine weitere Reaktion von Ihnen wird keine areaktion haben, da dies kein Ort für Diskussionen ist. Sparen Sie sich es einfach.

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OneTimeStatement-- | 04.11.2022 - 22:26

Zitat: von PflegendeMutter
Mir ist nicht ganz klar, wieviel gesellschaftlichen Beitrag neben Erwerbs-und Pflegearbeit pflegende Eltern noch erbringen sollen.!

Mit Verlaub, man pflegt sein eigenes, leider nicht gesundes Kind.
Welchen Beitrag für die Gesellschaft sieht man hier?

Zitat: von PflegendeMutter
Pflegende Angehörige sind der größte Pflegedienst Deutschlands, wir sparen dem Staat riesige Summen durch die häusliche Pflege.!

Sie sind kein Pflegedienst, so wie Eltern keine Köche, Chauffeure oder Wäschereien sind.
Sie kümmern sich um ihr Kind und nur dieses und etwaige Geschwister.

Zitat: von PflegendeMutter
Neben dem und der Tatsache, dass ich meinen Lebensunterhalt selbst bestreite und versuche, Altersarmut vorzubeugen, wüsste ich jetzt nicht, was ich gesellschaftlich noch beisteuern könnte.!

Soll man heutzutage einen Orden bekommen, wenn man als Erwachsener arbeitet und das Geld für sich und seine Familie selbst erwirtschaftet?
Oder dass man sich um seine Kinder kümmert? Und kranke nicht einfach abgibt?
Zitat: von PflegendeMutter
Und JA, es ist eine Forderung!


Dann hat man das Petitionsrechr nicht verstanden.

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Nutzer4610271 | 03.11.2022 - 23:49

Sie sehen es ja selbst ein, daß das alles Irrsinn ist. Als pflegender Angehöriger ist man nicht wirklich in der Lage, mal so nebenbei arbeiten zu gehen. Der Beitrag wurde vom Moderator gekürzt, da er themenfremd war. Bitte beachten Sie die Richtlinie.

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Ylander | 03.11.2022 - 21:51

Zitat: von Nutzer5516713
Hi Ylander,

10 Tage Sonderurlaub sind also uferlos - uups du schreibst den ganzen Tag Kommentare - von deinem Arbeitsplatz?
Bin neu und schwer iiritiert von den Neid-Vorwürfen - wer wann was bekommen darf... - unglaublich


Viele Grüße einer Erzieherin an einer inklusiven Schule mit schwerstmehrfach-behinderten Kindern.
(gezeichnet mit Klarnamen)



Bei ein bisschen gutem Willen sollte es durchaus möglich sein, zu verstehen, worum es tatsächlich geht.

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Nutzer5516713 | 03.11.2022 - 21:39

Hi Ylander,

10 Tage Sonderurlaub sind also uferlos - uups du schreibst den ganzen Tag Kommentare - von deinem Arbeitsplatz?
Bin neu und schwer iiritiert von den Neid-Vorwürfen - wer wann was bekommen darf... - unglaublich


Viele Grüße einer Erzieherin an einer inklusiven Schule mit schwerstmehrfach-behinderten Kindern.
(gezeichnet mit Klarnamen)

8 Personen finden diesen Beitrag hilfreich

Ylander | 03.11.2022 - 18:31

Zitat: von Roscoetaboscoe
Welche Nachteile haben sie genau davon wenn Betroffene mehr Ausgleich, in diesem Fall durch Urlaub, erhalten würden?
Abgesehen davon leisten die les Leute eben genau zusätzlich zu ihrer Arbeit, wo sie ja „nur“ auf die Arbeit gehen müssen, die teilweise extrem belastetende und fordernde Pflege für ihre davon betroffenen Kinder, womit sie ja auch genau wie sie ihren Beitrag in den Sozialversicherungen leisten.
Ich glaub Menschen wie sie haben keine Vorstellung davon was das bedeutet.



Sehen Sie, genau das meine ich. Wie sonst auch oft in Anspruchspetitionen festzustellen, so auch hier zeigt sich, dass die Petenten überhaupt kein ganzheitliches Verständnis aufbringen, sondern den Fokus allein auf die Vorteile für die Begünstigten richten. Dass es auf der anderen Seite auch stets Menschen geben, denen daraus Nachteile bzw. Lasten erwachsen, wird ausgeblendet.

Wir brauchen aber eine Balance:

Ich halte es für vollkommen richtig, wenn aus Gründen der Solidarität die Gesellschaft gewisse Härten ausgleicht, aber dies darf nicht ins Uferlose gleiten.
Sonst würde sich der Ausgleich sozialer bzw. finanzieller Härten in das Gegenteil pervertieren. Die Gesellschaft leistet hier schon mehr, als im Sonne einer gesunden Balance vertretbar ist.

Dem Deutschen Bundestag wird daher empfohlen, diese Petition abzuschließen. Danke.

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