Text der Petition
Mit der Petition wird gefordert, die Attraktivität des Reservistendienstes zu steigern.
Begründung
Das Personal der Bundeswehr wird in den nächsten Jahren wachsen müssen, um den erklärten Aufgaben gerecht werden zu können. Unabhängig davon gilt es für den Ernstfall auch menschliche "Ressourcen" vorhalten zu können. Mein Vorschlag hierzu wäre ein veränderter Reservistendienst. Um das Interesse zu fördern, sollte dringendst etwas an den Leistungen verändert werden, die Reservisten bei Aktivierung erhalten. Zunächst einmal sollte das Grundgehalt erhöht werden und die Leistungsgrenzen aufgehoben. Der Bund kann seine Ausgaben steuern, indem die Einsätze der Reservisten so kurz wie möglich gehalten werden. Zudem könnte folgendes System zu neuer Attraktivität führen.
Reservistendienst für 6 Jahre, verlängerbar um jeweils 6 Jahre, bis zu einem Höchstalter von 55 Jahren. Für jeden abgeschlossenen Zeitraum von 6 Jahren erhalten die Reservistendienst-leistenden 2 Rentenpunkte. Besonderheit: Die Rentenpunkte bzw. deren Auszahlung wird auf das 67. Lebensjahr fixiert (Egal wie sich das reguläre Renteneintrittsalter in der Zukunft verändern wird). Möchte der Reservedienstleistende zu einem früheren Zeitpunkt in Rente gehen, erhält er die Leistungen der Rentenpunkte durch den Reservedienst erst ab dem 67. Lebensjahr. Das soll erstmal nur ein Gedankenanstoß sein, die Feinheiten, die tatsächliche Höhe solcher Rentenpunkte etc. sind sicher zu diskutieren.
Vorteil einer solchen Methodik: Auch bei den jüngeren Menschen ist bereits angekommen, dass Rentenvorsorge ein Thema ist, um welches man sich kümmern sollte. Und für den Bundeshaushalt bedeutet eine solche Methodik erst einmal einiges an Zeit, um Rückstellungen für künftige Rentenzahlungen zu bilden. Darüber hinaus sind die laufenden Kosten von Berufs-/Zeitsoldaten um einiges höher. Der Reservistendienst muss attraktiver werden, damit sich mehr Menschen bereit erklären an Aus- und Fortbildungen teilzunehmen, und an möglicherweise notwendig werdenden Einsätzen!