Herzlich Willkommen auf den Internetseiten des Petitionsausschusses des deutschen Bundestages. Jedermann hat die Möglichkeit, Bitten oder Beschwerden an den Deutschen Bundestag zu richten.

Um direkt zu entsprechenden Bereichen zu springen verwenden Sie die Sprungmarken wie folgt:

Auf dem Bild sehen Sie ...

Diskussion zur Petition 151403

Grundsatzfragen zum Beitrags- und Versicherungsrecht in der gesetzlichen Rentenversicherung

Inflationsausgleich für Rentner und Hinterbliebene vom 26.05.2023

Diskussionszweig: Grundsatzfragen zum Beitrags- und Versicherungsrecht in der gesetzlichen Rentenversicherung - Inflationsausgleich für Rentner und Hinterbliebene

Petent | 21.06.2023 - 09:43

Grundsatzfragen zum Beitrags- und Versicherungsrecht in der gesetzlichen Rentenversicherung - Inflationsausgleich für Rentner und Hinterbliebene

Anzahl der Antworten: 5

Ich spreche hier speziell nur über Rentner und Hinterbliebene, obwohl sicherlich auch noch andere Bürger betroffen sind, aber die können ja selbst eine Petition einstellen.

Von der Inflation sind ja wohl alle Bürger betroffen. Und wenn die Bundesregierung den Arbeitnehmern steuer- und abgabenfreie Zahlungen ihrer Arbeitgeber erlauben (was wiederum die Erträge mindert und somit die Steuerlast der Unternehmen reduziert), dann sollte sie auch an andere Bürger denken, die ebenfalls stark unter den erhöhten Kosten leiden.
2 Personen finden diesen Beitrag hilfreich

-- | 08.07.2023 - 08:46

Zitat: von Petent
Ich spreche hier speziell nur über Rentner und Hinterbliebene, obwohl sicherlich auch noch andere Bürger betroffen sind, aber die können ja selbst eine Petition einstellen.

Wenn Sie es als ungerecht ansehen, dass MANCHE Arbeitnehmer von ihrem AG BIS ZU 3000 euro bekommen KÖNNEN, wieso stellen Sie nicht eine Petition für alle ein, die leer ausgehen?

Wenn Sie es als ungerecht und gar gegen das GG ansehen, dass eine (nicht homogene) Gruppe etwas bekommt, wieso grenzen Sie in Ihrer Forderung wiederum Menschen aus?

Es wäre ja einfach gewesen, die Petition für alle anderen. egal ob Rentner, Hinterbliebene oder was auch immer, zu formulieren, Die Argumente Ihrer Petition sind ja in keiner Weise spezifisch auf Rentner bezogen, daher, wieso diskriminieren Sie selbst?

Zitat: von Petent
Von der Inflation sind ja wohl alle Bürger betroffen.

eben

Zitat: von Petent
Und wenn die Bundesregierung den Arbeitnehmern steuer- und abgabenfreie Zahlungen ihrer Arbeitgeber erlauben (was wiederum die Erträge mindert und somit die Steuerlast der Unternehmen reduziert), dann sollte sie auch an andere Bürger denken, die ebenfalls stark unter den erhöhten Kosten leiden.


Weil jemand einmalig Geld bekommen kann, ohne dies versteuern zu müssen, soll jeder Rentner und "Hinterbliebene" (wer auch immer das sein soll, Witwenrente ist ja auch Rente) Geld vom Staat bekommen- und damit von den Steuern anderer?

Wieso? Weil alles teurer ist? Ok, aber mit welcher Begründung wollen Sie wieviel Geld?

Soll man nun errechnen, wie hoch der Durchschnitt dieser Zahlungen ist- denn es können ja BIS ZU 3000 sein, im Einzelfall sind es vielleicht 100, angepasst am Gehalt- und dann den Rentnern, Witwenrentnern und was noch mit Hinterbliebenen gemeint ist, diesen Durchschnittsbetrag obenauf auf geben?

Oder soll jeder 3000 Euro erhalten, auch wenn die Mehrheit der Arbeitnehmer das vielleicht gar nicht bekommt?

Personen finden diesen Beitrag hilfreich

Ylander | 23.06.2023 - 19:58

Zitat: von Nutzer19291
Hier mal eine Auflistung der Rentenerhöhungen der vergangenen Jahre:

Rentenerhöhungen
2023: 4,39% (West), 5,86% (Ost)
2022: 5,35% (West), 6,12% (Ost)
2021: 0,00% (West), 0,71% (Ost)
2020: 3,45% (West), 4,20% (Ost)
2019: 3,18% (West), 3,91% (Ost)

Ich kenne tatsächlich keinen einzigen Arbeitnehmer, der solche Lohnerhöhungen seit 2019 erhalten hat. Während der Pandemie haben viele ihren Job verloren, mussten in Kurzarbeit und haben real weniger verdient.
Lt. aktuellem Bericht der Deutschen Rentenversicherung sind die Renten jedoch seit 2010 um 50 Prozent gestiegen.

Im übrigen sind Sie nicht benachteiligt. Selbstverständlich dürfen Sie als Rentner arbeiten, so wie es viele Rentner tun. Und ihr Arbeitgeber darf Ihnen auch die 3000 Euro Inflationsausgleichsprämie bezahlen. Und noch etwas soll nicht unerwähnt bleiben: Viele Arbeitnehmer erhalten ebenfalls keine Inflationsausgleichsprämie, die ist nämlich freiwillig für den Arbeitgeber, einen Anspruch auf Auszahlung gibt es nicht. Und wie ich aus eigener Erfahrung weiß, nutzen Arbeitgeber die Einmalzahlung auch, um dieses Jahr keine Löhne erhöhen zu "müssen". Der Nachteil liegt für die Arbeitnehmer auf der Hand: Die Einmalzahlung verpufft, die Preise bleiben aber hoch. Die Beiträge und Steuern sind ebenfalls sehr hoch, weitere Geschenke an Rentner und Co. sind nicht mehr hinnehmbar für diejenigen, die das alles finanzieren.

Ich lehne die Petition ab.



Ihr sehr fundierter, differenzierter und sachlicher Beitrag wird mit dem Prädikat "besonders wertvoll" und zugleich als Beitrag des Monats ausgezeichnet. Wir gratulieren. Machen Sie weiter so!

Personen finden diesen Beitrag hilfreich

Nutzer19291 | 23.06.2023 - 19:27

Hier mal eine Auflistung der Rentenerhöhungen der vergangenen Jahre:

Rentenerhöhungen
2023: 4,39% (West), 5,86% (Ost)
2022: 5,35% (West), 6,12% (Ost)
2021: 0,00% (West), 0,71% (Ost)
2020: 3,45% (West), 4,20% (Ost)
2019: 3,18% (West), 3,91% (Ost)

Ich kenne tatsächlich keinen einzigen Arbeitnehmer, der solche Lohnerhöhungen seit 2019 erhalten hat. Während der Pandemie haben viele ihren Job verloren, mussten in Kurzarbeit und haben real weniger verdient.
Lt. aktuellem Bericht der Deutschen Rentenversicherung sind die Renten jedoch seit 2010 um 50 Prozent gestiegen.

Im übrigen sind Sie nicht benachteiligt. Selbstverständlich dürfen Sie als Rentner arbeiten, so wie es viele Rentner tun. Und ihr Arbeitgeber darf Ihnen auch die 3000 Euro Inflationsausgleichsprämie bezahlen. Und noch etwas soll nicht unerwähnt bleiben: Viele Arbeitnehmer erhalten ebenfalls keine Inflationsausgleichsprämie, die ist nämlich freiwillig für den Arbeitgeber, einen Anspruch auf Auszahlung gibt es nicht. Und wie ich aus eigener Erfahrung weiß, nutzen Arbeitgeber die Einmalzahlung auch, um dieses Jahr keine Löhne erhöhen zu "müssen". Der Nachteil liegt für die Arbeitnehmer auf der Hand: Die Einmalzahlung verpufft, die Preise bleiben aber hoch. Die Beiträge und Steuern sind ebenfalls sehr hoch, weitere Geschenke an Rentner und Co. sind nicht mehr hinnehmbar für diejenigen, die das alles finanzieren.

Ich lehne die Petition ab.

2 Personen finden diesen Beitrag hilfreich

Mipfel | 21.06.2023 - 22:37

Der "Arbeitgeber" / Rentenauszahler Bundesrepublik Deutschland hat sich offenkundig dazu entschieden, den freiwillig gewährbaren "Inflationsausgleich" an seine "Arbeitnehmer" / Rentner*innen nicht auszubezahlen - Punkt.
Wo sehen Sie, sehr geehrter Petent, hier eine Ungleichbehandlung zu Arbeitnehmern, deren Arbeitgeber dies ebenfalls nicht tun?
Keine MZ!

Im Übrigen sind Renten Steuergelder, die erst durch die Einzahler erwirtschaftet werden müssen. Der Generationenvertrag ist keine Einbahnstraße, sondern verlangt nicht nur, dass die Einzahler ihr möglichstes tun, um die Beiträge zu erbringen; man kann auch von den Begünstigten erwarten, dass sie ihrerseits die Erbringer nicht mit überzogenen Forderungen überlasten. Immerhin ist die Rente ja "nur im positiven Sinne" an die Lohnentwicklung gekoppelt; negative Lohnentwicklungen schlagen sich in der Rente als Null-Runde nieder. Das bitte mal auch bedenken!

19 Personen finden diesen Beitrag hilfreich

Stammbus | 21.06.2023 - 13:28

Wenn ich Ihr Anliegen richtig verstehe, wurde eine Petition mit gleicher Zielrichtung erst vor wenigen Tagen hier eingebracht (Nr. 150073).

Personen finden diesen Beitrag hilfreich