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Diskussion zur Petition 151403

Grundsatzfragen zum Beitrags- und Versicherungsrecht in der gesetzlichen Rentenversicherung

Inflationsausgleich für Rentner und Hinterbliebene vom 26.05.2023

Diskussionszweig: Und mal wieder “haben wollen”

OneTimeStatement-- | 21.06.2023 - 13:32

Und mal wieder “haben wollen”

Anzahl der Antworten: 15

Meine Güte, was ist so schwer: Der AG mit entsprechend Gewinn gibt dem AN in maximaler Höhe von 3000 Euro was ab. Ok.

Wie kommt man nun zur Grätsche Es vom Staat zu verlangen?

Und wenn der AG eine Lohnerhöhung oder Gratifikation gibt, muss der Staat auch wieder allen Rentnern und „Hinterbliebenen“ was auszahlen?

Diese „haben will“-Petis werden irgendwie immer nerviger, sorry
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-- | 16.07.2023 - 08:45

Zitat: von Stephan B
Warum vom Staat? Ganz einfach, der Staat bedient sich nach Herzenslust an der Rentenkasse. Wann immer irgendwo Geld gebraucht wird ist die Rentenkasse geplündert. Da fehlen in den letzten 50 Jahren Milliarden.


Gibt es für diese steile These (siehe hervorgehobenes) einen Beleg?

Die "Herzenslust" klingt eher nach gefühlter Wahrheit. Im Übrigen würde der Staat dieses Sondergeld aus Steuergeldern (Einkommenssteuern) entnehmen müssen. Das zahlen Menschen von ihrem Gehalt. Also real "weggenommen" - nicht weniger Sozialleistungen erhalten. Dort wo offenbar nach der Denke dieser ganzen Anspruchspetitionen "nach Herzenslust" geplündert werden darf.

0

-- | 16.07.2023 - 08:41

Zitat: von Lupinal
Nein, eher haben müssen!

Wir alle 'normalen' Bürger leiden unter Rezession, Inflation und Deindustrialisierung, die uns die Bundesregierung willkürlich aufbürdet, und die genannten können noch weniger als der Rest kompensieren.

soweit sicher korrekt
Zitat: von Lupinal
Neben der Sonderzuwendung hat ein Erwerbsttätiger möglicherweise die Option durch berufliche Veränderung oder Lohnnachverhandlungen diese Mehrbelastungen zu kompensieren, der Rentner kann das nicht.

was genau bereitet Probleme zu verstehen, was der Unterschied von "der Arbeitnehmer erhält 3000 Euro" und "der Arbeitnehmer KANN bis 3000 Euro" geben?
Der Arbeitgeber KANN das geben und zwar BIS ZU.

Wenn nun ein vermutlich großer Teil der Arbeitnehmer leer ausgeht oder deutlich weniger als 3000 Euro erhält, wie kommt man dann auf die Idee allen Rentner und "Hinterbliebenen" (wen auch immer das einschließt) eine Sonderzahlung zu geben? und vor allem, in welcher Höhe?
Zitat: von Lupinal
Daher wäre es nur fair. denen auch etwas Überlebenshilfe angedeinen zu lassen.


Fair wäre, Dinge nicht so verzerrt darzustellen, als ob das "Überleben" an dieser Sonderzahlung hängt

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Lupinal | 13.07.2023 - 09:43

Nein, eher haben müssen!

Wir alle 'normalen' Bürger leiden unter Rezession, Inflation und Deindustrialisierung, die uns die Bundesregierung willkürlich aufbürdet, und die genannten können noch weniger als der Rest kompensieren.
Neben der Sonderzuwendung hat ein Erwerbsttätiger möglicherweise die Option durch berufliche Veränderung oder Lohnnachverhandlungen diese Mehrbelastungen zu kompensieren, der Rentner kann das nicht.
Daher wäre es nur fair. denen auch etwas Überlebenshilfe angedeinen zu lassen.

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Stephan B | 12.07.2023 - 09:47

Warum vom Staat? Ganz einfach, der Staat bedient sich nach Herzenslust an der Rentenkasse. Wann immer irgendwo Geld gebraucht wird ist die Rentenkasse geplündert. Da fehlen in den letzten 50 Jahren Milliarden.

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Nutzer1656562 | 06.07.2023 - 16:53

Divide and Conquer... der unangefochtene Klassiker im "Regierungsgewerbe"

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Querdenker65 | 03.07.2023 - 23:58

Zitat: von --
Überdies: Doch, die Petition fordert genau das, einen Ausgleich. Irrtümlich davon ausgehen, dass jeder Arbeitnehmer 3000 Euro bekommt.


Letztere Aussage scheint offensichtlich nicht zutreffend zu sein. Es wird lediglich von einem angemessenen Ausgleich gesprochen.

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OneTimeStatement-- | 02.07.2023 - 08:49

Zitat: von 123Tweety
Es geht nicht um die normalen Arbeitnehmer, sondern um die Ungleichbehandlung von Rentnern und Pensionären.


In der Begründung zur Petition steht:

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber haben die Möglichkeit, ihren Beschäftigten steuer- und abgabenfrei einen Betrag bis zu 3.000 Euro zu gewähren. Das sieht die sogenannte Inflationsausgleichsprämie vor. Diese mögliche Sonderzahlungen ist sogar Teil der diesjährigen Tarifverhandlungen. Aber da nur prozentuale Zahlungen bei den nächsten Rentenanpassungen berücksichtigt werden, haben die Rentner und Hinterbliebenen nichts davon.

Zitat: von 123Tweety
Kein Rentner würde einen Arbeitnehmer etwaige Inflationsprämien neiden. Geschweige denn einen Boni. Schon gar nicht , wenn es die Geringverdiener betrifft. Sie arbeiten hart für ihr Geld und manche bekommen berufsbedingt durch ihren Job gesundheitliche Probleme. Viele hätten es mehr als verdient.


Kein Rentner? Woher wollen Sie wissen, was alle Rentner (immerhin ca. 18 Millionen Menschen aktuell) so denken? Dahinter sind Menschen, die nicht zu Heiligen werden, sobald sie eine Rente beziehen.

Überdies: Doch, die Petition fordert genau das, einen Ausgleich. Irrtümlich davon ausgehen, dass jeder Arbeitnehmer 3000 Euro bekommt.

Hier nochmals:
"Ich fordere die Bundesregierung auf, diese offensichtliche Benachteiligung der Rentner und Hinterbliebenen durch eine einmalige Sonderzahlung in angemessener Höhe auszugleichen."

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123Tweety | 01.07.2023 - 17:32

Es geht nicht um die normalen Arbeitnehmer, sondern um die Ungleichbehandlung von Rentnern und Pensionären.

Kein Rentner würde einen Arbeitnehmer etwaige Inflationsprämien neiden. Geschweige denn einen Boni. Schon gar nicht , wenn es die Geringverdiener betrifft. Sie arbeiten hart für ihr Geld und manche bekommen berufsbedingt durch ihren Job gesundheitliche Probleme. Viele hätten es mehr als verdient.

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OneTimeStatement-- | 30.06.2023 - 23:29

Zitat: von 123Tweety
Es ist in Ihren Augen also gerecht, wenn Rentner nichts bekommen, aber die Pensionäre schon?

Mir ist nicht klar, woraus Sie diese Unterstellung herleiten

Zitat: von 123Tweety
Wer hat denn das Gehalt der Beamten erwirtschaftet und wer die Pensionen?

Gute Frage für Stammtische und Parties, hat aber wenig mit dem Thema der Petition zu tun

Zitat: von 123Tweety
Rentner wollen nichts anderes als fair behandelt werden und das liegt hier ja wohl nicht vor.


Mit der Parole "Fairness" meint man alles gesagt zu haben, hat im Kern aber gar nichts valides von sich gegeben.

Die Petition vermischt zwei Sachverhalte, die nichts miteinander zu tun haben und geht vor allem von unzutreffenden Verallgemeinerungen aus.
Siehe
"Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber haben die Möglichkeit, ihren Beschäftigten steuer- und abgabenfrei einen Betrag bis zu 3.000 Euro zu gewähren. Das sieht die sogenannte Inflationsausgleichsprämie vor."

a) bis zu 3000 Euro heißt nicht, dass man 3000 Euro bekommt. Vielleicht sind es nur 100 Euro, vielleicht mal 500. Usw.
b) die Arbeitgeber haben die Möglichkeit. Heißt nicht, dass dass die Arbeitgeber auch tun.
und
"Diese mögliche Sonderzahlungen ist sogar Teil der diesjährigen Tarifverhandlungen"

genau. Teil der Tarifverhandlungen. Ergebnis a) offen und b) viele Arbeitnehmer gehen dabei leer aus, wenn ihr Job gar nicht tarifgebunden ist

Und dann "Aber da nur prozentuale Zahlungen bei den nächsten Rentenanpassungen berücksichtigt werden, haben die Rentner und Hinterbliebenen nichts davon."

Rentner haben davon logischerweise genauso wenig, wie sie von Gratifikationen und Boni profitieren. Was daran ist unfair?

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123Tweety | 30.06.2023 - 16:20

Es ist in Ihren Augen also gerecht, wenn Rentner nichts bekommen, aber die Pensionäre schon?

Wer hat denn das Gehalt der Beamten erwirtschaftet und wer die Pensionen?

Rentner wollen nichts anderes als fair behandelt werden und das liegt hier ja wohl nicht vor.

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