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Diskussion zur Petition 151722

Deutsche Bahn AG

Mobilitätsservice der Deutschen Bahn AG vom 05.06.2023

Diskussionszweig: Menschen mit Behinderung werden oft nicht mitgedacht

ulrics | 07.12.2023 - 10:03

Menschen mit Behinderung werden oft nicht mitgedacht

Anzahl der Antworten: 2

Im Alltag fallen tausend Beispiel auf, wo Menschen mit Behinderungen nicht mitgedacht werden. Was nützen barrierefreie Haltestellen, wenn man nicht zu diesen hinkommt. Jeder der schon mal einen Rollstuhl geschoben hat, weiß dass das nicht einfach ist. Gerade deshalb sollte hier die Mobilität gefördert werden. Und man darf nicht vergessen, dass wir alle in eine Situationen kommen können, wo wir einen Rollstuhl benötigen. Alter, Krankheit, Unfall, die Ursachen sind vielfältig.
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UN63 | Thu Dec 07 14:09:33 CET 2023 - Thu Dec 07 14:09:33 CET 2023

Ich bin ganz bei dir, seit 1.1.2023 sollen alle Haltestellen des gesamten ÖPNV barrierefrei sein. Sind sie wohl nicht!
Ich komme aus einem Dorf aus der Gemeinde Wiesengrund im Süden Brandenburgs. Hier wurden die Glascontainer von einen barrierefreien Ort zu einen mit reichlich Barrieren verlegt. Der Altkleidercontainer ist für mobilitätseingeschränkte Menschen unerreichbar, da eine ca 20 cm Bordstein in einer baulichen Nische versteckt. Ursprünglich war für die Glascontainer eine Platte mit Pflastersteine mit Kanten auf der einen Seite 25 cm und auf der anderen Seite 16 cm. Als dem Landkreis jemand gesteckt hat vor welcher Haustür vor welcher Haustür das Bauwerk hingestellt werden soll und das ich nicht im Sand spiele, wurde von der Gemeinde Barrierefreiheit vorgeschrieben, wie es in der brandenburgischen Bauordnung gefordert wird umzusetzen. Rausgekommen ist eine Platta zwar abgesenkt aber mit ca. 20 cm Split umgeben schätzungsweise 10 cm (mindestens) tief. also für Rollstuhl und Rollator nicht nutzbar.
und jetzt der Hammer, danach wurde ich vom Wehrleiter bedroht. "Höhr auf mit dem Scheiß oder was passiert bei dir was und wir werden nicht kommen". Einen EUTB-Peer-Berater (EUTB - Erweiterte Unabhängige Teilhabe Beratung) bedrohen der soll der richtige Weg sein? Wie sehr mich das beeindruckt kann man hier sehen.

Das Fazit ist doch
1. Die Bewusstseinsbildung muss bei der Gesellschaft im Sinne der UN-Konvention über rechte Menschen mit Behinderungen muss von der Bundesregierung wesentlich höher in der Priorität schieben. Nicht weniger Geld dafür sondern mehr Geld dafür Herr Lindner!! Für Bomben für die Ukraine ist das Budget scheinbar unbegrenzt. Für die Menschen in Deutschland ist offensichtlich kein Geld da. Nicht falsch verstehen die Unterstützung der Ukraine ist sicher wichtig aber nicht auf kosten der Bürger in Deutschland.
2. Die Petition richtet sich zwar der Deutschen Bahn (ein Staatsunternehmen) zu aber es ist ein grundsätzliches Problem. Die Bundesregierung hat kein Interesse das Personenbeförderungsgesetz § 8 Abs 3 umzusetzen. Die Bundesregierung muss hier den Druck auf Deutsche Bahn und den Bundesländer, die für den ÖPNV in den einzelnen Bundesländer verantwortlich sind, deutlich erhöhen.

Die Bundesregierung muss mehr tun bei der Umsetzung der UN-BRK und in Gesetze einfließen lassen und die Umsetzung Deutschland durchsetzen. Das scheitert einfach am Willen und dem Bewusstsein.

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Nutzer2414776 | Thu Dec 07 12:29:22 CET 2023 - Thu Dec 07 12:29:22 CET 2023

Es muss nicht mal gleich ein Rollstuhl sein. Auch mit dem Rollator kommt man nicht überall hin oder es ist zumindest schwierig. Oder wenn man eine zeitlang auf Krücken angewiesen ist und auf den Bahnsteig will, sind natürlich genau dann die Aufzüge kaputt. Viel Spaß dann auf der Treppe.

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