Diskussion zur Petition 152166

In Anbetracht dieser sehr schlüssigen Theorie wundert es mich längst nicht mehr, dass der aufgeblasene Bundestag so wenig erreicht wie noch nie in der Geschichte. Wie soll auch ein einziger Abgeordneter, der so viele mehr oder weniger aufgezwungene Kollegen hat, noch Kompromisse finden können, denen er sich dann innerlich authentisch anschließen kann? Es verwundert einfach daher nicht, dass es bei dieser Bundestagsgröße mehr Konflikte gibt als Vereinbarungen. Schrecklich, dass man dies immer noch nicht einsieht, obwohl das bereits negative Auswirkungen hat. Damit ist im Grunde der Bundestag tatsächlich handlungsunfähig.

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Diese Theorie wurde von dem britischen Anthropologen Robin Dunbar entwickelt und besagt, dass es eine natürliche kognitive Begrenzung für die Anzahl von stabilen zwischenmenschlichen Beziehungen gibt, die eine Person aufrechterhalten kann. Diese Grenze wird oft auf etwa 150 Beziehungen geschätzt.

Dunbar schlug vor, dass dies auf die Größe des menschlichen Neokortex zurückzuführen ist, der für die Verarbeitung sozialer Informationen verantwortlich ist. Innerhalb von etwa 100 - 250 Personen können Menschen enge soziale Bindungen aufrechterhalten, bei denen sie die Namen, Gesichter und Beziehungen der einzelnen Mitglieder kennen. Über diese Zahl hinaus wird es schwieriger, Beziehungen auf einem persönlichen Level zu pflegen und sich an alle Details zu erinnern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Dunbar'sche Zahl eine Theorie ist und es Variationen geben kann, abhängig von Kultur, Lebensumständen und persönlicher Veranlagung. Die Theorie wurde jedoch oft verwendet, um die Grenzen von Gruppen, Organisationen und sozialen Netzwerken zu verstehen, da sie darauf hinweist, dass es ab einer bestimmten Größe Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung enger Beziehungen geben kann.