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Petition 153178

Gleichstellungsrecht

Gleichstellung des gefühlten Alters vom 03.07.2023

Text der Petition

Mit der Petition wird eine Gleichstellung des gefühlten Alters gefordert.

Begründung

Sehr geehrte Mitglieder des Gesetzgebers,

wir, die Unterzeichner dieser E-Petition, setzen uns für die Anerkennung und Gleichstellung des gefühlten Alters ein, ähnlich wie dies bereits im Hinblick auf das gefühlte Geschlecht geschieht.

Wir sind der festen Überzeugung, dass das gefühlte Alter eine bedeutende Komponente der persönlichen Identität darstellt und daher in der Gesetzgebung Berücksichtigung finden sollte.

Das gefühlte Alter bezieht sich auf die individuelle Wahrnehmung einer Person in Bezug auf ihr Alter, unabhängig von der tatsächlichen Zahl der Lebensjahre.

Es ist wichtig anzuerkennen, dass das Gefühl des Alters von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, wie körperlicher Zustand, geistige Verfassung, Lebenserfahrungen und soziale Umstände. Indem wir das gefühlte Alter anerkennen, würden wir eine inklusivere und gerechtere Gesellschaft schaffen, die die Vielfalt der individuellen Lebensrealitäten respektiert.

Wir fordern daher den Gesetzgeber auf, folgende Maßnahmen zu ergreifen:

1. Gesetzliche Anerkennung des gefühlten Alters: Es sollte eine rechtliche Grundlage geschaffen werden, um das gefühlte Alter einer Person anzuerkennen. Dies würde bedeuten, dass eine Person ihr gefühltes Alter in relevanten Kontexten angeben und verwenden kann, ohne diskriminiert oder benachteiligt zu werden.

2. Schutz vor Altersdiskriminierung: Das gefühlte Alter sollte genauso vor Diskriminierung geschützt sein wie das tatsächliche Alter. Es sollten gesetzliche Bestimmungen erlassen werden, die sicherstellen, dass niemand aufgrund seines gefühlten Alters benachteiligt wird, sei es im Bereich der Beschäftigung, des Zugangs zu Bildung oder anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.

3. Sensibilisierung und Aufklärung: Es sollten Maßnahmen ergriffen werden, um das Bewusstsein für das Konzept des gefühlten Alters zu schärfen und Missverständnisse oder Vorurteile abzubauen. Öffentlichkeitskampagnen, Bildungsprogramme und Schulungen können dazu beitragen, die Akzeptanz und das Verständnis für die individuellen Erfahrungen und Bedürfnisse von Menschen mit unterschiedlichen gefühlten Altersstufen zu fördern.

4. Forschung und Datenerhebung: Um das Thema des gefühlten Alters besser zu verstehen und geeignete Maßnahmen ableiten zu können, sollten Forschungsprojekte und Studien finanziert werden, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Dies würde dazu beitragen, fundierte Entscheidungen zu treffen und gezielte politische und gesetzliche Maßnahmen zu entwickeln.

Wir sind der festen Überzeugung, dass die Anerkennung und Gleichstellung des gefühlten Alters ein wichtiger Schritt hin zu einer gerechteren und inklusiveren Gesellschaft ist. Wir appellieren daher an Sie als gewählte Vertreter, unsere Forderungen zu unterstützen und entsprechende Gesetzesänderungen zu verabschieden.

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