Text der Petition
Mit der Petition wird die Einführung einer Strom- und Gaspreisregulierung anhand von personenbezogenen Kontingenten für Privathaushalte und firmenbezogenen Kontingenten für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen anhand von Strom- und Gaskontingenten gefordert mit einem Verbot von Mengenrabatten.
Begründung
Strom und Gas sind knappe Güter, die jedoch von jedermann gebraucht werden und auch nur schwer aus unserem Leben wegzudenken sind.
Eine möglichst geringe Abhängigkeit der Fremd-Beschaffung ist erstrebenswert, insbesondere, um nicht von solchen anderen Nationen abhängig zu sein, mit denen wir eigentlich lieber keine Geschäfte machen wollen.
Gleichzeitig ist aber auch ein verschwenderischer Umgang mit Strom und Gas zu beobachten, und zwar sowohl in Privathaushalten wie auch im unternehmerischen oder auch öffentlichen Bereich.
Das ist zum einen auf ein mangelndes Verständnis von angemessener Sparsamkeit zurückzuführen wie auch auf die vollkommen kontraproduktive Praxis, für den Verbrauch von knappen Gütern Mengenrabatte in Form von günstigen Tarifen zu gewähren, bei denen höherer Verbrauch mit geringeren Stückkosten belohnt wird.
Hier ist ein Umdenken dringend notwendig.
Ein solches könnte durch die Einrichtung von Kontingenten gefördert werden, bei deren überschreiten die Preise kraft Gesetzes steigen müssen, gerne auch nur moderat, aber auf jeden Fall dürfen sie nicht sinken. Dies kann ein Anreiz dafür sein, wenigstens nicht verschwenderisch mit Strom, Gas, Heizöl usw. umzugehen.
Außerdem muss – und das auch zur Entlastung des sozialen Systems – ein angemessenes pro Person Kontingent für Privathaushalte eingeführt werden. Dieses Kontingent sollte dann auch eine Kappungsgrenze für die Übernahme von Strom- und Heizkosten im Sozialhilfebereich darstellen, gerne mit Sonderzuschlägen für Kinder und Senioren sowie, unter Beachtung des lokalen Klimas, für kältere und wärmere Regionen. Außerdem können auch Härtefallregelungen berücksichtigt werden. Für alles, was über diese Grenze hinaus geht, müssen die Menschen/Verbraucher mit beteiligt werden. Es sollte nicht so sein, dass Menschen, die auf Kosten der Gemeinschaft leben, auch im Winter den ganzen Tag im T-Shirt in der Wohnung rumlaufen, statt auch mal einen Pullover anzuziehen: wir leben hier halt in Deutschland, nicht in einem Tropenland. Da muss man sich dem Klima auch mal anpassen.
Außerdem soll es auch Studien darüber geben, dass auch in Deutschland sehr viel Energie in Stand-by-Systemen verbraucht wird. Es ist doch nicht zu viel verlangt, die Menschen mal zu animieren, vor dem Schlafen gehen auf den „Aus“ Knopf zu drücken.