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Diskussion zur Petition 162857

Arzneimittelwesen

Beibehaltung der Erstattungsregelung für u. a. homöopathische Arzneimittel sowie homöopathische Leistungen in der GKV vom 27.01.2024

Diskussionszweig: Für den Gesundheitsstandort Deutschland wäre es besser, wenn die Homöopathie bleibt und Lauterbach geht

Polarlicht 2023 | 08.02.2024 - 23:24 (Zuletzt geändert am 08.02.2024 - 23:31 von Polarlicht 2023 )

Für den Gesundheitsstandort Deutschland wäre es besser, wenn die Homöopathie bleibt und Lauterbach geht

Anzahl der Antworten: 51

Wie ideologisch verbohrt muss ein Politiker wie Lauterbach sein, wenn er gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung ohne Not die Kostenerstattung für eine beliebte und nebenwirkungsarme Therapie abschaffen will?

Und das just in dem Moment, in dem der Ampel in Scharen die Wähler davonlaufen?

Will Lauterbach mit diesem Gesetz auch noch die letzten verbliebenen Ampel Wähler verprellen?

Unnötig zu erwähnen, dass es Lauterbach hierbei - wie leider häufig - mit der Wahrheit nicht so genau nimmt. Denn es gibt tatsächlich eine Fülle von Evidenz für die Wirksamkeit der Homöopathie und der anthroposophischen Medizin. Ironischerweise könnte man sogar sagen, es gibt dafür mehr Evidenz als für viele seiner Corona - Maßnahmen.

Vollends absurd wirkt das Argument der Kosteneinsparungen. Erstens sind diese tatsächlich homöopathisch und zweitens hat Lauterbach mit seiner irrationalen Bestellpolitik bei Coronaimpfstoffen bekanntlich Summen in den Sand gesetzt, gegenüber denen die Kosten, die er jetzt einsparen will, nur mit dem Mikroskop erkennbar sind.

Statt mit faktenwidrigen Argumenten weiter die Spaltung in der Bevölkerung zu forcieren, sollte Lauterbach endlich die Verantwortung für seine irrlichtelierende Gesundheitspolitik übernehmen und zurücktreten.

Damit würde er dem Gesundheitsstandort Deutschland tatsächlich einen großen Dienst erweisen !
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Polarlicht 2023 | 07.03.2024 - 23:56

Es mag die vielen unkritisch an chemische Medikamente Glaubenden verwundern, aber eine wissenschaftliche Publikation im Journal of Clinical Epidemiology zur Evidenzlage dieser Medikamente kam zu dem vernichtenden Fazit, dass bei 9 von 10 untersuchten diesbezüglichen Interventionen kein qualitativ hochwertiger Nutzenbeleg vorliegt und der mögliche Schaden unterschätzt wird. Zitat:

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Demgegenüber kommt eine systematische Metaanalyse (MA) zur Homöopathie zu dem Schluss, dass alle vorhandenen Metaanalysen zeigen, dass Homöopathie besser als Placebo wirkt. Und Metaanalysen (MA) stellen den höchsten Level der Evidenzhierarchie dar. Zitat:

"Effect estimates for all trials in each MA showed a significant positive effect of homoeopathy compared to placebo"


Eine zusammenfassende Wertung von über 260 Studien zur anthroposophischen Medizin (AM) kam zu folgender Schlussfolgerung, Zitat:

"Studien unterschiedlichen Designs und unterschiedlicher Qualität beschreiben bei einer Vielzahl von Erkrankungen ein für die AM medizinisch gutes und für die Patienten zufriedenstellendes, sicheres und vermutlich auch kostengünstiges Behandlungsergebnis."

https://karger.com/fkm/article/18/5/269/356355/Klinische-Forschung-zur-Anthroposophischen-Medizin

Daher mutet es absurd an, wenn einerseits homöopathische und anthroposophische Medikamente trotz Wirksamkeitsbelegen aus der Kostenerstattung genommen werden sollen, andererseits chemische Medikamente ohne überzeugenden Nutzenbeweis weiter unkritisch bezahlt werden sollen.

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Gegenwind31 | 07.03.2024 - 23:50

Leute, wenn ihr doch glaubt, dass Homoöpathie so viel hilft, werdet doch einfach Homoöpath.
Ausbildung dafür gibt's im Internet quasi geschenkt, dann könnt ihr zu Hause ganz günstig mit Wasser und Zucker selbst eure homoöpathischen Mittel zusammenmixen statt anderen dafür Wucherpreise zu zahlen.

- - > Leider lässt Ihre Argumentation erkennen, dass Sie überhaupt keine Ahnung haben

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Nutzer5105823 | 07.03.2024 - 23:46

Daher sollte die Homöopathie als freiwillige GKV-Leistung erhalten bleiben, wie es auch bisher der Fall ist. Homöopathie und Anthroposophie erweitert die Therapiemöglichkeiten in der tägliche Praxis.

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Nutzer5105823 | 07.03.2024 - 23:45

Homöopathie ist evidenzbasierte Medizin, die alle drei Säulen der EBM erfüllt:
1) die Studienlage ist positiv für die Homöopathie
2) es gibt sehr viele positive Erfahrungen von ärztlicher Seite nach fundierter Homöopathie-Ausbildung
3) viele Patienten präferieren die Homöopathie in der Behandlung

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Gegenwind31 | 07.03.2024 - 23:35

..auch schon abgelutscht: Verschwörungstheorie-Argumentation 辰

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Nutzer3294430 | 07.03.2024 - 22:31

Zitat: von Polarlicht 2023
Dieses Gesetzesvorhaben grenzt an Willkür.
Nö. Einfach nur sinnvolle Einsparungen.

Zitat: von Polarlicht 2023
Während auch diejenigen homöopathischen und anthroposophischen Medikamente, für die Wirksamkeitsbelege vorliegen, aus der Erstattung genommen werden sollen,
Nennen Sie doch einmal drei dieser "Medikamente", bitte mit Nachweis aus seriös wissenschaftlicher Quelle mit dem Wirksamkeitsbeleg.
Zitat: von Polarlicht 2023
werden andererseits diejenigen chemischen Medikamente, für die tatsächlich kein Wirksamkeitsbeleg vorliegt - und davon gibt es ziemlich viele - weiterhin unhinterfragt bezahlt.
Dann nennen Sie doch auch hier drei dieser Medikamente, bitte mit Nachweis aus seriös wissenschaftlicher Quelle mit dem Nichtwirksamkeitsbeleg.

Zitat: von Polarlicht 2023
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Verschwörungstheorien, vor allem ohne jeglichen Nachweis, gehen auch bei diesem Thema ganz prima.

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Polarlicht 2023 | 07.03.2024 - 22:27

Dieses Gesetzesvorhaben grenzt an Willkür.

Während auch diejenigen homöopathischen und anthroposophischen Medikamente, für die Wirksamkeitsbelege vorliegen, aus der Erstattung genommen werden sollen, werden andererseits diejenigen chemischen Medikamente, für die tatsächlich kein Wirksamkeitsbeleg vorliegt - und davon gibt es ziemlich viele - weiterhin unhinterfragt bezahlt.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

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Polarlicht 2023 | 07.03.2024 - 00:30

Fazit zur Diskussion unter dieser Petition:

Nachdem hier in den Diskussionsbeiträgen mehrfach die positive Studienlage zur Homöopathie und zur anthroposophischen Medizin dargestellt wurde und die Kritiker sich weiter standhaft weigern, diese Faktenlage anzuerkennen, kann jeder sehen, dass es nicht um Fakten, sondern um einen Glaubenskrieg gegen eine andere Medizinrichtung geht.

Damit schadet die Politik ihrer eigenen Glaubwürdigkeit.

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wlue | 26.02.2024 - 10:33

Hallo Nutzer2180664,

da ging eine Argumentation haarscharf daneben:
Wenn Sie das Befürworten alternativer Medizin als Religion einstufen, sollten Sie Wissenschaftsglauben ebenso einstufen.
Das, was die "moderene" Medizin erklärt ist bei der dritten Nachfrage auch nur noch ein "es ist so" und keine Erklärung. Naturwissenschaftlich endet eine Erkenntnis (ein Theorem) immer mit einem glasklaren q.e.d. Und das hat die Medizin bei Weitem nicht erreicht, die alternative Medizin stellt diesen Anspruch nicht.

Also sind wir entweder in einer religiösen Auseinandersetzung und da haben wir ja Religionsfreiheit oder wir sollten bei (Un-) Wissenschaftlichkeit gleiche Maßstäbe ansetzten.

also bleibt die Erkenntnis moderne und alternative Medizin sind nebeneinander sinnvoll und hilfreich.

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Nutzer3294430 | 26.02.2024 - 10:03

Zitat: von Tino21
Sie sollten sich noch einmal etwas genauer informieren.

Eine Bringschuld, die sicherlich gleichermaßen für alle gilt.

Zitat: von Tino21
Die Behandlungen werden nicht vom Staat bezahlt, sondern von den solidarisch organisierten Krankenkassen und somit von den Beiträgen derer Mitglieder. Der Staat erdreistet sich nur reglementieren zu wollen, wie mit den Beiträgen ungegangen werden darf.

Diese von Ihnen aufgestellte Gleichung geht nur auf, wenn Sie den jährlichen Zuschuss aus dem Bundeshaushalt in Höhe von 14,5 Mrd. Euro zu den Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen ausblenden. Da also ein großes Maß an öffentlichen Mitteln in der Finanzierung der GKV-Leistungen steckt, sind auch die Grundsätze der Bundeshaushaltsordnung zu beachten, hier vor allem § 7, der Grundsatz von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit. Beide Grundsätze werden durch die Finanzierung von tatsächlichen "Placebo-Präparaten" nicht erfüllt. Die Initiative des Bundesgesundheitsministers, der schließlich seinen Haushaltsantrag vor dem Parlament rechtfertigen muss, ist also gerechtfertigt.

Zitat: von Tino21
Die Diskussion ist müßig, es gibt im alternativen Bereich umstrittene Methoden, genauso wie es im schulmedizinischen Bereich umstrittene Behandlungen gibt. Beide Richtungen haben Irrtümer in ihrer Vita, beide Richtungen haben Erfolge bei Behandlungen vorzuweisen.


Zu beachten ist bei Ihrer Relativierung und Gleichstellung, dass Ihr "alternativer Bereich" seit über 200 Jahren keinen wissenschaftlichen Wirknachweis, keinerlei wissenschaftlich basierte Weiterentwicklung aufweisen kann. Ganz im Gegensatz zur evidenz- und wissenschaftsbasierten Medizin.

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