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Petition 164368

Jugendfragen

Langfristige Bekämpfung von Mobbing in Schulen vom 01.03.2024

Text der Petition

Mit der Petition wird eine langfristige Bekämpfung von Mobbing in Schulen gefordert. Dabei wird eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen relevanten Organisationen angestrebt, um schnelles und unkompliziertes Handeln zu ermöglichen. Ein weiteres Ziel ist die wirksamere Vertretung von Mobbing-Opfern und die Einführung eines neuen Amtes, das sich vorrangig der Bekämpfung von Mobbing widmet.

Begründung

Mobbing ist ein ernstzunehmendes Thema und sollte, falls entdeckt, schnellstmöglich bekämpft werden.
Jedoch ist Mobbing meistens nicht zu bekämpfen, da viele Verfahren ohne Erfolg eingestellt werden oder die Opfer sich erst gar nicht trauen dagegen anzukämpfen.

Ein Opfer von Mobbing hat meist ein Leben lang mit dessen Folgen zu kämpfen und entwickelt in den allermeisten Fällen psychische Leiden, Ängste, Störungen und Depressionen.
Eine soziale Teilhabe ist meist nur noch unter starken Beschränkungen möglich.

Zwar gibt es inzwischen viele Stellen, die beratend oder emotional begleitend solche Mobbing-Opfer unterstützen, jedoch lindert dies nicht die Konsequenzen, die durch das Mobbing entstehen.
Jeder vergangene Versuch, Mobbing aktiv zu bekämpfen, hat nicht erfolgreich gewirkt. Mit meinem Vorschlag bekämpfen wir nicht die Symptome des Mobbings, sondern die Wurzel, und das langfristig.

Opfer von Mobbing brauchen keine Beratung, sie brauchen Hilfe.
Und diese Hilfe schlage ich jetzt vor!

1) Der Mobbingermittlungsdienst (MED) ~ Das neue Amt

(Für eine effektive Nutzung ist eine Zusammenarbeit zwischen Schule, der Stadt, der Polizei und dem Gericht von Vorteil.)

Zukünftig können a) Opfer von Mobbing oder b) Angehörige und Dritte ab 16 Jahren, die Mobbing bei einem Menschen vermuten oder bemerken, diesen Fall dem MED melden.
*Bei der Meldung anderer Personen müssen diese sich unbedingt ausweisen, damit das System nicht zum weiteren Mobbing der Opfer missbraucht werden kann. Das Ausnutzen des Systems ist strafbar.
**Meldende Personen können auf Wunsch komplett anonym bleiben (außer dem MED).

Nach einer Meldung beim MED ~

Das MED ermittelt die Adressdaten des Opfers und sucht es bei sich zu Hause auf, nachdem ein Termin postalisch vermittelt worden ist.
Beim Termin erscheinen zwei Ermittler des MED und erfragen auf empathische Art und Weise, ob das vermeintliche Opfer sich wirklich gemobbt, angegriffen oder ausgestoßen fühlt, damit ein falscher Verdacht ausgeschlossen und der Fall bereits beendet werden kann.

Die Ermittler fragen das Opfer beim Termin nach:
-Namen der Täter,
-Art und Weise des Mobbings,
-möglichen Beweisen,
-Orte, wo Mobbing stattfindet und
-mögliche Zeugen und andere Opfer (Jedes Opfer bleibt dabei komplett anonym.)

Nach dem Termin ~

Es werden die genannten Zeugen und weiteren Opfer befragt.
Dann ermittelt das MED mit Hilfe der Informationen weitere Beweise (z.B. Abfahren von Schulweg, Spionage, 2 Tage als Refendariat getarnt die Täter im Unterricht beobachten, etc.)

Nach der Ermittlung ~

Ist das Mobbing nun beweisbar, wird ein priorisiertes Straf-Verfahren gegen die Täter eingeleitet. In dieser Zeit werden sie der Schule verwiesen, um weiteres Mobbing zu reduzieren. Sind die Täter schuldig, müssen sie die Schule wechseln und Sozialstunden leisten.

Ungenügende Beweise beenden den Fall.

Am Ende der Ermittlungen ~

Dem Opfer werden Adressen für unterstützende Stellen gegeben, wo er sich bei Bedarf melden kann.

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