Text der Petition
Mit dieser Petition wird der Stopp des Rentenpakets II gefordert, welcher eine unfaire und einseitige Belastung der jungen Generationen in Deutschland darstellt, um das Rentenniveau auf 48% zu halten. Das deutsche Rentensystem muss stattdessen zukunftssicher gestaltet werden und der Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung stabil gehalten werden.
Was möchten wir hiermit erreichen?
1. Stopp des Rentenpakets II
2. Nachhaltige Rentenreform
3. Generationenvertrag erhalten
4. Beitragsstabilität
Begründung
Die Gesellschaft in Deutschland wird durch den demografischen Wandel immer älter. Während man 1962 noch 6,0 Beitragszahler pro Bezieher von Altersrenten hatte, ist man 2030 nur noch bei 1,5 Beitragszahler pro Bezieher. Um diese große finanzielle Lücke auszugleichen, muss das Rentensystem Zuschüsse im dreistelligen Milliardenbereich erhalten, im Jahr 2024 fast 128 Milliarden Euro.
Die Bundesregierung verschiebt mit dem Rentenpaket 2 die Problematik jedoch weiter in Zukunft, anstatt das Problem jetzt zu lösen.
Festlegung des Rentenniveaus: Durch das Rentenpaket 2 wird das Rentenniveau von 48% bis 2039 gesetzlich festgelegt, was enorme zusätzliche Kosten verursacht, laut Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger 500 Milliarden Euro mehr in den nächsten 20 Jahren.
Erhöhung der Beitragssätze: Um dies zu finanzieren, soll ab 2028 der Beitragssatz von 18,6 auf 20 Prozent und ab 2035 auf 22,3 Prozent angehoben werden. Diese Erhöhung bedeutet eine Vermögensverteilung von alt nach jung und trägt dazu bei, dass die Nettogehälter alleine durch die Rentenversicherung weiter sinken und die Kaufkraft der Bevölkerung weiter reduziert wird, was auch die wirtschaftliche Situation in Deutschland verschlechtern würde.
Fehlende Investitionsmittel: Ein wachsender Zuschuss zur Rentenversicherung, der durch das Rentenpaket II zusätzlich nötig wird, würde zudem dazu beitragen, dass finanzielle Mittel fehlen, um notwendige Investitionen wie z.B. im Gesundheitsbereich oder in der Bildung zu finanzieren. Außerdem könnte die Staatsverschuldung dadurch in Zukunft deutlich stärker ansteigen.
Minimaler Effekt des Generationenkapitals: Zusätzlich soll ein schuldenfinanziertes Generationenkapital helfen, die gesetzliche Rentenversicherung zu finanzieren, wobei man hier jedoch nur einen minimalen Effekt zu erwarten hat, da voraussichtlich ab 2036 jährlich nur 10 Milliarden Euro an die gesetzliche Rentenversicherung ausgeschüttet werden.
Fazit: Um das Rentenniveau auf 48% zu stabilisieren, müssen Arbeitnehmer in Zukunft deutlich mehr Beiträge zur Rentenversicherung zahlen. Zusätzlich wird der Zuschuss zur Rentenversicherung weiter steigen, wodurch noch weniger Geld für Investitionen vorhanden sein wird. Das Generationenkapital hilft dabei jedoch nur minimal.
Es müssen nachhaltige und generationengerechte Maßnahmen ergriffen werden, um das Rentensystem zu reformieren.