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Petition 172460

Gesundheitsvorsorge

Ganzjährige Zurverfügungstellung des Coronaimpfstoffs auch in Einzeldosen zum Schutz vulnerabler Patientengruppen vom 11.09.2024

Text der Petition

Mit der Petition wird gefordert, den Coronaimpfstoff durch eine Vereinbarung mit den Herstellern ganzjährig auch in Einzeldosen zur Verfügung zu stellen, um vulnerable Patientengruppen ganzjährig schützen zu können.

Begründung

Der Wunsch nach einer anlassbezogenen Corona-Impfung zum Schutz einer hochbetagten Person wurde durch den Hausarzt abgelehnt.

Die Begründung des Arztes der Impfstoff werde nicht in Einzeldosen sondern nur in Ampullen a 6 Einzeldosen zur Verfügung gestellt und die Impfkampagne starte erst im Oktober und sei auf diesen Zeitraum durch die STIKO als Empfehlung begrenzt.

Da keine Einzeldosen zur Verfügung stünden, könnten außerhalb der Impfkampagne ab Oktober auch keine vulnerablen Patientengruppen geimpft werden, da man immer wegen der kurzen Haltbarkeit und der Darreichungsform des rekonstituierten Impfstoffes pro Ampulle jeden Tag 6 Menschen impfen müsste, dies ist offensichtlich außerhalb der Saison wirtschaftlich nicht darstellbar.

Coronaausbrüche beginnen deutlich früher als vor der STIKO für ab Oktober prognostiziert. Beginnen Coronainfektionswellen außerhalb dieses Zeitraums, ist eine Impfung mangels verfügbarer Einzeldosen von den Hausärzten wirtschaftlich nicht darstellbar.

Die Empfehlungen der STIKO beruhen auf der Annahme, dass sich das Virus überwiegend saisonal verhält; diese Annahme ist de facto nicht haltbar.

Desweiteren geht die STIKO davon aus, dass eine Impfung 1x pro Jahr ausreicht, dies trifft aber gerade für die Gruppe der Hochbetagten nicht zu, da deren Immunantwort in der Regel deutlich schwächer ausfällt als die von unter 60 Jährigen.

Wenn also die Hausärzte aus oben genannten Gründen de facto die Abgabe des Impfstoffes außerhalb der Impfsaison verweigern, trifft dies insbesondere die Gruppe der Hochbetagten da diesen die Impfung nicht zur Verfügung steht.

Erkrankt eine Person, die eine hochbetagte Person täglich privat im familiären Kontext pflegt, fällt sie für die Dauer der Infektion aus der Pflege raus und die zu pflegende Person kann nicht geimpft werden.

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