Text der Petition
Mit der Petition wird gefordert, dass im Vorhaben des Bundes „B49 – Ersatz Hochstraße und Taubensteinbrücke Wetzlar“ eine kostensparende und umweltschonende Variante „Erhalt der Hochstraße im Bestandskorridor ohne Verbreiterung“ geprüft werden soll. Dafür soll die Variantenabwägung erneut durchgeführt, diese neue Variante dabei einbezogen und notwendige Korrekturen und Ergänzungen berücksichtigt werden.
Begründung
Die B49 führt über 2,8 km auf einer Hochstraße durch das Stadtgebiet Wetzlar. Diese Hochstraße ist baufällig und muss saniert werden. Hessen Mobil führt das Vorhaben im Auftrag des Bundes durch (Kostenschätzung 438 Mio. €). Die Planvarianten wurden unter großem Zeitdruck erarbeitet, da 2028 als Nutzungsende der Hochstraße galt. Als Vorzugsvariante wurde ein Abriss der Hochstraße in Verbindung mit einer Umfahrung der Stadt Wetzlar und einem neu zu erstellenden Tunnel ermittelt und Ende 2021 vom BMDV bestätigt.
Mehrere Gründe erfordern nun aus unserer Sicht eine neue Variantenprüfung:
• 2023 wurde festgestellt, dass das Nutzungsende der Hochstraße erst 2035 erreicht ist. Damit ändern sich wesentliche Annahmen der Variantenentscheidung.
• Für die Vorzugsvariante werden umfassende, kostenintensive Erweiterungen der Anschlussstellen an der A45 notwendig. Diese Kosten wurden nicht berücksichtigt.
• Positive Aspekte der Stadtentwicklung, die für die Umfahrung sprachen, relativieren sich, da bei Wegfall der Hochstraße neue Straßen- und Brückenbauwerke für den Westanschluss des Stadtgebiets Wetzlar notwendig werden.
• Die Kosten dieses Westanschlusses wurden fälschlicherweise für alle Varianten angerechnet obwohl sie nur bei den Umfahrungsvarianten notwendig sind.
• Negative Einflüsse bei der Umweltverträglichkeit wurden bei der Abwägung der Varianten nicht adäquat berücksichtigt.
• Potenzieller Spielraum beim Festlegen der Fahrbahnbreiten wurde nicht genutzt. Vor allem wurde keine Variante verfolgt, die sich auf den heute bereits genutzten Korridor der Hochstraße beschränkt.
Wir fordern daher, dass die folgende Variante mit in die Prüfung aufgenommen wird:
- Erhalt der Hochstraße im Bestandskorridor
- max. 80 km/h
- wie bisher 4-spurige Ausführung, keine Verbreiterung
Diese Variante erfüllt die verkehrstechnischen Ansprüche, sie hat deutliche ökonomische Vorteile und punktet mit den geringsten Umweltbeeinträchtigungen.
Im Gegensatz dazu hat die aktuelle Umfahrungsvariante folgende Risiken:
• Sie wird im Bau deutlich teurer (Umbauten der Autobahn-Anschlussstellen A45, Westanschluss Wetzlar, teures Tunnelbauwerk). Der sich anschließende aufwändige Betrieb des neuen Tunnels erhöht in Summe die Dauerbelastungen für die Steuerzahler.
• Die Voruntersuchung weist Schwächen auf. Bei der Bewertungsmatrix wurden negative Elemente nicht einbezogen. Die Kosten für die Autobahn-Anschlussstellen wurden nicht berücksichtigt und die Kosten für den Westanschluss wurden falsch angerechnet. Dies führt zu Rechtsunsicherheiten vor allem im Falle einer Klage gegen die Planfeststellung.
• Die Umfahrung verbraucht in erheblichem Maße landwirtschaftliche Flächen. Zudem erzeugt die dauerhaft längere Fahrtstrecke der Umfahrung von 4 km entsprechende Klimafolgen (mind. 9700 Tonnen zusätzliches CO2 pro Jahr).
Da Frage ich mich warum man auf der A45 Richtung Dillenburg Brücken ohne Standstreifen baut und das geht, bei zugelassenem Tempo 100.
Hessen Mobil Antwortet ja leider auf Fragen nicht. Absolut Undemokratisch. Vom Informationsfreiheitsgesetz haben Sie auch noch nie was gehört. Ohne Anwalt geht da nichts, leider.
Wenn ich mich recht erinnere soll die Brücke mit Standstreifen 38 meter breit werden laut Hessen Mobil. Das ginge bautechnisch nicht.
Es ist ja schon eine weile her, ich hatte damals recherchiert und bin auf 38 Meter gekommen inklusive Bankett 1,5 m auf jeder Seite. Bankett in der Luft? Wie geht das?
In dem Beantworten Fragenkatalog von Hessen Mobil kam in Teil zwei der 1. Frage gleich die Fragge nach der trassenbreite. leider wurde der Teil 2 nicht beantwortet. Da hat man sich wohl verrechnet und kann es nicht zugeben.
Leider ein Typisches Bild der Deustchen Behörden, Traurig.
PS die Bekanntgabe ders Abrisses der Hochstraße kam Zeitnah zum Verkauf der Buderus Wohnungen, von denen einige in der Nähe der Hochstraße stehen. Ein schelm, wer da an einen Zusammenhang denk.
Zudem soll die Durchfahrt durch Wetzlar duchr wWetzlar ja bestehen bleiben. Ich werde die kanpp 7 km Umweg sicher nicht fahren, das ist ja auch so Umweltfreundlich! Auch ist bei einer Verkehrszählung herausgekommen, dass 2/3 des Ferkehrs sich auf Lokalen Verkehr bezieht, für den bringt der Tunnel unter Dahlheim nichts.
Alles in Allem nur Geldverschwendung und noch mehr Landschaftsverbrauch und Zerstörung.