Text der Petition
Mit der Petition wird gefordert, das Abwassermonitoring (AMELAG) für die epidemiologische Lagebewertung auf unbestimmte Zeit zu verstetigen.
Begründung
Die derzeitige Laufzeit ging von 01. November 2022 bis 31. Dezember 2024. Der Gesetzgeber soll die Voraussetzungen schaffen, dass AMELAG auch über den 31. Dezember hinaus auf unbestimmte Zeit weitergeführt werden kann.
Eine große Schwachstelle zu Beginn der Corona-Pandemie war der Blindflug und das darauf folgende "Fahren auf Sicht" der Bundesregierung. Während andere Länder bereits Abwasser-Monitoring nutzten, dauerte es in Deutschland bis zum Jahr 2022, ehe diese wichtige Informationsquelle genutzt wurde, die inzwischen auch Daten zur Grippe-Saison liefern kann und viele weitere Informationen bietet, wenn wir sie weiter unterstützen und die Forschung in diesem Bereich ausbauen.
Das drohende Auslaufen würde das Gegenteil bedeuten und insbesondere für vulnerable Bevölkerungsgruppen die Lage wieder verschlechtern, da sie keinen Überblick mehr über die mögliche Wahrscheinlichkeit einer für sie unter Umständen lebensgefährlichen Ansteckung mit SARS-COV2 / Grippe hätten.
Abwasser stellt eine große Informationsquelle dar und bietet viele Möglichkeiten für die Überwachung von Krankheitserregern. Die systematische Überwachung von Abwasser auf Infektionserreger erlaubt Rückschlüsse zum Trend der Infektionsdynamik. Die Messwerte werden mit Angaben aus bereits bestehenden Systemen für die Krankheitsüberwachung verglichen und gemeinsam analysiert. Expertinnen und Experten können so die Lage vor Ort umfassender bewerten.
Das Umweltbundesamt schreibt: "Das AMELAG-Vorhaben setzt beispielhaft den im Koalitionsvertrag der Bundesregierung erwähnten One-Health Gedanken um: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlichster Fachdisziplinen arbeiten hier täglich kollaborativ und intersektoral zusammen. Nur so können die Expertisen aus den Bereichen Umwelt- und Naturwissenschaften, Gesundheitswissenschaften und öffentlicher Gesundheit, Data Science und Statistik das Abwasser als eine verlässliche Datenquelle für die Information der Öffentlichkeit und eine evidenzbasierte Politikberatung erschließen."
Vaccina | 26.02.2025 - 07:58 (Zuletzt geändert am 26.02.2025 - 08:35 von Vaccina )
ich denke, es wurde mal gesagt, dass ca. alle 80 Jahre eine gefährliche Pandemie auftritt. Nun hatten wir in den letzten Jahren schon 2.
Erst die angeblich supergefährliche Schweinegrippe wo kaum was zu spüren war, mit einem Massenhaften Impfstoff,aus unseren Steuergeldern gekauft, der nicht gut angenommen wurde und (erst in Schweden festgestellt, da die ne bessere Pharmacovigilanz haben) noch dazu Narkolepsie verursachte.
Und nun Corona. Das ich nicht leugne- aber gestorben sind daran vor allem die über 80-Jährigen, die auch schnell mal an einer Grippe oder einer anderen Lungenentzündung sterben.
Wie viele Pandemien sind denn noch genehm, um ganzen Bevölkerungen einen Impfstoff den man auch Gen-Therapeutikum nennen könnte und der nicht zuende erforscht war,und viele Nebenwirkungen und Folgeerkrankungen wie Post-Vac und möglicherweise noch andere, wie Herzkrankheiten verursacht und der nicht einmal hält, was uns weis gemacht werden sollte, aufzuzwingen?
Wofür soll Ihre Petition gut sein? Zum Geld verschleudern? oder um mal wieder einen Lockdown einzuleuten? Oder neue Covid 19-Impfaufrufe und -Zwänge?- Ohne mich!
Vaccina | 26.02.2025 - 07:54
an jackthesparrow | 20.01.2025 - 15:45 :
Schade, dass Menschen zur Impfung gezwungen wurden und nun möglicherweise dadurch geschädigt sind oder krank waren/sind.
Manche sind offenbar auch gestorben. Wohl sicher mehr, als offiziell festgestellt wurden, denn die Pharmacoviglianz lief ja kriminell schlampig.
Heinz 548 | 22.01.2025 - 12:33
Otext: „Die derzeitige Laufzeit ging von 01. November 2022 bis 31. Dezember 2024“
AW: Interessant wäre zu erfahren warum der Normsetzer lediglich gut 24 Monate ein „Abwassermonitoring“ für erforderlich hielt. So könnte angenommen werden, dass es erst einmal ein rein sachlicher Feldversuch ist (war), der aber aus welchen Gründen auch immer nicht weiter fortgeführt wird.
Eine weitere Frage ist: Welche gravierende negative Eigenschaften würden gesamtgesellschaftlich auftreten, wenn das „Abwassermonitoring für epidemiologische Lagebewertung (AMELAG)“ nicht weiter betrieben wird?
(Oder ist es eher so, dass die Befürchtung besteht das mit Fortfall des Abwassermonitorings gut bezahlte Stellen entfallen….?)
Lupinal | 21.01.2025 - 14:20 (Zuletzt geändert am 21.01.2025 - 14:23 von Lupinal )
@jackthesparrow | gestern - 15:45:
Nein, Wassersysteme für den Konsum sind von den Abwassersystemen getrennt.
Sie bekommen nur eine um je nach Methodik mehrere Tage verzögerte Aussage über einige wenige mögliche Infektionen in Bevölkerungsgruppen von je nach Entnahmepunkt hunderten bis hunderttausenden von Bürgern.
Aber was haben Sie davon, wenn sie eine Woche später wissen, daß Infekt X wieder häufiger auftritt?
In allen relevanten Fällen ist es für eine Quarantäne zu spät.
Und bei ernsthaften infekten sind die Erkrankten eh längst zum Arzt gegangen, der hoffentlich eine korrekte Diagnose erstellt hat und meldepflichtige Krankheiten gemeldet hat.
Jedes System was Sie sich darüber hinaus vorstellen ist im Moment schlicht unbezahlbar oder technisch nicht realisierbar.
Wo wurde die denn rausgerissen?
Oder meinen Sie die frei im Raum stehenden?
Das Risiko (als Produkt aus Infektionswahrscheinlichkeit und Schwere der Erkrankung) ist für die meisten Infekte und Personen nicht hoch genug um einen großen Aufwand zu rechtwertigen (insbesondere keine Folgerisiken durch Maßnahmen); und die Ausnahmen erfordern gezielte individuelle Maßnahmen.
Es gibt nur eine überschaubare Menge von generell sinnvollen Impfungen, und all die Alltagsinfekte gehören nunmal nicht dazu, ebenso die Exoten wenn man einen normalen Lebenswandel führt.
Die im Alter werden es eher weniger, ebenso wenn die Pharmaindustrie aus Profitgründen bewährte Produktionsweisen durch Neuheiten mit verschwindend geringen Erfahrungswerten aus dem Feld einführt.
Haben Sie eine Quellenangabe zur Story mit der verschwundenen Grippe?
Nicht daß es sich dabei nur um "wir haben da alle fiebrigen Infekte als Corona verbucht, auf Anweisung des Managements" handelt.
P.S.: wenn es eine Jährlich wiederkehrende, nicht sehr milde Variante einer echten Infuenza ist, wäre sie in praktisch jedem Jahr im Impfmix mit drin gewesen.
Nutzer4902401 | 20.01.2025 - 18:26
Wenn das sinnvoll funktioniert und effizient und effektiv umgesetzt werden kann, dann selbstverständlich ja.
Alleine, ich habe da so meine Zweifel in der Bürokratur Beamtenrepublik Deutschland.
Die ganzen Strukturen müsste es ja von der ganz normalen Abwasserüberwachung ja schon geben. Aber oh je, da gibt es dann den Bund, die Länder mit obersten, oberen und unteren Wasserbehörden, und dann die Kommunen ... da könnte in Unterschnarchhausen schon 3 Jahre der Orisbakter Vocalis Funis nachweisbar sein, aber die Welt dann von einem "plötzlichen" Ausbruch in der Nachbargemeinde von verbaler Diharröe "völlig überrascht" werden ...
jackthesparrow | 20.01.2025 - 15:45
Das Monitoring hilft sehr stark bei der Frage, ob öffentliche Räume und Verkehrsmittel oder Filtersysteme derzeit sicher genutzt werden können oder nicht. So als Beispiel.
Aber auch, ob gerade wieder Wellen durchschlagen und was es ist, da ja nicht mehr Tests gemacht werden. Ich finds schon hilfreich zu wissen, ob es jetzt RSV, Influenza, oder was anderes ist, was gerade stärker durch die Gegend schweift. Genauso wie bei anderen Infektionskrankheiten.
Leider sind ja nirgendwo mehr Luftfilter im Einsatz, was die Bewegung im Winter doch erschwert, wenn man sich weder Grippe noch anderen kram, der sich über die Luft verbreitet einfangen möchte.
Und nicht alle können sich Impfen lassen. Schade ist, dass manche sich auch nicht impfen lassen, obwohl sie es könnten. Wir haben übrigens einen ganzen Grippevirenstamm ausgelöscht, der sonst jährlich wiederkam bisher.
Lupinal | 20.01.2025 - 09:47 (Zuletzt geändert am 20.01.2025 - 13:48 von Lupinal )
Nein, weil sie mal wieder - wenn auch nicht in sehr hohem Maße - Kosten verursacht ohne viel zu bringen.
Wie lang soll denn die Liste der Pathogene sein, auf die geprüft wird?
Wie groß die zusammengeführten Testgebiete?
Und was bringt es dann am Ende, wenn man zum Beispiel die Information hat: in dieser Kleinstadt von 25.000 Einwohnern gibt es mindestens eine Person mit einer Infektion seit wenigstens n Tagen?
Wenn es jetzt die Pest wäre, hätte man Grund und Mittel etwas zu unternehmen; ...aber dafür zigtausende Laborproben täglich nehmen und (durchaus aufwändig) auswerten, über Jahrzehnte ohne je ein positives Resultat zu liefern, außer den regelmäßigen Fehlalarmen?
Da hilft eine gute Mediziner-Ausbildung mehr, wenn die alle bedrohlichen Krankheiten mit hoher Wahrscheinlichkeit korrekt identifizieren, wen die Patienten damit vorstellig werden.