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Diskussion zur Petition 173342

Elektromobilität

Einbezug der E-Leichtmobilität (LEV) in die Verkehrspolitik und deren Förderung mittels Anreize vom 14.10.2024

Diskussionszweig: Kontraproduktiv!

lerchenzunge | 08.11.2024 - 22:00

Kontraproduktiv!

Anzahl der Antworten: 0

leider ist es so, dass LEV in den allermeisten Fällen nicht etwa größere und schwerere, umweltbelastendere Fahrzeuge ersetzen werden, sondern im Gegenteil zusätzlich zu vorhandenen Fahhrzeugen als Dritt- und Viertfahrzeug angeschafft werden oder von Leuten beschafft werden, die bislang ohne Auto auskamen. In der Regel werden solche Fahrzeuge eher Ersatz für umweltfreundlichere Alternativen wie Fahrrad oder ÖPNV sein.
Da ein Markt für solche Fahrzeuge mit Sicherheit sehr preissensitiv ist (und für viele Kunden ein solches Fahrzeug auch nur eine Übergangslösung, zB. für Schüler in der Zeit bis sie einen "echten" PKW fahren dürfen), dürfte vor allem billige Technik, sowohl Fahrzeug- als auch Akkutechnologie zum Einsatz kommen, hoher Resourceneinsatz bei Akkuproduktion ("Seltene Erden") und problematische Entsorgung von Akkus stehen dann verhältnismäßig kurzer Einsatzdauer gegenüber. So gerechnet könnte sogar das stinkende 2-Takt-Mofa die umweltfreundlichere Alternative zur Elektromobilität sein.

In einem Punkt stimme ich der Petition jedoch zu: Anhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung. Das Limit auf 45km/h, also unter innerstädtisch allgemein zulässigem und gefahrenen Tempo ist eher ein Sicherheitsrisiko als ein Sicherheitsgewinn für die Fahrer solcher Fahrzeuge. Wenn die DDR mit der "Schwalbe" ein Kleinkraftrad bauen konnte, dass bis 60km/h verkehrssicher zu führen ist, sollten die Hersteller heute und hier das doch wohl auch hinkriegen!
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