Text der Petition
Die Begrenzung auf 3000 Zeichen sollte aufgehoben oder durch eine flexiblere Obergrenze, etwa 20.000 Zeichen, ersetzt werden. Auch sollte es möglich sein, PDF-Dateien hochzuladen, die Text und Grafiken enthalten, da diese für die Argumentation einer Petition oft notwendig sind. Digitale Plattformen können längere Texte problemlos verarbeiten, und ausführlichere Begründungen fördern eine faktenbasierte Diskussion, die sowohl für die Öffentlichkeit als auch für Entscheidungsträger wertvoll ist.
Begründung
1. Zunehmende Komplexität gesellschaftlicher und politischer Themen
Viele moderne Themen, wie Klimaschutz, Digitalisierung oder soziale Gerechtigkeit, erfordern detaillierte Erklärungen und die Berücksichtigung verschiedener Perspektiven.
Eine Beschränkung auf 3000 Zeichen lässt kaum Raum für eine differenzierte Analyse oder das Aufzeigen von Folgen und Alternativen.
2. Evidenzbasierte Argumentation braucht Platz
Eine fundierte Begründung sollte auf wissenschaftlichen, rechtlichen oder statistischen Fakten basieren, die oft mit Erläuterungen und Quellenangaben verbunden sind.
Die Kürze führt dazu, dass wichtige Details weggelassen werden müssen, was die Überzeugungskraft einer Petition schwächt.
3. Unterschiedliche Zielgruppen verstehen Inhalte unterschiedlich schnell
Eine kurze Darstellung kann für Fachleute verständlich sein, ist jedoch oft unklar für Laien oder Entscheidungsträger, die nicht mit dem Thema vertraut sind.
Mehr Raum erlaubt es, Fachbegriffe zu erläutern und Zusammenhänge verständlich darzustellen.
4. Vergleich mit anderen Kommunikationsstandards
In vielen anderen Bereichen, wie politischen Anträgen, wissenschaftlichen Arbeiten oder journalistischen Artikeln, wird eine umfassende Darstellung erwartet.
Die Beschränkung auf 3000 Zeichen entspricht eher einem kurzen Blogpost oder einer Twitter-Debatte und ist nicht mit der Ernsthaftigkeit vieler Petitionen vereinbar.
5. Digitale Plattformen bieten ausreichend Platz
Im digitalen Zeitalter sind technische Beschränkungen nicht mehr relevant, da Plattformen unbegrenzten Speicherplatz und Möglichkeiten für multimediale Ergänzungen bieten (z. B. Links, Grafiken, Videos).
Es wäre zeitgemäß, die Petitionsbegründung flexibler zu gestalten, sodass sich die Länge an der Komplexität des Themas orientieren kann.
6. Gegengewicht zu einfachen Parolen und Populismus
Ein limitierter Raum fördert oft die Nutzung einfacher, emotionaler Parolen, anstatt die Petitionen inhaltlich fundiert und sachlich zu gestalten.
Eine längere Begründung kann dazu beitragen, dass die Diskussion um eine Petition auf einer faktenbasierten Grundlage geführt wird.
7. Mehr Inklusivität für Themen und Personen
Themen, die mehrere Betroffenengruppen oder Dimensionen (z. B. soziale, rechtliche und ökologische Aspekte) berücksichtigen, benötigen mehr Platz.
Zudem brauchen Menschen, die nicht professionell schreiben, oft mehr Worte, um ihre Gedanken klar auszudrücken.
Die Begrenzung auf 3000 Zeichen sollte aufgehoben oder zumindest auf eine flexiblere Obergrenze erweitert werden (z. B. 20.000 Zeichen). Eine Petition lebt von der Qualität ihrer Argumente – und diese dürfen nicht durch veraltete Beschränkungen beschnitten werden. Digitale Plattformen sind in der Lage, mehr Text zu verarbeiten, und die Öffentlichkeit sowie Entscheidungsträger profitieren von ausführlicheren und fundierten Begründungen.
Doch kurz über die lange Version nachgedacht, soll auch erlaubt sein.
Bonusfrage: Soll eine erweiterte Petition etwas schaffen, das der Rest vom ganzen Politischen System und Informationsfluss nicht schafft?
olimau | Sun Feb 23 15:07:12 CET 2025 - Sun Feb 23 15:07:12 CET 2025
Verfügen Menschen damit tatsächlich nur noch über eine Aufmerksamkeitsspanne von 280 Buchstaben (siehe Twitter aka X)?
Aber das hier, ist doch keine Social Media Plattform, sondern ein Petitionsmedium, oder nicht?
Übrigens, als Premium Nutzer bei X, können Sie Beiträge mit bis zu 25.000 Zeichen verfassen - das wären umgerechnet dann so ca. 10 Seiten wie bei der Petition hier.
Jedem steht es offen, sich auch bei X zu beschweren, dass 10 Seiten einfach zu viel Inhalt sei und auch Premium Nutzer nur 3000 Zeichen bekommen sollten...
Für alle die den Status Quo "anbeten", dann verwechseln Sie diese Petitionsplattform tatsächlich mit Social Media und einer beschränkten Anzahl von Zeichen und damit nehmen Sie ihr die notwendige Tiefe und Begründungskraft, die essenziell ist, um Entscheidungsträger zu überzeugen – und ohne überzeugende Argumentation bleibt die Petition wirkungslos.
Leider konnte ich bisher tatsächlich keine wirklichen Argumente gegen die Erhöhung der Zeichen herauslesen. Eher waren Ihre Argumente ähnlich wie "ob man Sonnenstrahlen jetzt gut oder schädlich finden soll und was dazu Ihre persönliche Meinung ist". Das Elementare, was eine Petition ausmacht, wurde leider von niemandem erwähnt!
Nutzer1106666 | Sun Feb 16 19:13:48 CET 2025 - Sun Feb 16 19:13:48 CET 2025
Wie oft hier zu kurzen Petition eine Ungenauigkeit, unpräzise zu sein oder eine Zu-Wenig-Inhalt um die Ohren gehauen wurde müssten Sie wissen.
Dabei stimme ich im Kern absolut zu. Wir erleben offenbar von Bürokraten verfasste Monsterpetition die keiner mehr lesen oder begreifen kann. Viel hilft wahrlich nicht viel. aber ausführlich muss gehen wo nötig.
kolniu | Thu Feb 06 21:25:00 CET 2025 - Thu Feb 06 21:25:00 CET 2025 (Zuletzt geändert am Thu Feb 06 21:26:17 CET 2025 von kolniu )
Danke.
Die Aufmerksamkeit ist auch nicht mehr gegeben, wenn die Texte zu einen Sachverhalt länger sind.
Das Anthropische Prinzip | Tue Feb 04 19:31:03 CET 2025 - Tue Feb 04 19:31:03 CET 2025 (Zuletzt geändert am Tue Feb 04 20:21:59 CET 2025 von Das Anthropische Prinzip )
Da mir warten in jeder Sekunde zu lange dauert, obwohl es viel interessanter wäre erst mal zu erfahren wem was dazu einfällt, der Petition im Pro - So ein klassisches, neutrales Pro und Contra gibt es kaum noch. Was aber daran liegt das schon weiter gedacht wird. Ich hege auch sofort einen Verdacht, wenn jemand nur Pro und Contra aufstellt aber selbst keine Entscheidung trifft. Oder noch schlimmer dann ohne Begründung, weils ja offensichtlich wäre was überwiegt. Nein danke, ich kaufe nichts. - denke ich an politische Themen, wie die Petition es vermutlich nicht gedacht hat, aber sollte. Muss mich revidieren. Vermutlich habe ich so gedacht, und der Petent war mir doch vorraus. What ever.
Ich behaupte der schädliche Populismus wird in diesem Forum einmal durch den Bundesadler abgewehrt, allein das Symbol reicht für etwas mehr Zielstrebigkeit, aber hauptsächlich dadurch das nur selten bis nie oder zu spät Petitionen veröffentlicht werden die aktuelle Brandthemen aufgreifen. Wenn doch, dann sind die so eng geschnitten auf nur einen Aspekt der gar nichts mehr damit zu tun hat oder längst entschieden ist zum Brandthema. Will sagen, zum Beispiel Thema Migration, habe ich über die Jahre das jetzt fast jeden Tag mitverfolgt, wie sich das durch die Talkshows und Nachrichten zog, aber ich habe keinen Clue worum genau es geht.
Auf Grund meiner überragenden Intelligenz konnte ich dank des Forums hier rauskristallisieren, das es um den zerbrochenen Willen der CDU geht. Wie viel Jahrzehnte unser Volk das schon so erdulden musste und müssen wird ist schwer zu sagen. Dennoch kann und wird die Migration ein ernstes Thema sein.
Die Diskussionen zu den Petitionen sollten der Schlüssel bleiben. Demnach wäre es zum Punkt schon erreicht, wenn einfach Petitionen eng an Brandthemen und nicht knapp dran vorbei, veröffentlicht werden würden. Die Diskussionen würden explodieren.
Jetzt habe ich mich selbst erschrocken. Das hat dann doch wieder irgendwas mit der Zeichenlänge und Zusatzinformationen zu tun. Könnten die mir zum Beispiel erklären worum es in der Migration geht? Und es müsste sogar die Migration sein, und nicht nur die 5 oder 10 Punkte der entsprechenden Parteien. Was ja sogar schon ein Anfang wäre.
Manchmal denk ich, es könnte schon rausgelesen werden über die gespeicherten Petitionen, wie wo wann was verlangt wird, zu Brandthemen und was nicht alles. Oder umgekehrt wie recht ich habe, das es die Fülle an Petitionen doch schafft an jedem Eisberg vorbei zu schippern. So oder so, ist mir zu viel Arbeit. Darum ist dieser letzte Abschnitt eine Zeitverschwendung ohne Aussage. Entschuldigung. Mir war danach.