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Diskussion zur Petition 177347

Steuerrecht

Besteuerung der durch Künstliche Intelligenz (KI) in Firmen erbrachten Leistungen vom 30.01.2025

Diskussionszweig: Steuerrecht - Besteuerung der durch Künstliche Intelligenz (KI) in Firmen erbrachten Leistungen

Petent | 06.02.2025 - 07:45

Steuerrecht - Besteuerung der durch Künstliche Intelligenz (KI) in Firmen erbrachten Leistungen

Anzahl der Antworten: 17

Hallo liebe Menschen,

Künstliche Intelligenz ersetzt immer mehr Arbeitsplätze. Es scheint nur sinnvoll, diese KI-Arbeit ebenso zu besteuern, auch um den Wegfall der Arbeitsplätze durch KI-Arbeit finanzieren zu können.
Mit der Berechnungsgrundlage der Ausgaben für durch KI erledigte Arbeit sollen Firmen z.B. 30% zusätzlich an den Staat bezahlen.

Laut verschiedenen Vorhersagen werden wir schon sehr bald nicht mehr genug Arbeit für alle Menschen haben (10-20% zusätzliche Arbeitslosigkeit durch KI).

Was haltet Ihr davon?
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Das Anthropische Prinzip | 09.02.2025 - 19:43 (Zuletzt geändert am 09.02.2025 - 19:50 von Das Anthropische Prinzip )

Wieder eine Technologie bei dem der Standort Deutschland den Anschluss verloren hat. Wie grausig die Vorstellung ist, das KI gesteuerte Arbeitsplätze laufende Kosten an China oder die USA abgeben.

Der Technologie Standort Deutschland wird durch zu hohe Kapitalanlagen blockiert. Man braucht nichts neues wenn man schon stink reich ist. Und man wird dem auch nicht freiwillig Platz machen.

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kechel | 09.02.2025 - 09:35 (Zuletzt geändert am 09.02.2025 - 09:35 von kechel )

In dieser Petition fängt es bei KI an.

Zitat: von Fischbrötchen1
soll das nur für die KI gelten oder auch für andere Werkzeuge?

wo soll es Anfangen, beim Schraubendreher oder bei der Elektrobohrmaschine?

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kechel | 09.02.2025 - 09:33 (Zuletzt geändert am 09.02.2025 - 09:35 von kechel )

Dafür ist die Lösung konkret in der Beschreibung vorgeschlagen. Konstruktive verbesserungen sind immer willkommen!

Zitat: von Lupinal
@Nutzer2742215 | heute - 10:00:

Aber diese Maschinen kann man sehen und ihre Performance bestimmen.
Wenn jeder Hersteller seines Tool mit 3 neuen IF-Zeilen "KI" draufschreibt resultiert daraus keine Erleichterung, wenn ein Mitarbeiter unlizensiert online CharGPT oder DeekSeek nutzt, kann das seine Effizienz steigern, ohne irgendwo dokumentiert zu sein.

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kechel | 09.02.2025 - 09:32 (Zuletzt geändert am 09.02.2025 - 09:35 von kechel )

Eine "Art" Lohnsteuer. KI-Steuer. Ein übergeordneter Begriff könnte "Arbeits-Steuer" sein.

Zitat: von kati543
Interessanter Aspekt. Aber was will der Petent erreichen?

Lohnsteuer gibt es nur für natürliche Personen. Soll die KI der natürlichen Person gleichgestellt werden? Mit allen Rechten und Pflichten?

Mir ist natürlich bewusst, dass der Petent eine Art Strafsteuer für Unternehmen einführen möchte, die KI nutzen. Das wird nur nicht funktionieren.

Warum? Nun, Deutschlands Gesetze gelten bis exakt zur Grenze und keinen Millimeter weiter. Welches Unternehmen würde so eine Strafsteuer mittragen? Ob die KI in Deutschland oder China arbeitet, wird der KI recht egal sein. Ob die KI von deutschen Angestellten gewartet und betreut wird oder von Menschen aus China … der KI ist es egal. Aber in Deutschland sind mal wieder ein paar Menschen arbeitslos geworden. Diesmal gut bezahlte Fachkräfte, die in Berufen arbeiten, die es ohne KI gar nicht geben würde.

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kechel | 09.02.2025 - 09:31

Ich halte es durchaus überdenkenswert wie sich die doch disruptive Neuerung, plötzlich auch Denkarbeit automatisieren zu können, auf den Arbeitsmarkt auswirken wird, und ob nicht jeder Mensch und jede KI da etwa gleichgestellt zur Finanzierung Deutschlands beitragen sollte.

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kechel | 09.02.2025 - 09:27 (Zuletzt geändert am 09.02.2025 - 09:36 von kechel )

Es ist keine Strafsteuer, sondern ein Versuch Deutschland zu finanzieren wenn tatsächlich grossflächig Arbeitsplätze (und damit Steuereinnahmen) durch KI wegfallen.

Zitat: von kati543
Interessanter Aspekt. Aber was will der Petent erreichen?

Lohnsteuer gibt es nur für natürliche Personen. Soll die KI der natürlichen Person gleichgestellt werden? Mit allen Rechten und Pflichten?

Mir ist natürlich bewusst, dass der Petent eine Art Strafsteuer für Unternehmen einführen möchte, die KI nutzen. Das wird nur nicht funktionieren.

Warum? Nun, Deutschlands Gesetze gelten bis exakt zur Grenze und keinen Millimeter weiter. Welches Unternehmen würde so eine Strafsteuer mittragen? Ob die KI in Deutschland oder China arbeitet, wird der KI recht egal sein. Ob die KI von deutschen Angestellten gewartet und betreut wird oder von Menschen aus China … der KI ist es egal. Aber in Deutschland sind mal wieder ein paar Menschen arbeitslos geworden. Diesmal gut bezahlte Fachkräfte, die in Berufen arbeiten, die es ohne KI gar nicht geben würde.

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kati543 | 08.02.2025 - 19:08

Interessanter Aspekt. Aber was will der Petent erreichen?

Lohnsteuer gibt es nur für natürliche Personen. Soll die KI der natürlichen Person gleichgestellt werden? Mit allen Rechten und Pflichten?

Mir ist natürlich bewusst, dass der Petent eine Art Strafsteuer für Unternehmen einführen möchte, die KI nutzen. Das wird nur nicht funktionieren.

Warum? Nun, Deutschlands Gesetze gelten bis exakt zur Grenze und keinen Millimeter weiter. Welches Unternehmen würde so eine Strafsteuer mittragen? Ob die KI in Deutschland oder China arbeitet, wird der KI recht egal sein. Ob die KI von deutschen Angestellten gewartet und betreut wird oder von Menschen aus China … der KI ist es egal. Aber in Deutschland sind mal wieder ein paar Menschen arbeitslos geworden. Diesmal gut bezahlte Fachkräfte, die in Berufen arbeiten, die es ohne KI gar nicht geben würde.

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Das Anthropische Prinzip | 07.02.2025 - 14:02 (Zuletzt geändert am 07.02.2025 - 14:30 von Das Anthropische Prinzip )

Arbeitsplätze fallen weg, doch es wird dazu auch weniger produziert. Ein krasser Einwand, der auch schon bei der dampfbetriebenen Industrialisierung statt gefunden haben kann. Also Armut ist jetzt nicht verschwunden.

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Lupinal | 07.02.2025 - 09:53

@Nutzer4902401 | gestern - 18:10:

Sie haben da viele Punkte durchaus korrekt angesprochen, allerdings:
- niemand würde in KI investieren, wenn man sich davon nicht Profitsteigerngen erhoffte, und die schnellste From davon ergibt sich immer aus Kürzung von Pesonalkosten.
- man kann das heute nicht mit industrieller Revolution (wobei auch dort viele auf der Strecke geblieben sind) und Wirtschaftswunderzeiten vergleichen: wir haben eine Rezession und einen Mangel an Nachfrage, nicht an Arbeitskräften.
Insofern wird jede Produktivitätssteigerung die Beschäftigungszahlen senken gehen, nicht den Produktionsumfang steigern.

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Nutzer4902401 | 06.02.2025 - 18:10

Werter Petent,

Zitat: von Petent
Hallo liebe Menschen,

Künstliche Intelligenz ersetzt immer mehr Arbeitsplätze. Es scheint nur sinnvoll, diese KI-Arbeit ebenso zu besteuern, auch um den Wegfall der Arbeitsplätze durch KI-Arbeit finanzieren zu können.

Und das "wissen" Sie woher? Bitte geben Sie doch nachvollziehbare und unabhängige Quellen hierfür an. Ich zumindest finde da bisher nur Studien über die Angst vor der KI.

Zitat: von Petent
Mit der Berechnungsgrundlage der Ausgaben für durch KI erledigte Arbeit sollen Firmen z.B. 30% zusätzlich an den Staat bezahlen.

Laut verschiedenen Vorhersagen werden wir schon sehr bald nicht mehr genug Arbeit für alle Menschen haben (10-20% zusätzliche Arbeitslosigkeit durch KI).

Was haltet Ihr davon?

Dass da mal wieder jemand keien Ahnung hat. Weder von KI, noch davon, wie Buchhaltung oder Besteuerung funktioniert.

Zitat: von Petent
Die durch KI-Arbeit (Arbeit durch Künstliche Intelligenz) erbrachten Leistungen in Firmen sollten in
Deutschland einer Art KI-Lohnsteuer unterliegen.

Nur dass eine Lohnsteuer eben nicht "von der Firma" bezahlt wird, sondern vom Lohnempfänger. Und meines Wissens ist keine KI bis dato kein Rechtssubjekt.

Zitat: von Petent
Alle KI-bezogenen Ausgaben von Unternehmen, die KI verwenden, sollen dazu in der Buchhaltung getrennt
ausgewiesen werden. 30% dieser Summe sind zusätzlich als KI-Lohnsteuer an den Staat abzuführen.

Also, das wird sich buchhalterisch kaum trennen lassen.

Zitat: von Petent
Künstliche Intelligenz ersetzt immer mehr Arbeitsplätze. Es scheint nur sinnvoll, diese KI-Arbeit ebenso zu besteuern, auch um den Wegfall der Arbeitsplätze durch KI-Arbeit finanzieren zu können.

Siehe oben. Und lustig, damit würden dann auch die durch KI geschaffenen Arbeitsplätze woanders hin gehen. Also, diese Diskussion ist sowas von alt ... und falsch ... und sowas von sozialromantisch. Erst waren es "die Maschinen" (Stichwort Saboteure), dann waren es "die Dampfmaschine", "die Elektrizität", "der Motor", irgendwann "der Chip", usw., usw. Nur komisch, nicht nur sind die ganzen Tagelöhner von anno dunnemals nicht verhungert, weil der Bauer vom Sichelschnitt aufs Pferdemähwerk umggeschwenkt ist. Die Bauern sind nicht reihenweise pleite gegangen, weil dank Otto und Diesel niemand mehr das Heu und den Hafer für die Arbeitspferde in der Stadt benötigt hat. Nein, das Leben ist durchweg besser, länger, gesünder, usw. geworden.

Nur, was zuverlässig nie funktioniert hat, war sich dem Wandel zu verweigern. Und damit kann man auch mal ganz schnell einen Vorsprung verzocken.

Zitat: von Petent
Mit der Berechnungsgrundlage der Ausgaben für durch KI erledigte Arbeit sollen Firmen z.B. 30% zusätzlich an den Staat bezahlen.
Es kann dabei unterschieden werden, ob die KI tatsächlich "arbeitet" oder ob es sich um Nebenkosten handelt (ähnlich wie die Büroausstattung oder Werkzeuge eines Arbeitnehmers nicht der Lohnsteuer unterliegen müssten z.B. die Hardware oder Trainings-Kosten der KI auch nicht dieser Steuer unterliegen).

LOL - wie schon geschrieben ...

Zitat: von Petent
Firmen, die KI-Dienste anbieten, können entsprechend in ihren Rechnungen den "KI-Arbeits-Anteil" getrennt ausweisen (mindestens die Stromkosten der KI-Arbeit). Kosten für Dienstleistungen, Hardware, Software oder Geräte die KI gebündelt enthalten, diesen Anteil aber nicht getrennt auf der Rechnung ausweisen, sollten entsprechend pauschal mit z.B. 10% KI-Lohnsteuer versteuert werden. Das betrifft dann z.B. die grossen KI IT Dienstleister den USA und China, aber auch vermehrt Deutsche und Europäische IT Unternehmen, die KI im 'Bundle' mit verkaufen. Rechnungen die KI beinhalten müssten entsprechend gekennzeichnet werden.

Ah, ich sehe schon, da will jemand den Aufgabenbereich der (vorzugsweise analogen) Bürokratie erweitern ...

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