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Petition 177495

Verbraucherschutz (Justiz)

Kein negativer Einfluss auf den Schufa-Score bei Girokontoanfragen vom 03.02.2025

Text der Petition

Mit der Petition wird gefordert, dass Girokontoanfragen keinen negativen Einfluss auf den Schufa-Score haben sollten. Ein Girokonto ist kein Kredit und sollte nicht bonitätsmindernd gewertet werden. Banken müssen transparent darlegen, ob und wie eine Schufa-Abfrage erfolgt. Verbraucher sollen Konten vergleichen können, ohne ihren Score zu gefährden. Zudem darf die Kündigung eines Girokontos keine negativen Schufa-Folgen haben.

Begründung

Begründung der Petition: Girokontoanfragen dürfen den Schufa-Score nicht negativ beeinflussen!
Ein Girokonto ist eine essenzielle Voraussetzung für den modernen Zahlungsverkehr. Es wird benötigt, um Gehalt zu empfangen, Miete zu zahlen, Rechnungen zu begleichen und am wirtschaftlichen Leben teilzunehmen. Dennoch kann bereits die Anfrage oder Eröffnung eines Girokontos den Schufa-Score negativ beeinflussen, was für Verbraucher unfair und nicht nachvollziehbar ist.

Warum ist das problematisch?
Ein Girokonto ist kein Kredit:

Ein Girokonto stellt keine finanzielle Verbindlichkeit dar.
Solange kein Dispokredit oder eine Kreditlinie beantragt wird, sollte es keinen Einfluss auf die Bonität haben.
Verbraucher werden durch unnötige Bonitätsprüfungen benachteiligt:

Viele Banken führen bei der Eröffnung eines Girokontos eine Schufa-Abfrage durch.
Diese wird in manchen Fällen als Kreditanfrage gespeichert und kann den Schufa-Score senken.
Dies trifft besonders Kunden hart, die ein neues Konto eröffnen möchten, um bessere Konditionen zu erhalten.
Eingeschränkte Vergleichsmöglichkeiten für Kunden:

Wer verschiedene Girokonten vergleichen möchte, riskiert eine Mehrfachbelastung des Schufa-Scores.
Das derzeitige System bestraft Kunden, die mehrere Banken anfragen, um die beste Entscheidung zu treffen.
Mangelnde Transparenz bei Banken und Schufa:

Verbraucher wissen oft nicht, dass eine Girokontoanfrage ihren Score beeinflussen kann.
Banken sollten verpflichtet werden, klar anzugeben, ob eine Schufa-Anfrage gestellt wird und welche Folgen dies hat.
Kontoauflösungen dürfen nicht negativ bewertet werden:

Die Kündigung eines Girokontos, z. B. bei einem Bankwechsel, sollte keine negativen Auswirkungen auf die Schufa haben, solange keine offenen Schulden bestehen.
Unsere Forderungen:
✅ Schufa-neutrale Girokontoanfragen – Girokonten sind keine Kredite und dürfen den Score nicht beeinflussen.
✅ Trennung von Identitäts- und Bonitätsprüfung – Eine Kontoeröffnung darf nicht automatisch zu einer Bonitätsprüfung führen.
✅ Verbraucherschutz & Transparenz – Banken müssen Kunden vorab informieren, wenn eine Schufa-Abfrage erfolgt.
✅ Keine Nachteile bei Kontoauflösung – Ein Bankwechsel darf nicht negativ bewertet werden.

Schlussfolgerung:
Die aktuelle Praxis benachteiligt Verbraucher und schränkt ihre finanzielle Entscheidungsfreiheit ein. Ein gerechteres System muss geschaffen werden, das den fairen Zugang zu Girokonten gewährleistet, ohne den Schufa-Score unnötig zu belasten. Wir fordern Banken, Schufa und politische Entscheidungsträger auf, diese Missstände zu beheben!

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