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Diskussion zur Petition 177700

Arbeitszeit

4-Tage-Woche mit maximal 34,5 Arbeitsstunden in der Woche in allen Branchen bei vollem Lohnausgleich vom 09.02.2025

Diskussionszweig: Realitäten anerkennen und neues Denken

Nutzer18343 | 07.03.2025 - 18:31 (Zuletzt geändert am 07.03.2025 - 18:36 von Nutzer18343 )

Realitäten anerkennen und neues Denken

Anzahl der Antworten: 2

Es ist nunmal so das wir im internationalen Wettbewerb stehen.

Lohn:

Das bedeutet bezüglich Lohn. Mehr Arbeit für gleichen Lohn oder gleiche Arbeit für weniger Lohn.

Ich denke man denkt nicht mal kreativ und schaut auf andere Punkte anstelle IMMER das gleiche zu machen wie vor 50 Jahre. Schlicht nur um den Lohn zustreiten.

Arbeitszeit:

Der wichtigste Punkt in Zukunft ist ein flexiblerer Umgang mit der Arbeitzeit. Die Welt ist viel volatiler geworden und das spüren wir.

a) Die Arbeitgeber müssen schnell umstellen und nicht jeder Angestellte kann man dann gebrauchen für neue Aufgaben.

b) Der Staat muss mit mehr Volatilität auf dem Arbeitsmarkt rechne was unsere Sozialssysteme gefährdet. Bürgergeld/Arbeitslosenversicherung

c) Der Arbeitnehmer hat das Bedürfnis ein sicheres Einkommen zu haben und wenn es nicht geht mit einem Arbeitgeber dann halt mit 2. Er will keine "bedingungslose" Abhängigkeit von dem Arbeitgeber aber will auch nicht benachteiligt sein gegenüber Leuten die Vollzeitarbeiten.

Staat/Arbeitgeber/Arbeitnehmer haben die gleichen Interessen bei Arbeitzeit - auch wenn es durch unterschiedliche Perspektiven betrachtet wird.

Hier sollten wir uns einen Wettbewerbsvorteil erkämpfen.
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Nutzer18343 | Thu Mar 13 01:02:19 CET 2025 - Thu Mar 13 01:02:19 CET 2025 (Zuletzt geändert am Sat Mar 15 14:28:56 CET 2025 von Nutzer18343 )

Zitat: von Lupinal
Nein danke.
Ich lehne diese amerikanischen Sitten und Gebräuche und Verhältnisse von hire&fire und 2 Jobs pro Nase um irgendwie über die Runden zu kommen ab.
Der Bürger muß der Dreh - und Angelpunkt der Staatsräson sein, nicht der Unternehmer und schon gar nicht der Investor.

Aber daß es bei weniger Arbeitszeit auf weniger Lohn hinauslaufen wird, sollte jedem klar sein.


Das nennt sich Flexibilität. Was nutzt einem ein Vollzeitjob der nach 2 Jahren weg ist durch betriebsbedingte Kündigung (Kündigungsschutz hin oder her macht da nix ...)

Das hat nichts mit einem amerikanischen System zu tun. Da hat man ein Vollzeitjob 40+ Stunden und noch eine Zweitjob.

Wir brauchen als Staat Rahmenbedingungen, die diese Flexibilität erzeugen können, denn sonst sitzt der Staat auf Sozialkosten .. Bürgergeld (.. auch Umschulung), und enorme Steuerausfälle und unser Sozialstaat geht den Bach runter.

Es sind nicht alle Lehrer oder Juristen.

Etliche Fachkräfte sind hochspezialisert und wenn die Ihren Job, weil ihre Spate nicht benötigt mehr wird, verlieren, können Sie ihr Wissen in der Kloschüssel runterspülen und Putzen gehen.

Jemand der 40 Stunden die Woche arbeitet, kann sich nur schwer umschulen. Wollen wir so weiter machen, dass Umschulung vom Staat in der Arbeitslosigkeit organisiert wird?

Momentan sind Arbeitnehmer - mal extrem ausgedrückt - bezahlte Sklaven. Wer kann denn seinen Job hinschmeissen wenn er Familie hat und sagen "... nö den Job mach ich nicht mehr". Wenn man das aber könnte hätte der Arbeitnehmer auch eine viel bessere Verhandlungsmöglichkeit.

Ganz ehrlich... es ist zu 100% ein Fehler gerade bei der Arbeitszeit staatlich es zu unterlassen neue Rahmenbedingungen zu schaffen. Das heisst nicht mehr Gehalt oder weniger Arbeiten, aber ein Höchstmaß an Flexibilität.

P.S.: Hire&Fire wird es in Deutschland auch bald geben. Ansonsten sind die Betriebe nicht wettbewerbsfähig ..... Es sei denn ... man nimmt sich genau dieser Problematik jetzt an. (Meine Glaskugel sagt mir das.... Wir sehen was los ist in 10 Jahren und ob meine Glaskugel Recht hatte)

Ich für meinen Fall will lieber die Arbeitnehmerrechte SCHÜTZEN und stärken DURCH eine bessere Dynamik in der Arbeitzeit.

Gib den Arbeitnehmer das Recht was man in der Finanzwelt ja auch tut - Risikodiversifikation

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Lupinal | 10.03.2025 - 14:15 (Zuletzt geändert am 10.03.2025 - 14:16 von Lupinal )

Nein danke.
Ich lehne diese amerikanischen Sitten und Gebräuche und Verhältnisse von hire&fire und 2 Jobs pro Nase um irgendwie über die Runden zu kommen ab.
Der Bürger muß der Dreh - und Angelpunkt der Staatsräson sein, nicht der Unternehmer und schon gar nicht der Investor.

Aber daß es bei weniger Arbeitszeit auf weniger Lohn hinauslaufen wird, sollte jedem klar sein.

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