Text der Petition
Mit der Petition wird eine gesetzliche Regelung gefordert, die den Einsatz von Erdnüssen in Bereichen untersagt, in denen eine klare Trennung nicht möglich ist. Ziel ist es, Menschen mit einer Erdnussallergie vor einer unbewussten Ernährung zu schützen und die allgemeine Lebensmittelsicherheit zu erhöhen.
Begründung
Petition: Für ein striktes Erdnuss-Reglement zum Schutz von Allergikern!
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir leben in einer Zeit, in der der Schutz des Individuums, gesundheitliche Sicherheit und Inklusion einen hohen Stellenwert haben. Dennoch gibt es in unserer Gesellschaft eine unterschätzte, lebensbedrohliche Gefahr: die Erdnuss. Dieses Lebensmittel ist nachweislich eines der stärksten Allergene überhaupt – gleich nach Bienengift. Der Kontakt mit Spuren von Erdnüssen kann bei Betroffenen einen anaphylaktischen Schock auslösen, der unbehandelt tödlich endet. Trotz bestehender EU-Verordnungen zur Kennzeichnungspflicht von Erdnüssen erleben wir in den letzten Jahren einen gegenteiligen Trend: Erdnüsse und erdnusshaltige Produkte sind immer präsenter – in Supermärkten, Bäckereien, Restaurants, Kantinen und sogar offen verkauft neben Obst und anderen frischen Lebensmitteln. Lebensmittelbetriebe unterschätzen dabei oft die enorme Gefahr, die bereits durch kleinste Spuren entstehen kann. Selbst sorgfältige Kennzeichnung hilft nicht, wenn Kreuzkontaminationen in der Produktion nicht ausgeschlossen werden können.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der:
•Geschlechtsumwandlungen rechtlich anerkannt werden, Gleichberechtigung einen großen Stellenwert hat
•wir Kinderspielplätze und Seen umfassend sichern,
•jährlich neue Regelungen zur individuellen Selbstbestimmung erlassen werden usw.
Doch ein Lebensmittel, das nachweislich bei Millionen von Menschen weltweit zu lebensbedrohlichen Reaktionen führen kann, wird fast unreguliert und offen zugänglich gehandhabt. Insbesondere Kleinkinder und Eltern können sich nur schwer vor unbewusster Aufnahme schützen.
Statistisch gesehen kommt es zu etwa 3 Todesfällen pro 1 Million Menschen durch Erdnussallergien. Und diese Zahlen betreffen nur die bekannten Fälle. Die Dunkelziffer ist vermutlich viel höher.
Daher fordern wir:
1. Ein Verbot von Erdnüssen und deren Spuren in Lebensmittel (z. B. Erdnüsse auf Stückchen oder Krokant mit Erdnussspuren der verarbeitet wird oder auf Buffets Erdnüsse im offenen Glas), in öffentlichen Verkaufsbereichen, insbesondere in Supermärkten, Hotelbuffets und Bäckereien!!!
2. Eine verpflichtende Trennung der Produktionslinien, sodass bei der Verarbeitung von Erdnüssen keine Kontamination anderer Produkte wie Mehl, Backwaren oder Süßwaren erfolgt.
3. Ein generelles Verbot von Erdnüssen in Gastronomiebetrieben, Bäckerrein (Backwaren), Schulen, Kitas und öffentlichen Einrichtungen.
4. Eine klare gesetzliche Regelung, dass Erdnüsse nur noch in separat verpackten und gekennzeichneten Einheiten verkauft werden dürfen – ähnlich wie Tabakwaren oder Alkohol.
5. Verstärkte Aufklärungskampagnen über die Risiken von Erdnussallergien – sowohl für Verbraucher als auch für Betriebe.
Erdnüsse sind kein lebensnotwendiges Lebensmittel. Sie sind ersetzbar. Doch für Allergiker ist der Kontakt mit Erdnüssen potenziell tödlich.
Wir fordern eine konsequente, gesetzlich geregelte Einschränkung der