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Petition 181543

Inklusion und Teilhabe

Einführung einer bundesweiten 24h-Notfall-Hotline für nicht lebensbedrohliche Notsituationen vom 21.05.2025

Text der Petition

Einführung einer bundesweiten 24h-Notfall-Hotline für nicht lebensbedrohliche Notsituationen - schnelle Hilfe für Menschen in akuten Barrieren!

Begründung

Nicht jeder Notfall ist lebensbedrohlich – doch viele Situationen erfordern dennoch sofortige Unterstützung, weil Betroffene aus eigener Kraft nicht mehr weiterkommen. Vor allem für Menschen mit Behinderung, chronischer Erkrankung oder altersbedingter Einschränkung können alltägliche Hindernisse zu akuten Krisen führen, die ohne Hilfe nicht lösbar sind – obwohl sie mit der richtigen Unterstützung oft schnell und pragmatisch bewältigt werden könnten.

Beispiele solcher Situationen sind:

Der Rollstuhl geht unterwegs kaputt – z. B. beim Einkaufen oder auf dem Weg zur Arbeit – und es gibt keine Möglichkeit zur Weiterfahrt.

Auf einem Bahnsteig ist der Aufzug defekt, keine Hilfsperson ist in der Nähe, und es gibt keine erreichbare Alternative – die Person ist gestrandet.

Ein Mensch mit Mobilitätseinschränkung stürzt in der Wohnung und kann sich nicht selbstständig wieder aufrichten – ein Notruf bei 112 wäre überzogen, doch Hilfe ist dringend nötig.

Blinde Menschen stehen an ungewohnten Orten ohne funktionierende akustische Ansagen und brauchen kurzfristig Orientierungshilfe.

Eine gehörlose Person erlebt eine akute Kommunikationsbarriere in einer Behörde oder Arztpraxis – sie braucht Vermittlung durch Dolmetsch-Services, ist aber auf sich allein gestellt.

Eine Assistenzkraft fällt kurzfristig aus, wodurch der Alltag plötzlich nicht mehr allein zu bewältigen ist – z. B. bei einem wichtigen Arzttermin oder beim Kochen.

Aktuell fehlt eine zentrale, niedrigschwellige Anlaufstelle, die in solchen Fällen verlässlich, rund um die Uhr und ohne lange Wartezeiten unterstützt. Eine Notfall-Hotline für nicht-lebensbedrohliche Barrieren würde genau diese Lücke schließen – mit dem Ziel: Hilfe zur Selbsthilfe, gezielte Vermittlung von Unterstützungsdiensten und vor allem schnelle, konkrete Lösungen in Akutsituationen.

Die genaue Arbeitsweise und Möglichkeiten der Hotline müsste Politisch ausdiskutiert werden.

Es geht ausschließlich NICHT darum die Hotline zu Informieren wenn man sich ausgesperrt hat oder ähnliches und Schlüsseldienstkosten sparen möchte. - hierfür soll ausdrücklich dann an Schlüsseldienste weitergeleitet werden.

Einige Menschen kommen mit dem schweren System Deutschland nicht mehr zurecht über die Hotline erhalten auch diese niederschwellige Hilfe. Beispielshotlines für einzelne Bereiche gibt es bereits wie bspw. die 115 Behördenhotline oder die 116 Ärztlicher Notdienst. bei der nun geforderten Hotline soll es um eine Zentrale Hotline gehen, die an richtige Ansprechpartner vermittelt bzw. Hilfe in die Wege leitet wie bspw. dem Informieren der Bahn wenn ein Rollstuhlfahrer auf dem Bahnsteig gestrandet ist, oder der Rollstuhl in der Innenstadt kaputt geht etc.

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