Text der Petition
Mit der Petition wird gefordert, das Bürgergeld so zu reformieren, dass bei der Bewilligung und Verwaltung zwischen Leistungsbeziehenden mit längerer Erwerbsbiografie in Deutschland und solchen ohne entsprechende Erwerbsbiografie unterschieden wird.
Begründung
Ziel ist eine differenzierte Betrachtung, die die Lebensleistung von langjährigen Beitragszahlern innerhalb des Systems der Grundsicherung sichtbar macht und gesellschaftlich nachvollziehbar anerkennt.
Dies kann z. B. erfolgen durch:
– die Einführung zweier Kategorien von Bürgergeld („Bürgergeld 1“ für Personen mit mindestens 5 Jahren Erwerbstätigkeit in Deutschland, „Bürgergeld 2“ für alle anderen),
– ergänzende Informationen in Bewilligungsbescheiden zur Beitragsbiografie,
– die Möglichkeit eines Anerkennungszuschlags oder Bonus für langjährige Beitragszahler, analog zur früheren Arbeitslosenhilfe.
Die Höhe des Bürgergelds soll dabei grundsätzlich gleichbleiben, aber evtl. auch die Möglichkeit bieten, einen Anerkennungszuschlag zu zahlen.
Hintergrund ist die verbreitete gesellschaftliche Wahrnehmung, dass das Bürgergeld keinen Unterschied mache zwischen langjährigen Beitragszahlern und Menschen ohne Erwerbsbiografie, was zu Frustration und Ablehnung gegenüber dem Sozialsystem führen kann.
Eine solche Reform würde dem Prinzip der Gerechtigkeit dienen, zur gesellschaftlichen Akzeptanz des Bürgergelds beitragen und soziale Spannungen entschärfen, ohne bestehende Rechte auf Existenzsicherung zu gefährden.