Text der Petition
Mit der Petition wird eine gesetzliche Regelung gefordert, wonach eine regelmäßigen Überprüfung der Fahrtauglichkeit von Führerscheininhabern ab dem 70. Lebensjahr eingeführt wird.
Begründung
Der Straßenverkehr stellt hohe Anforderungen an Reaktionsfähigkeit, Aufmerksamkeit, Motorik und Urteilsvermögen. Mit zunehmendem Alter können körperliche und geistige Einschränkungen auftreten, die die Fahrsicherheit beeinträchtigen. Während viele Seniorinnen und Senioren noch sehr sicher am Straßenverkehr teilnehmen, gibt es auch Fälle, in denen Erkrankungen, Seh- oder Hörprobleme, verlangsamte Reaktionen oder Medikamenteneinnahme die Verkehrstüchtigkeit deutlich reduzieren.
Andere europäische Länder wie Spanien, Italien oder die Niederlande haben bereits verbindliche Überprüfungen ab einem bestimmten Alter eingeführt. Diese dienen nicht der Diskriminierung, sondern dem Schutz aller Verkehrsteilnehmer – auch der betroffenen Senioren selbst.
Daher schlage ich vor:
Einführung einer regelmäßigen Fahrtauglichkeitsprüfung ab 70 Jahren
Erste Kontrolle mit Vollendung des 70. Lebensjahres, anschließend Wiederholung alle drei Jahre.
Die Untersuchung sollte ärztlich erfolgen und grundlegende Bereiche wie Sehkraft, Reaktionsfähigkeit, kognitive Leistungsfähigkeit und Beweglichkeit abdecken.
Präventiver Charakter statt Bestrafung:
Ziel ist es, frühzeitig Einschränkungen zu erkennen und durch Hilfsmittel, Fahrtrainings oder Einschränkungen (z. B. nur tagsüber, keine Autobahnfahrten) Lösungen zu ermöglichen.
Führerscheinentzug soll nur die letzte Konsequenz bei gravierenden und nicht kompensierbaren Einschränkungen sein.
Soziale Ausgewogenheit:
Die Kosten für die Untersuchung sollen für Senioren bezahlbar bleiben; gegebenenfalls durch Zuschüsse oder Krankenkassenbeteiligung.