Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass die Arbeiten zur Gesetzgebung für die Tarifeinheit sofort eingestellt werden.
Begründung
Sollte nur noch die zahlenmäßig größte Gewerkschaft eines Betriebes die Verhandlungshoheit ausüben, würde die vom Grundgesetz garantierte Koalitionsfreiheit nicht nur einschränkt sondern gänzlich ausgeschlossen werden. Artikel 9 des Grundgesetzes legt fest, Zitat:.."wonach für jedermann und für alle Berufe das Recht gewährleistet ist, „zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden”.
Sollte die zahlenmäßig unterlegene Gewerkschaft in einem Betrieb, obwohl sie die betreffende Berufsgruppe mehrheitlich vertritt, nicht mehr das Recht zum Streik zum Durchsetzen der Interessen ihrer Mitglieder erhalten, würde das gegen alle demokratische Regeln verstoßen. Der unterlegenen Gewerkschaft würde die Daseinsberechtigung entzogen.
Mir Persönlich wäre allerdings ein Streikrecht, welches auch Pflichten mitberücksichtig lieber. Insbesondere die Verpflichtung Schaden für Dritte möglichst gering zu halten.
Streiken die Piloten einer Airline, so muss man eine andere Buchen, aber es gibt in vielen Fällen einer Alternative. Streik die eine Supermarktkette geht man halt in eine andere.
Bloß streiken Bahn oder Ärzte sieht die Situation anders aus.
Ein Petition zu Verbeamtung aller Lokführer würde ich dagegen sofort mitzeichnen.
Leo 2502 | 08.12.2014 - 16:55
Und mir wäre es lieber, wenn manche Leute die Rechtschreibung verstehen würden !
Nutzer1909254 | 01.12.2014 - 00:39
Dann haben die Streiks ja offensichtlich Wirkung gezeigt, ein funktionierender Schienenverkehr ist für die deutsche Wirtschaft wichtig, ...
deshalb, endlich vernünftige Arbeitsbedingungen und Entlohnung für das Personal im Schienenverkehr, die sich auch Nachts und an Sonn- und Feiertagen die Witschst am Laufen halten.
Das Tarifrecht jetzt dahingehend zu ändern, dass nur eine Gewerkschaft Tarife aushandeln kann bestätigt mal wieder, dass sich die Politik nicht mehr dem Allgemeinwohl verpflichtet fühlt sondern nur noch sich selbst und den Wirtschaftsbossen.
driver55 | 30.11.2014 - 23:07
Wäre die Privatisierung der Bahn nicht voran getrieben worden, sondern die Verbeamtung des Zugpersonals, dann gäbe es diesen Machtkampf der Gewerkschaften überhaupt nicht.
Das schändliche an diesen Streiks ist, dass sowohl die Fahrgäste als auch die deutsche Wirtschaft und die Umwelt darunter leiden.
Nutzer1106666 | 30.11.2014 - 17:51
Ich kann Ihnen nur empfehlen die Geschichte der Streiks und der Gewerkschaften zu lesen.
Wenn Sie dann wünschen, dass totalitäre Einheitsgewerkschaften Arbeitnehmer ›vertreten‹ sollen - bitte. Ich kann so ein System nur verabscheuen. Deswegen Mitzeichnung!
Nutzer1909254 | 29.11.2014 - 12:54
Sie scheinen es nicht verstanden zu haben, dass es auch Gewerkschaften gibt die sehr arbeitgeberhörg sind.
Teile und Herrsche! Die Arbeitnehmer sollen sich untereinander bekämpfen, die Arbeitgeber schicken dann absichtlich Pseudo-Gewerkschaften mit ins Rennen ... und Deutschland wird noch mehr zum Arbeiter- und Sklavenstaat während sich die "sogenannten Ultra-Leistungsträger" noch mehr Milliarden in die eigenen Taschen stopfen während die "eigentlichen Leistungsträger" sich gar nichts mehr leisten können.
ich bin dann Dritter, ich leide, aber nicht unter den Streiks sondern unter den Bedingungen mir bekannter Lokführer und Zugbegleiter, einen Selbstdarsteller findet man sicher auch noch. Wie wäre es mit Ihnen?
ulrics | 29.11.2014 - 08:47
Der Streik ist einen Machtkampf zwischen GLD und EVG geschuldet. Dies ist kein Streikgrund. Vielmehr müsste der Gesetzgeber hier Vorgaben machen, dass sich die Gewerkschaften untereinander einigen müssen. Dann ist auch das hier kritisierte Gesetz gar nicht notwendig.
Es liegt dann bei den Gewerkschaften ihren Mitgliedern zu verkaufen, wer den wichtigeren Anteil beim Abschluss hat. Ich kann mir gut das Chaos vorstellen, wenn innerhalb einer Tarifgruppe mehrere Tarife gelten würden, besonders bei Wechseln zwischen den Gewerkschaften macht dies ziemliches Chaos.
Zudem gibt es bisher kein Streikgesetz was Streiks explizit regelt, ob wohl dies angeraten wäre, damit eben nicht Dritte unter den Idiotie einzelner Selbstdarsteller leiden müssen.
Nutzer1909254 | 29.11.2014 - 07:25
Wobei die EVG / EVU auch gerne Tarife deutlich unter (-6%) dem BuR-LfTV abschliesst und sich dann derzeit damit profilieren möchte, dass sie vermutlich 6% auf 3 Jahre, 2% pro Jahr (gerade mal die Inflation), mit der DB "erkämpfen" möchte?
Offener Brief der GDL an die Agv-MoVe 06.10.2014, welcher den bisherigen Verlauf dokumentiert:
Las Vegas | 29.11.2014 - 02:10
Doch, aber im Falle der "Nicht-Einigkeigkeit mit der EVG" die Verhandlungshoheit verlieren...
IN EINEM UNTERNEHMEN!
bspw. bei Flächentarifverträgen können dies völlig unterschiedliche Tarifverträge sein, die AN entscheiden durch ihre Mitgliedschaft!
Las Vegas | 29.11.2014 - 02:01
Da sind wir beieinander, und wenn die AN hier ihre Prioritäten setzen, kann man dies durchaus durch einen Mitgliedswechsel geltend machen...
Nutzer1909254 | 28.11.2014 - 17:23
Die GDL hat zunehmend mehr Zugbegleiter und andere Mitglieder da diese offensichtlich ihre Interesse nach besseren Arbeitsbedingungen eben nicht mehr von der EVG vertreten sehen.
Der Krankenstand ist recht hoch, und das hat seine Gründe, eine bessere Bezahlung ändert nichts am DiStress.