Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass die Arbeiten zur Gesetzgebung für die Tarifeinheit sofort eingestellt werden.
Begründung
Sollte nur noch die zahlenmäßig größte Gewerkschaft eines Betriebes die Verhandlungshoheit ausüben, würde die vom Grundgesetz garantierte Koalitionsfreiheit nicht nur einschränkt sondern gänzlich ausgeschlossen werden. Artikel 9 des Grundgesetzes legt fest, Zitat:.."wonach für jedermann und für alle Berufe das Recht gewährleistet ist, „zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden”.
Sollte die zahlenmäßig unterlegene Gewerkschaft in einem Betrieb, obwohl sie die betreffende Berufsgruppe mehrheitlich vertritt, nicht mehr das Recht zum Streik zum Durchsetzen der Interessen ihrer Mitglieder erhalten, würde das gegen alle demokratische Regeln verstoßen. Der unterlegenen Gewerkschaft würde die Daseinsberechtigung entzogen.
So werden die Arbeitsbedingungen einer Tätigkeitsgruppe berücksichtigt und da muss sich auch kein BMAS einmischen.
Durch die seit Sommer 2014 gültige Änderung im Tarifrecht, reicht ein einziger Arbeitnehmer, wenn sich die großen Arbeitgeberverbände und Gewerkschaft einig sind, mit einem einzigen Rahmentarifvertrag alle anderen Arbeitgebern zu unterwerfen, weil man im Interesse der Gewerkschaften das notwendige Quorum zum Erreichen einer AVE abgeschafft hat.
Die Gewerkschaft leidet seit Jahren unter Mitgliederschwund, den sie aber selbst zu verantworten hat. Heute gelingt es der Gewerkschaft auf Grund ihrer Lobby ohne große Mitgliederzahl ihre Interessen durchzusetzen und das passiert ja immer wieder, wozu sollte dann ein Arbeitnehmer überhaupt MItglied in einer Gewerkschaft sein. Er profitiert doch von allen Errungenschaften auch als Trittbrettfahrer der großen Gewerkschaften. Ergo, hat sich die Gewerkschaft durch ihre Lobby ihren Mitgliederschwund selbst verordnet. Erst wenn eine Gewerkschaft sich wieder auf ehrliche Weise und ohne Lobbyismus für die Interessen ihrer Arbeitnehmer einsetzen muss, werden auch wieder die Mitgliederzahlen steigen. Der Arbeitnehmer muss die Gewerkschaft als sein Sprachrohr und seinen Interessenvertreter erkennen um ihr zu vertrauen. Heute ist die Gewerkschaft durch ihr oft übertriebenes Handeln eher ein Arbeitsplatzvernichter. Interessen durchsetzen, komme was wolle, ohne Rücksicht auf die vielen kleinen Firmen, die dabei auf der Strecke bleiben. Das ist nämlich der Fall, wenn nur noch die großen Gewerkschaften das Sagen haben.