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Diskussion zur Petition 146839

Off-Shore Energie

Keine Aufnahme der geplanten LNG-Terminals vor der Küste Rügens in das LNG-Beschleunigungsgesetz vom 27.02.2023

Diskussionszweig: Re: Off-Shore Energie - Keine Aufnahme der geplanten LNG-Terminals vor der Küste Rügens in das LNG-Beschleunigungsgesetz

M.T.W. | 04.04.2023 - 16:17

Re: Off-Shore Energie - Keine Aufnahme der geplanten LNG-Terminals vor der Küste Rügens in das LNG-Beschleunigungsgesetz

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Leider hat der Bundeskanzler meinen „Friedenstiftenden Vorschlag“ vom 14.02.2022 zurückgewiesen. Dieser beinhaltete u.a. Nord Stream 2 (NS 2) davor zu bewahren, stillgelegt zu werden oder für umweltschädliches LNG missbraucht zu werden. Stattdessen sollte unter Einbeziehung des Speichervolumens und der Funktionalität von NS 1 und NS 2 in MV mit Hochdruck-Pump-Speicherkraftwerken (HPS) ein Zentrum für (Strom-) Speicherkraftwerke aufgebaut werden. Mit der HPS-Technologie ist es möglich Pumpspeicherkraftwerke auch im Flachland zu errichten und deren Gesamtkapazität in einem ersten Schritt um ca. 10% zu erhöhen. Um die häufigen Dunkelflauten von täglich 14-20 Stunden abzudecken, benötigen wir allerdings ein Vielfaches davon sonst wird die Energiewende nicht gelingen. Das Röhrenlager auf Rügen könnte hierfür ideal genutzt werden. Die Projektskizze liegt der Stiftung Klima- und Umweltschutz MV vor und könnte jederzeit aktiviert werden.
Übrigens ist den Kommentatoren zuzustimmen, dass LNG nicht nur durch seine hohen Transport- und Umwandlungsverluste von 20-30%, sondern insbesondere durch hohe Methanfreisetzungsraten bei der Förderung mittels alter Fracking Methoden in den USA von durchaus mehr als 5% mit über 80-mal klimaschädlicherer Wirkung als CO2 vom BMWK in die Klimabilanz eingerechnet werden muss – und zwar bitte sofort und transparent. Das Bundesumweltamt könnte helfen. Wir sollten nicht überrascht sein, wenn als Ergebnis herauskommt, dass ein mit LNG aus Fracking-Quellen betriebenes Gaskraftwerk um den Faktor 3 höhere klimaschädliche Emissionen als ein Braunkohlekraftwerk ausweist. Des Weiteren sind die LNG-Preise nicht geeignet Deutschland als Wirtschaftsstandort zu erhalten, sondern leisten der De-Industrialisierung Vorschub.
Mitte Februar 2022 hätte Diplomatie noch viel bewirkt und viel verhindert. Es ist höchste Zeit wenigstens jetzt damit anzufangen. Die Bundesregierung ist aufgefordert, den Status Quo zum 14.02.2022 wieder herzustellen. Solange wir übrigens nicht die Kapazität unserer Speicherkraftwerke mindestens vervierfacht haben werden, müssen die bestehenden 6 AKW diese Aufgabe angesichts einem drastisch steigenden Strombedarf übernehmen. Wir hatten bereits in diesem Jahr in Süddeutschland 3-mal die Stufe gelb auf der Warn App des Netzbetreibers!
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