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Diskussion zur Petition 161246

Artenschutz

Regionale Regulierung des Wolfsbestandes in der Bundesrepublik Deutschland vom 18.12.2023

Diskussionszweig: Re: Artenschutz - Regionale Regulierung des Wolfsbestandes in der Bundesrepublik Deutschland

Nutzer2717616 | 13.01.2025 - 12:30

Re: Artenschutz - Regionale Regulierung des Wolfsbestandes in der Bundesrepublik Deutschland

Anzahl der Antworten: 5

Bitte auch nicht vergessen, dass Wölfe regelmäßig Großmütter fressen und sich ins Bett legen, um den Enkeln aufzulauern.

Ein genauso schönes Märchen wie die Argumentation der Petition.
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A Br | 16.02.2025 - 16:02

Mh, Sie sollten sich
a) über den Kulturhistorischen Hintergrund des Rotköppchens informieren (Nein, nicht die Grimmsche Version)
b) mal alte Kirchen- und Stutbücher lesen.

Gleuben Sie wirklich, dass wolfsjagd früher aus Spaß Pflicht war?

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Nutzer4902401 | 25.01.2025 - 08:00

[quote beitrag=831668]

Zitat: von Nutzer4902401
Zitat: von Nutzer2717616
weltweit 2002-2020 489 Angriffe mit 26 Toten.


Wahrscheinlichkeit für Wolfsangriffe: Von 2002-2020 fanden die Wissenschaftler weltweit 489 Angriffe, von denen 26 tödlich endeten. Schwerpunktregionen für Konflikte sind Iran, Türkei und Indien.
Der Großteil (78%) der Angriffe lässt sich auf Tollwut zurückführen.

In der Vorgänger-Studie hatten die Autoren zwischen 1950 und 2002 acht dokumentierte Fälle von tödlichen Angriffen von Wölfen auf Menschen in Europa und Nordamerika finden können, die Ursachen waren Tollwut oder Anfütterung.
Obwohl die Zahl der Wölfe seit 2002 in Europa angestiegen ist,
hat es in diesem Zeitraum keinen bestätigten tödlichen Angriff gegeben.

In Anbetracht dessen, dass es fast 60.000 Wölfe in Nordamerika und 15.000 in Europa gibt, die sich ihren Lebensraum mit Hunderten Millionen Menschen teilen ist es offensichtlich – so die Forscher -, dass das
statistische Risiko für ein Wolfsangriff
über Null liegt
aber dennoch viel zu niedrig ist, um berechnet werden zu können.
(Quelle: https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Deutschland/Studie-Angriffe-Woelfe-Menschen-2002-2020.pdf)

Du siehst also wenn du den Wolf nicht ärgerst macht er dir im Normalfall nichts, außer wir bekommen unwahrscheinlicher Weise einen Ausbruch von Tollwut in Deutschland. Ansonsten wenn wir die Wälder weniger bejagen und die Nutztiere besser schützen bspw. über Nacht in Geschütze Räume und nen abschließbaren Stall sollte wohl jeder Bauer/Schäfer etc... besitzen.


Der historische Rückgang der Wolfsattacken lässt sich direkt auf den Rückgang der Wolfszahlen zurückführen. Ach so, Zahlen gibt es erst seit nach dem zweiten Weltkrieg.

Dann, die Länder, in denen es noch Wölfe gibt, sind landschaftlich und bevölkerungsdichtemäßig kein Vergleich. Und "keine bestätigten tödlichen Attacken"? Sehr beruhigend ... und was war vor 2002? Und mit nichttödlichen Attacken?

Und woher wussten die Leute "früher" dass diese Wölfe alle Tollwut hatten? Zu den 22% möchte ich aber auch nicht gehören.

Wir werden sehen. Und im Notfalls wird neben Gaia JJ4 sicher auch noch ein Gehege frei sein ... wie war das nochmal mit Bären? Die tun nix?

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Bambi2903 | 20.01.2025 - 08:19

[quote beitrag=831325]

Zitat: von Nutzer2717616
weltweit 2002-2020 489 Angriffe mit 26 Toten.



Wahrscheinlichkeit für Wolfsangriffe: Von 2002-2020 fanden die Wissenschaftler weltweit 489 Angriffe, von denen 26 tödlich endeten. Schwerpunktregionen für Konflikte sind Iran, Türkei und Indien.
Der Großteil (78%) der Angriffe lässt sich auf Tollwut zurückführen.

In der Vorgänger-Studie hatten die Autoren zwischen 1950 und 2002 acht dokumentierte Fälle von tödlichen Angriffen von Wölfen auf Menschen in Europa und Nordamerika finden können, die Ursachen waren Tollwut oder Anfütterung.
Obwohl die Zahl der Wölfe seit 2002 in Europa angestiegen ist,
hat es in diesem Zeitraum keinen bestätigten tödlichen Angriff gegeben.

In Anbetracht dessen, dass es fast 60.000 Wölfe in Nordamerika und 15.000 in Europa gibt, die sich ihren Lebensraum mit Hunderten Millionen Menschen teilen ist es offensichtlich – so die Forscher -, dass das
statistische Risiko für ein Wolfsangriff
über Null liegt
aber dennoch viel zu niedrig ist, um berechnet werden zu können.
(Quelle: https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Deutschland/Studie-Angriffe-Woelfe-Menschen-2002-2020.pdf)

Du siehst also wenn du den Wolf nicht ärgerst macht er dir im Normalfall nichts, außer wir bekommen unwahrscheinlicher Weise einen Ausbruch von Tollwut in Deutschland. Ansonsten wenn wir die Wälder weniger bejagen und die Nutztiere besser schützen bspw. über Nacht in Geschütze Räume und nen abschließbaren Stall sollte wohl jeder Bauer/Schäfer etc... besitzen.

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Das Anthropische Prinzip | 13.01.2025 - 20:29

Flugzeuge sind sicherer als Autos. Im Wasser schwimmen Haie. Entwicklungsländer haben eine hohe Sterblichkeit von Kindern. Der Wert eines Menschenleben, bzw. sein Tod, ist statistisch bedeutungslos. Oder wie viele Menschen müssten noch von Wölfen aufgefressen werden, damit die Wölfe wieder verschwinden? Es werden regelmäßig Menschen auch von Kühen getötet. Man könnte sagen es sei nur ein Aspekt der bedacht werden muss beim Thema Wolfintegration, aber geht es dabei nur um Konservativ oder Liberal, oder alles was nicht konservativ ist.

Dem Konservativen schreibe ich laut Wort dem Erhalt von Gegebenheiten zu. Darum zum Beispiel wird im Supermarkt Alkohol verkauft, die Autohersteller kommen zu langsam vom Verbrenner weg, die Nutztierhaltung von Schwein und Milchkuh frisst den Rest vom Planeten auf, der nach dem Siegeszug der Menschheit noch übrig ist. Dieser besondere Sieg, sind die Lorbeeren des Konservativen Nachtretens. Die will es ums verrecken nicht abgeben. (Warum eigentlich? Ernste Frage.)

Nun ist der Wolf erfolgreich vertrieben worden. (Wodurch eigentlich? Es ist doch nur der Holzspeer, der den Menschen gegen andere Tierarten so unbesiegbar gemacht hat. Sein aufrechter Gang, damit er den Daumen voll einsetzen kann. Fragezeichen.) Daher wäre ohne Weiteres die Wolfreintegration nicht dem Konservativen zuzuordnen. Die Menschenleben sind irrelevant, es geht schließlich um alles oder nichts, Sieg oder Niederlage im Chaos, beim Konservativen.

Kann das trotzdem die Wölfe retten? Entweder gibt der Mensch von seinem Territorium freiwillig ab, oder ein par Erzkonservative müssen nachhelfen.

Von liberaler Seite aus verstehe ich nicht, warum der Wolf reintegriert werden sollte. Kann der irgendwas? Braucht man den? Als Touristen Attraktion? Also ich brauche keinen schrägen Beweis meiner Nächstenliebe und Vernunft.

Ein glatter Beweis wäre mal was Neues. Nachdem wir Menschen über diesen Planeten hergefallen sind wie ein fleischfressender Heuschreckenschwarm, damit auch noch nicht fertig sind, noch nicht, und dabei den eigenen Lebensraum auf ein Existenzminimum reduziert haben, will ich kein Stück an aggressive Expansionisten mehr abgeben. Von mir aus könnten wir Kängurus in Deutschland frei ansiedeln, aber nicht Wölfe.

Und jene Wölfe die schon frei unterwegs sind, gehören leider Gottes in den Zoo. Oder als Geschenk an Nachbarländer weit weg, am besten Übersee, hier habt ihr Wölfe, könnt ihr mit machen was ihr wollt.

Wölfe als verlorenes Kulturgut reintegrieren? Als Selbstfindung vergessener Wurzeln? Identität? Um unterdrückte Kräfte zu mobilisieren? Und diesmal läuft alles besser?

Es könnten auch Wildpferde angesiedelt werden, die gab es hier bestimmt auch mal. Die laufen dann frei über die Wiesen und Acker - mein Fehler, es gibt so gut wie keine natürlichen Wiesen oder Wälder mehr - und fressen fröhlich ein par Zuckerrüben oder was da grad angebaut wird. Warum Wölfe? Als Belohnung und Respekt, das die es geschafft haben ihrer totalen Ausrottung zu entgehen? Oder weil die keine Zuckerrüben essen?

Von mir aus Füchse, oder andere dämonisierten Fleischfresser könnten weiter rehabilitiert werden. Aber Deutschland soll nach meinem Gusto ein Garten sein. Ein erholsamer Garten, wie aus dem Bilderbuch. Und das ist es fast.

Wären da nicht zu viele lärmende Autos mit Verbrennermotor und Ackerfelder für die in Plastik verpackte Fleischwurst aus dem Supermarkt, wo es nur deswegen nichts anderes gibt, als wieder nur überstrapazierte Beilagen zur Fleischwurst, weil die nicht einmal schmeckt. Und wegen dieser Fleischwurst gibt es auch noch so viele Autos die zum Supermarkt fahren. Und noch mehr Autos, weil man nirgendwo hin kann, in diesem Garten, der wirklich nur noch im Bilderbuch existiert. Dann auch noch Wölfe? Wird sonst langweilig.

Wölfe, nur um damit die Nutztierhaltung und ihren Erzkonservativen Siegeszug zu sichern. Für nichts als nur Ausgrenzung. Ein Sieg der nichts kostet. Als nur etwas Freiheit und Würde. Dazu auch die Naturschützer verhöhnend.

Die Argumentation(en) dieser Petition sind die Schutzmaßnahmen. Die der anderen auch. In beiden gibt es offenbar Wölfe. Ich will weder Schutzmaßnahmen, noch Wölfe in Deutschland. Aber nicht im Argument zum Schutz der erzkonservativen Supermarkt Fleischwurst. Also nur mit der Begründung, weil Wölfe Angst machen. Und wie im Vorbeitrag passend geschildert, machen die wirklich Angst. Dazu auch ein bisschen wütend. Weil die so gerissen sind, bösartig. Mir fällt auch kein vergleichbares Tier ein. Vielleicht eine Mücke.

(Artenschutz, weil der Wolf so besonders einzigartig gerissen ist? Tatsächlich kommen mir an diesem Punkt jetzt Zweifel an meiner selbst.)

Hauptsächlich will ich die Fleischwurst weg haben. Damit ich das Gefühl erleben darf, in Deutschland etwas zu essen zu bekommen. So traurig das klingt.

Wer für Wölfe ist, der ist auch für die Fleischwurst. Muss ich so sagen.

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Nutzer4902401 | 13.01.2025 - 19:17

Zitat: von Nutzer2717616
Bitte auch nicht vergessen, dass Wölfe regelmäßig Großmütter fressen und sich ins Bett legen, um den Enkeln aufzulauern.

Ein genauso schönes Märchen wie die Argumentation der Petition.


Ah, das ebenso schöne Märchen von "der Wolf hat Angst vor den Menschen" und "ein Wolf würde garnienicht einen Menschen angreifen" ... nö. Wölfe sind Beutegreifer und Opportunisten. Und schlau sind die auch. Wenn die merken, dass von Menschen scheinbar keine Gefahr mehr droht ...

Ah, sogar eine pro-Wolf-Homepage redet tatsächlich von "prädatorischen Angriffen". Und beschränkt sich da auf die letzten 70 Jahre, da waren es immerhin 127 Übergriffe und 9 Tote ... oder weltweit 2002-2020 489 Angriffe mit 26 Toten.

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