Text der Petition
Mit der Petition wird gefordert, dass der Wolfsbestand in der Bundesrepublik Deutschland regional so reguliert wird, dass Weidetiere ohne massiven, nicht zu finanzierenden Grundschutz, im Einklang mit einer geringen Wolfsdichte gehalten werden können.
Begründung
In einigen Gegenden Deutschlands ist die Wolfsdichte so hoch, dass die Weidetierhaltung bedroht ist.
Auch Menschen fühlen sich zunehmend bedroht.
Wölfe gehen inzwischen nicht mehr nur über die Herdenschutzzäune, sondern auch in die Ställe, um Tiere zu reissen.
Wolfsbegegnungen mit Menschen stehen an der Tagesordnung. Angst macht sich breit. Der Freizeitwert der Menschen schwindet.
Für den Schutz der Bevölkerung ist die Schafhaltung von der See bis zu den Alpen unerlässlich. Die natürliche Pflege der Deiche bewahrt die Menschen vor Deichbrüchen und Überflutung; im Süden vor Erosion und somit vor großem Unglück. Aufgrund sich wiederholender Schafrisse geben immer mehr Schäfer auf, weil sie den wachsenden finanziellen und mentalen Aufwand nicht mehr stemmen können.
Pferde spielen im Sport- und Freizeitbereich eine große Rolle und sind ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Reiten ist Breitensport. Pferde sind Partner des Menschen und so gibt es meistens eine hohe emotionale Bindung zwischen Mensch und Pferd. Zunehmend wird die artgerechte Weide- und Offenstallhaltung der Pferde durch die Anwesenheit der Wölfe beeinträchtigt oder gar verhindert. Vor Wölfen fliehende Pferdeherden sind eine Gefahr für den Verkehr und somit für den Menschen.
Neben den Pferden werden auch andere Weidetiere, vor allem Rinder, Schafe, Ziegen und einige andere Tierarten im Offenstall mit einem Auslauf für genügend Bewegung gehalten. Diese artgerechte Haltung tut den Tieren gut.
Und auch die Bürger, die Milch, Käse, Fleisch usw. genießen möchten, wissen diese tierfreundliche Haltung sehr zu schätzen. Des Weiteren ist die Weidetierhaltung zum Erhalt der Artenvielfalt in unserer Kulturlandschaft unerlässlich.
Leider holen viele Tierhalter ihre Tiere inzwischen wieder in die Ställe zurück, weil es wiederholt Tierrisse gibt. Landwirte und Hobbytierhalter lieben ihre Tiere und leiden mit ihnen, wenn sie vom Wolf gerissen, noch lebend und leidend zurückgelassen werden. So etwas kann sich niemand häufiger angucken.
Die Alternative sollen Herdenschutzzäune sein!
Diese Zäune sind den Rissen nach zu urteilen kein verlässlicher Schutz.
Sie sind sehr teuer, bürokratisch und schränken alle Wildtiere und Menschen in ihrem Lebensraum ein. Und die Erfahrung zeigt, dass sie nicht helfen!
Ihre Erstellung, Pflege und Kosten sind völlig unverhältnismäßig für hauptberufliche Tierhalter, für Hobbytierhalter erst recht.
Mit der Aufrüstung der Schutzzäune wird die Weidetierhaltung und die Landwirtschaft in Deutschland kaputt gemacht. Die Kosten müssen zudem oftmals auf den Verbraucher landwirtschaftlicher Erzeugnisse umgelegt werden, was die Preise stark ansteigen lässt oder für den Landwirt schlichtweg wirtschaftlich unrentabel wird.
Unsere Kulturlandschaft wird zu Gunsten einer einzigen Tierart und zum Nachteil vieler anderer heimischer Arten eingezäunt.
Nicht nur die Tiere, auch wir Menschen bleiben auf diese Weise auf der Strecke!
In der Schweiz beispielsweise oder in Rumänien, in Italien, etc. setzt man auf ‚Herdenschutzhunde‘.
Diese werden teilweise auch von der Öffentlichkeit gefördert.
A Br | 16.02.2025 - 15:55
Ihnen scheint nicht klar zu sein, dass selbst unter Vollförderbedingungen nur ca 10% der deutschen Weidetierhalter geeignete Bedingungen für HSH haben.
Von den Schafhaltern haben 90% nur 3-30 Muttern, wenns dumm läuft, aber bis zu 3 Gruppen (Muttern mit Bock, Jungböcke, junge Auen). Pro Gruppe müssten aber mindestens 2 arbetisfähige HSH vorhanden sein. Je nach größe des anstehenden Wolfsrudels auch mehr.
Viele Hundehalter sind schon mit einem Dackel überfordert, Sie glauben, HSH kann man mal so "nebenbei" halten?
Dann nehmen wir noch all jene, denen das Ordnungsamt oder Gericht die Haltung ganz untersagt, oder Auflagen wie "nachts und am WE einsperen" auferlegt. Sinnvoll, nicht wahr?
HSH werden in D immer nur eine Randerscheinung bleiben, die deshalb aber im Herdenschutz recht gut funktioniert - nach dem St. Floriansprinzip.
Ktiki | 16.02.2025 - 14:11
Nutzer6136342 bei ihrem Kommentar erübrigt sich jeder weitere, außer...leider null Ahnung von der Realität!
VerfueChri | 15.02.2025 - 21:30
In anderen Ländern sind die Hirten bewaffnet und machen davon Gebrauch bei sich Menschen und deren Tieren nähernden Wölfen.
Begegnungen zwischen Wölfen und Herdenschutzhunden verlaufen nicht unbedingt harmonisch. Oftmals zahlt mindestens einer der Kontrahenten die Zeche in Form von Verletzungen oder mit dem Leben. Hinzu kommt,man benötigt im der Regel immer einen Herdenschutzhund mehr als die Anzahl der Wölfe beträgt.
Hrafn | 14.02.2025 - 13:23
Sie erzählen Dinge nach, die Sie irgendwo gehört oder gelesen haben und Ihnen fehlt offensichtlich jede praktische Erfahrung. Ich halte seit 1985 Herdenschutzhunde aus den polnischen Karpaten, und dort weiß jeder, daß nicht selten Hunde bei den Kämpfen mit dem Wolf getötet werden. Die Hirten sind zudem bewaffnet und die Hunde lösen dort die Probleme nicht ohne die bewaffneten Unterstützung der Hirten! Sie fordern also blutige Kämpfe, damit der Wolf die "Freiheit" genießen kann, die Sie den Weidetierhaltern und Weidetieren absprechen, und möchten dann Herdenschutzhunde dafür "verheizen" wie Wegwerfware. Das läßt tief blicken, wieviel Verachtung Sie Ihren Mitmenschen und auch anderen Mitgeschöpfen gegenüber empfinden. Sie wünschen sich etwas, und andere sollen dafür mit ihrer Lebensqualität bezahlen und im Dauerstress mit der Bedrohung leben. Gerade erst hat in Mönchengladbach ein Wolf versucht, durch die Terrassentür in ein Haus einzudringen, weil sich dort ein kleines Kind aufhielt. Während die Eltern danebenstanden, sprang der Wolf vor die Glasscheiben und biß sogar Richtung Kind ins Glas. Was meinen Sie, wäre wohl passiert, hätte das Kleinkind auf der Terrasse gespielt? Das Video können Sie bei Facebook unter "Land oder Wolf" ansehen. Nochmal: Herdenschutzhunde sind keine Lösung. Oder wünschen Sie dann für Familien, die ihre Kinder im Garten spielen lassen möchten, auch Schutz durch solche Hunde? Und wenn was schiefgeht, sind dann die Eltern schuld? Irgendwo muß man auch mal nüchtern feststellen, daß die romantische Vorstellung vom heimlich im Wald umherstreifenden Wolf der Realität nicht standhält. Der Wolf nimmt, was ihm passend erscheint, und Skrupel sind ihm fremd. Da kann er auch nichts für, deshalb ist es gut, wenn er hier NICHT im dichtbesiedelten Deutschland lebt. Personen wie Sie, die offensichtlich Realitätsverleugner sind, tragen die Schuld daran, wenn schließlich Kinder getötet werden. Möchten Sie ernsthaft dieses Risiko eingehen?
Nutzer6286322 | 13.02.2025 - 15:15
HSH schützen die Herde, nehmen ihren "Job" sehr ernst - und stellen sich deswegen auch gegen Spaziergänger, vor allem gegen deren Hunde. Das führt zu Konflikten - vor allem in der kleinräumigen Schweiz.
Urselmussleben | 12.02.2025 - 22:43
Denken sie auch darüber nach, dass es Weidetierhalter gibt, die 10 ha umweltsensibles Grünland in Form von 12 bis 14 kleinen Schlägen mit ihren Tieren (Mutterkühe) bewirtschaften ? Da sind HSH wenig sinnvoll. Wenn ihnen das nicht einleuchtet, haben sie von der Materie nur sehr beschränkt Kenntnis.
Nutzer1541505 | 12.02.2025 - 21:45
In Hessen werden nach wie vor viele kleine Schafsherden geführt, die einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität beitragen. Städter können Wiesen und Weideflächen auch bei Ihrem Spaziergang genießen. In dieser Größenordnung ist eine Herdenschutzhundehaltung nicht zumutbar. Außerdem muss die Anzahl immer höher als das ansässige Rudel sein. Und wer übernimmt die ausgedienten Hunde.
Und in der Schweiz wird der Wolf inzwischen geschossen für einen effektiven Herdenschutz
Therapiepferd | 12.02.2025 - 12:02
In den aufgeführten Ländern gibt es blutige Hunde-Wolfkämpfe. Will man das?
Dort werden die Hunde zum Teil geschützt mit Halsbändern, an denen bis zu 10cm lange Stacheln dran sind, um den Hund vor dem Kehlbiss zu schützen. Was das für den Wolf bedeutet, kann man sich auch denken. Da ist ein Fangschuss weniger Leid als langsam zu verbluten.
Auch sind die Hirten bewaffnet.
Die erwähnten Länder sind weniger dicht besiedelt, Konflikte mit Naherholungssuchenden mit ihrem Fiffi deutlich geringer.
In vielen Wohngebiet nahen Tierhaltungen, müssen bellende Hunde nachts eingesperrt werden....
Wenn es nur so einfach wäre...
Wenn man die Bilder gesehen hat, wie Schafe und Ziegen lebend mit heraushängenden Gedärmen rumlaufen und stundenlang warten müssen bis sie erlöst werden. Dann fragt man sich schon, wo bleibt der Tierschutz?
Lebardo | 11.02.2025 - 18:18
Ich kann für meine beiden Pferde keinen Herdenschutzhund halten. Zudem sind extrem viele Hundehalter in direkter Nachbarschaft unterwegs, das würde in kürzester Zeit zu schlimmen Konflikten führen.
Lassira | 11.02.2025 - 13:00
Und s gibt schon Urteile, die besagen, dass die Hunde z.B. nachts nicht bellen dürfen und somit weggesperrt werden müssen. Was bringen die dann???